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Internationale epigraphische Sommerschule Graz, 9.-13. Juli 2018

INTERNATIONALE SUMMERSCHOOL. Materialität und Schriftlichkeit.  Inschriften als Quellen der mittelalterlichen Kulturgeschichte, 9.-13. Juli 2018, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte.

Worum es uns geht
Die materielle Kultur des Mittelalters gehört zu den aktivsten Forschungsfeldern der Mediävistik, und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit erfährt die Epigraphik dieser Epoche eine systematische Aufarbeitung. Die angebotene Summerschool kombiniert beide Ansätze miteinander und fragt nach dem kulturgeschichtlichen Mehrwert einer Beschäftigung mit der Schrift in ihren monumentalen (oder auch scheinbar marginalen) Zusammenhängen außerhalb des Archivs und der Bibliotheken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Summerschool erhalten Einblick in den Stand der epigraphischen Forschung und erlernen den Umgang mit Inschriften in situ. Dazu wird ein Großteil der Veranstaltungen in Exkursionen vor Ort in Graz erfolgen; die wichtigsten Wissenschaftsinstitutionen der Steiermark gehören zu den Partnern der Veranstaltung und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit Inschriften in verschiedenen Kontexten (Forschung, Konservierung, Geschichtsvermittlung). Interdisziplinäres Arbeiten stellt die Voraussetzung für jeden Umgang mit der materiellen Kultur dar. Entsprechend kombiniert und vermittelt die Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ Arbeitstechniken u.a. aus der Mediävistik, den Digital Humanities, der Kunstgeschichte, Archäologie, Latinistik und Germanistik. Der Kurs, der die entsprechende Expertise vor Ort bündelt und zugleich durch international anerkannte Lehrende erweitert, zielt vor allem auf Masterstudierende und Diplomandinnen bzw. Diplomanden aus dem deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz, Deutschland, Südtirol).

Was Sie erwartet
Zentrales Anliegen der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ stellt die Verbindung folgender drei Ansätze dar:
(1) Die Anschauung vor Ort. Die Schriftlichkeit im urbanen Raum und auf gesammelten Objekten wird am Beispiel des in der Stadt Graz vorhandenen, reichen Kulturerbes mit den Teilnehmerinnnen und Teilnehmern
gesichtet, diskutiert und aktiv erforscht. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte steirische Landeshauptstadt bietet mit dem Joanneum, seinen zahlreichen Außenstellen, mehreren historisch gewachsenen Ensembles (etwa dem Dom- und Burgkomplex, den historischen Stadtmauern, dem Zeughaus und der Leechkirche) dafür ausgezeichnete Grundbedingungen.
(2) Die theoretische Reflexion interdisziplinärer Zugänge. In Miniworkshops mit in ihren Feldern international ausgewiesenen Expertinnen und Experten bietet die Summerschool Einblick in den Umgang, die Erfassung und kulturhistorische Aufbereitung von Inschriften.
(3) Die direkte Arbeit mit den Realien. Ziel und Ergebnis der Teilnahme bestehen in der Bearbeitung einer im Rahmen der Begehungen selbstgewählten Inschrift und ihres Trägers, die in eine Katalognummer nach den Vorgaben des einschlägigen Editionsvorhabens „Die Deutschen Inschriften“ (DI) münden. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Lehrenden im Prozess der Bearbeitung angeleitet und betreut.
Nach erfolgreichem Abschluss der Summerschool erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat der Karl-Franzens-Universität Graz.

