Corpus Inscriptionum Poloniae 10,9

Inscrypcje województwa lubuskiego pod redakcją Joachima Zdrenki. Powiat Sulęciński (do 1815 roku), zebrał i opracował Marceli Tureczek  (Corpus Inscriptionum Poloniae 10,9). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2016. 225 S. mit 74 s/w-Abb. ISBN: 978-83-8019-597-4 . Zł 54,34

Der neunte Inschriftenband zur Woiwodschaft Lebus des polnischen Inschriftenunternehmens widmet sich dem Powiat Sulęciński (Landkreis Zielenzig). Die Inschriften vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1814 sind in 239 Katalognummern erfasst, wobei die erste original überlieferte Inschrift – eine Glocke mit dem lateinischen Glockengebet o rex glorie criste veni cum pace (Nr. 9) – erst aus dem 15. Jahrhundert stammt. Wie bereits im benachbarten Powiat Krosno Odrzańskie, dem Landkreis Crossen an der Oder (Corpus Inscriptionum Poloniae 10,8), sind im Powiat Sulęciński die Glocken sehr zahlreich vertreten und stellen die größte Inschriftengruppe dar. Die spärlich überlieferten Grabmäler setzen erstmals im Jahr 1576, mit der figürlichen Grabplatte der Agnes von Hohenstein (Nr. 17), ein. Die teilweise abgeplatzte Kapitalis-Inschrift in deutscher Sprache ließ sich nur zum Teil rekonstruieren. (FB)

Anna Blennow – Sveriges medeltida latinska inskrifter 1050–1250

Anna Blennow, Sveriges Medeltida Latinska Inskrifter 1050–1250. Edition med språklig och paleografisk kommentar (The Swedish History Museum, Studies 28). Stockholm 2016. ISBN 978-91-89176-70-6.

Die Edition umfasst die steinernen Monumentalinschriften in lateinischer Sprache des heutigen Schweden von 1050 bis 1250.  Die 62 überlieferten und meist noch im originalen Zusammenhang stehenden Inschriften stammen vorwiegend aus Västergötland (zwischen Kinnekulle und Falköping) und Skåne (um Lund), den zentralen Gebieten für die epigraphische Produktion dieser Zeit. 28 Inschriften finden sich auf Grabdenkmälern, 26 auf Taufbecken und 7 an Gebäuden. Zeitliche Einordnungen für die meist unsicher datierten Inschriftenobjekte erfolgen primär mittels inschriftenpaläographischer Kriterien, womit der Autorin auch Neuzuschreibungen von drei Grabmälern an einen Meister Harald und eines bislang unzugewiesenen Taufbeckens an einen Meister Alexander gelingen (FB).