Vortragende
Franz-Albrecht Bornschlegel (Ludwig-Maximilians-Universität München), Meinhard Brunner (Historische Landeskommission für Steiermark), Matthew Champion (University of East Anglia), Albrecht Classen (University of Arizona, Tucson), Marina Đurovka (Technische Universität Graz), Ursula Gärtner (Karl-Franzens-Universität Graz), Johannes Gießauf (Karl-Franzens-Universität Graz), Max Grüntgens (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz), Sonja Hermann (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Anna Lidor-Osprian (Karl-Franzens-Universität Graz), Joanna Olchawa (Universität Oldenburg), Romedio Schmitz-Esser (Karl-Franzens-Universität Graz), Thomas Kollatz (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte), Wolfgang Spickermann (Karl-Franzens-Universität Graz), Georg Vogeler (Karl-Franzens-Universität Graz), Andrea Worm (Karl-Franzens-Universität Graz), Andreas Zajic (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien).

Was Sie mitbringen
Die Bewerbung steht prinzipiell allen Studierenden eines geisteswissenschaftlichen Faches an einer Universität oder vergleichbaren Institution offen. Ein Interesse an der Arbeit mit materieller Kultur, Freude am interdisziplinären Arbeiten (manchmal auch jenseits der eigenen Fähigkeiten), keine Scheu vor Hands-on-Experiences und dem Verlassen des Seminarraums (regenfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind kein Fehler!) sind
wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme. Erwartet wird die aktive Mitarbeit, zu der auch eine vorbereitende Lektüre und die Nachbearbeitung des eigenen Inschriftenprojekts gehören. Ratsam ist ein fortgeschrittener Studienverlauf, etwa in Form eines abgeschlossenen Bachelor-Studiums oder einer bereits erfolgten ersten Zwischenprüfung eines Diplom- oder Magisterstudiengangs. Gute Grundkenntnisse in Deutsch, Latein und Englisch sind sinnvoll, um den Vorträgen und der Diskussion folgen zu können. Paläographische Vorkenntnisse sind willkommen, aber keine zwingende Voraussetzung; der Erwerb von Kenntnissen in diesem Bereich ist wichtiger Gegenstand der Summerschool.

Für die Teilnahme an der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich. Diese umfasst ein kurzes, einseitiges Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und einen Überblick
der bisherigen Studienleistungen. Diese Unterlagen übermitteln Sie bitte postalisch oder per E-Mail bis 15. Mai 2018 an: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Johanna Goller, Heinrichstraße 26/III, 8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Aus den Bewerbungen werden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Für die Teilnahme fallen Kosten von 300 € (inkl. sechs Übernachtungen im Zweibettzimmer während des Kurszeitraums) bzw. 150 € (ohne zentral organisierte Übernachtung) an. Für die angenommenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben. Bitte geben Sie bereits bei Ihrer Bewerbung an, ob Sie ggf. für dieses Stipendium berücksichtigt werden möchten. Die Stipendien werden nach Maßgabe vorhandener Mittel und unter Berücksichtigung des bisherigen Studienerfolgs vergeben.

Organisatoren: Johannes Gießauf und Romedio Schmitz-Esser, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz

Kontakt und Information: Johanna Goller,  Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische HilfswissenschaftenHeinrichstraße 26/III,  8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Anmeldung bis zum 15. Mai 2018

 

 

Historische Graffiti als Quellen, 20.-22.4.2017

Historische Graffiti als Quellen. Methoden und Perspektiven eines jungen Forschungsbereichs

20.-22. April 2017

Institut für Klassische Archäologie, LMU München, Katharina-von-Bora-St. 10, 80333 München

Veranstalterin: Dr. Polly Lohmann

Um Anmeldung wird gebeten unter: historischegraffiti@gmail.com

Tagungsprogramm:

Do., 20.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

15:00 Anmeldung

15:30 Dr. Polly Lohmann – Begrüßung

Sektion I: Antike (Chair: Prof. Dr. Stefan Ritter, München)

16:00 Julia Preisigke (München): Graffiti an ägyptischen Tempeln: Quellen für den Zugang der Bevölkerung zu den Tempeln und das Problem ihrer Datierung
16:45 Prof. Dr. Angelos Chaniotis (Princeton): Die Graffiti von Aphrodisias: Ein Überblick
17:30 Kaffeepause
18:00 Dr. Polly Lohmann (München/Heidelberg): Römisches Alltagsleben im Spiegel der pompejanischen Graffiti

Öffentlicher Abendvortrag:
19:00 Prof. Dr. Stefan Ritter (München): Belebte Bilder: Dialogische Graffiti in pompejanischen „Kneipenszenen“
Anschließend Stehempfang

Fr., 21.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

09:30 Prof. Dr. Hans Taeuber (Wien): Das tägliche Leben in Ephesos anhand der Graffiti im Hanghaus 2
10:15 Kordula Gostenčnik (Wien): Die Händlergraffiti aus der Stadt auf dem Magdalensberg
11:00 Kaffeepause

Sektion II: Mittelalter und Frühe Neuzeit (Chair: Dr. Christine Steininger, München)

11:30 Dr. Ulrike Heckner (Pulheim-Brauweiler): Spätgotische Handwerker-graffiti in der ehemaligen Klosterkirche St. Katharina in Wenau (Kreis Düren)
12:15 Prof. Dr. Romedio Schmitz-Esser (Graz): Graffiti als Quellen zur Sozialgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit am Beispiel Tirols
13:00 Mittagspause
14:00 Dr. Thomas Wozniak (Tübingen): Die Graffiti der ehemaligen Marienkirche auf dem Münzenberg in Quedlinburg
14:45 Simon Dietrich (Marburg): Die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Graffiti in der Marburger Elisabethkirche – Befund, methodische Herausforderungen und Quellenwert
15:30 Kaffeepause
16:00 Prof. Dr. Detlev Kraack (Berlin/Plön): Adelige auf Reisen: Graffiti des 14.–16. Jahrhunderts
16:45 Dr. Ulrike Götz (München/Freising): „Nomina stultorum …“ – Graffiti des 18. Jahrhunderts im Karzer der ehemaligen bischöflichen Hochschule in Freising

Sa., 22.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

Sektion III: Neuzeit (Chair: Prof. Dr. Irmgard Fees, München)

09:30 Dr. des. Daniel Schulz (Zug): Sprechende Wände: Graffiti aus dem Schloss Ludwigsburg
10:15 Dr. Andreas Effland (Göttingen): „Alle Namen auf diesem Heiligtum sind französisch” – Graffiti der napoleonischen Orientarmee in Ägypten
11:00 Kaffeepause

Öffentliche Abschlussvorträge, erster Lichthof (EG), in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum:
11:30 Dr. Werner Jung (Köln): Zeugnisse der Opfer: Häftlingsgraffiti im Kölner Gestapogefängnis
12:30 Uta Fischer (Berlin): „O Wanze, o Wanze, o unheimliches Biest“ – Graffiti aus dem Ghetto Theresienstadt
13:30 Abschlussdiskussion und Konferenzende

 

Inschriften im Zeitalter der Reformation, 27.4.2017

fur ydermans Augen angebracht – Inschriften im Zeitalter der Reformation. Tagung am 27. April 2017 in Lüneburg.

Veranstalter: Inschriftenkommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

Tagungsort: Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, 21335 Lüneburg

Ansprechpartner: Inschriftenkommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Postfach 1153, 37001 Göttingen, Dr. Sabine Wehking (swehkin@gwdg.de)

Tagungsprogramm:

09:00 Begrüßung: Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Lüneburg, Ulrich Mädge

09:15 Dr. Sabine Wehking und Lukas Weichert M.A. (Göttingen), Von vorsichtigen Patriziern und pragmatischen Konventualen – Die Inschriften  der Reformationszeit in der Stadt Lüneburg und im Kloster Michaelis

11:00 Wencke Hinz M.A. (Celle), Der niedere Adel des Fürstentums Lüneburg und die Reformation – Veränderungen und Kontinuitäten

11:45 Prof. Dr. Thomas Noll (Göttingen), Religiöse Kunst nach der Reformation

14:00 Prof. Dr. Ingrid Schröder (Hamburg), Die Reformation und ihre Folgen für die norddeutsche Sprachgeschichte

14:45 Dr. Christine Steininger (München), Auslaufen und im Herrn sterben – Passauer Grabdenkmäler in der lutherischen Enklave Ortenburg

16:00 Dr. Franz Jäger (Halle), Glaube und Tod in lutherischen Epitaphien

16:45 Dr. Christine Magin (Greifswald), Glauben und Stiften: Inschriften auf liturgischem Gerät der Reformationszeit

17:30 Schlussdiskussion.

Epigraphischer Workshop Venedig, 28./29.11.2016

Epigraphischer Workshop: „Epigrafia tra Sud e Nord: Influssi, paralleli e diversità nelle iscrizioni del tardo medioevo – Epigraphik zwischen Süd und Nord: Einflüsse, Parallelen und Unterschiede spätmittelalterlicher Inschriften“

Provisorisches Programm:

Mo., 28.11.2016

9:30-12 Uhr   Exkursionen: Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari, Archivio di Stato di Venezia (Flavia De Rubeis, Venedig u.a.)

Università Ca‘ Foscari, Dipartimento di Studi Umanistici, Palazzo Malcanton Marcorà, Sala Gaetano Cozzi:

14:00 Uhr      Begrüßung (Paolo Eleuteri, Direktor des Dipartimento di Studi Umanistici)

14:15 Uhr       L’epigrafia dei secoli XIII-XIV a Venezia (Flavia De Rubeis, Venedig)

15:00 Uhr       La maiuscola gotica nell’Italia settentrionale: il caso di Padova (Nicoletta Giovè, Padua)

16:00 Uhr       Kulturtransfer und humanistischer Habitus: Antikisierende Renaissance-Kapitalis bei den Wiener Humanisten um 1500 als antiquarisch-epigraphischer Code (Andreas Zajic, Wien)

Centro Tedesco di Studi Veneziani, Palazzo Barbarigo della Terrazza:

18:00 Uhr       Öffentlicher Abendvortrag: Die Inschriften der deutschen „Nationalkirche“ S. Maria dell’Anima im Spannungsfeld zwischen nordalpinen und römischen Einflüssen (Eberhard J. Nikitsch, Mainz)

Di., 29.11.2016

Centro Tedesco di Studi Veneziani, Palazzo Barbarigo della Terrazza:

9:30 Uhr         Druckschrift und Inschrift aus der Zeit des Frühdrucks: Nahtstellen und Berührungspunkte  Augsburg und Venedig (Franz-Albrecht Bornschlegel, München)

10:00 Uhr      Werkstattgespräch mit Studenten:

– Formular und Schrift Augsburger Grabdenkmäler vom Spätmittelalter bis zur Reformation (Roman Lachner, Maximilian Seibold, Frieder Leipold, alle München)

– La Gotica a Venezia (Desi Marangon, Venedig)

11:30 Uhr      Spätmittelalterliche Inschriften im Dombereich von Brixen: Ein Panorama (Andreas Oberhofer, Bruneck)

12:30 Uhr      Zusammenfassung: Herausforderungen für die epigraphische Arbeitspraxis zwischen Süd und Nord (Romedio Schmitz-Esser, Venedig)

16-18 Uhr      Exkursionen: Basilica dei Santi Giovanni e Paolo, Campo Santi Giovanni e Paolo (Flavia De Rubeis, Venedig / Romedio Schmitz-Esser, Venedig).

 

Anmeldungen:

Flavia De Rubeis (Dipartimento di Studi Umanistici, Università Ca’Foscari, Venezia): flavia.derubeis@unive.it

Romedio Schmitz-Esser (Centro Tedesco di Studi Veneziani): r.schmitz-esser@dszv.it

14. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, Düsseldorf

Über Grenzen hinweg – Inschriften als Zeugnisse kulturellen Austauschs. 14. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, Düsseldorf,  12. – 15. Oktober 2016.

Veranstalter: NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste

Tagungsort: NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste, Palmenstraße 16, 40217 Düsseldorf

Ansprechpartner: Arbeitsstelle Inschriften, Institut für Geschichtswissenschaft, Rhein. Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Tel. 0228/735161, inschriften@uni-bonn.de

 

Tagungsprogramm (Stand: August 2016)

Mittwoch, 12.10.2016

Eröffnungsvortrag:
18:30                    Begrüßung: Prof. Dr. Wolfram Hogrebe (Sekretar der Klasse für Geisteswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste)
                             Prof. Dr. Enno Bünz (Leipzig), Grenzenloses Mittelalter? Beobachtungen und Überlegungen

Donnerstag, 13.10.2016

09:00-10:00      Dr. Teresa Schröder-Stapper (Duisburg), Das Wort Gottes – Städtische Inschriften als Wissenspraxis im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung
10:30-11:15        Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs (Saarbrücken), Könige, Notare, Adel und ein Söldner. Onomastische Aspekte der Migration und Identität einer gens im Spiegel der langobardischen Inschriften  des 6./7. Jahrhunderts
11:15-12:00        Prof. Dr. Rudolf Simek (Bonn), Lateinischer Runenzauber? Interkulturelles in runischen christlichen Beschwörungsinschriften des Mittelalters
14:30-17:00        Forum: Perspektiven der epigraphischen Forschung in Europa (Kurzvorträge und Gesprächsrunde)
Öffentlicher Abendvortrag:
18:00                 Begrüßung: Prof. Dr. Wolfgang Löwer (Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste)
                           Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bonn), Unbekannte Objekte? Das mittelalterliche Europa und sein Umgang mit fremden Kulturen

Freitag, 14.10.2016

09:00-09:45     Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai (München), Der Einfluss des Fremden: die textilen Inschriften der Bamberger Kaisergewänder
09:45-10:30      Dr. Margaretha Boockmann (Budapest), Hebräische Inschriften auf Gemälden der Spätgotik
11:00-12:00      Dr. Estelle Ingrand-Varenne (Poitiers), Orientalizing Characters and Poem on the Virgin Mary inscribed in the Tympanon of Saint-Ursin de Bourges
14:00-14:45     Dr. Simona Slanicka (Bern), Französische Devisen und italienische Emblematik in den guerre italiane: Zwei verschiedene Zeichensysteme und ihre Verwendung zur Herrschaftsmarkierung
14:45-15:30     Dr. Ulrike Spengler-Reffgen (Bonn), Adler Hertz im Goet behoet – Die Düsseldorfer Hochzeit von 1585 und der Einsatz von Inschriften zur öffentlichen Darstellung des landesherrlichen Selbstverständnisses
16:00-17:00    Prof. Dr. Krzysztof M. Kowalski (Gdańsk), Inschriften auf gotischen Trachtenaccessoires in hanseatischen Städten. Form, Text und Funktion der Epigraphik der mittelalterlichen Kostümkunde

Samstag, 15.10.2016

09:00-14:00   Exkursion nach Xanten (begrenzte Teilnehmerzahl)

 

 

 

 

Epigraphik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Einführung in die Inschriftenpaläographie

Münchener Sommerakademie Grundwissenschaften 2015

Ludwig-Maximilians-Universität München

20.–25. Juli 2015

Info Sommerakademie-2015

Dozenten:

  • „roter Faden“: F.-A. Bornschlegel (München)
  • einzelne Module/Exkursionen: R. Baltolu, T. Kohwagner-Nikolai, C. Steininger (alle München), H. Drös (Heidelberg), W. Koch (München/Wien), R. Fuchs (Mainz).

Programm:

15 jeweils zweistündige Einheiten (Wissensvermittlung und praktische Übungen) sowie Exkursionen: Mo.–Fr., 9–18 Uhr

Exkursionen:

Ein zweistündiger Besuch der Münchener Frauenkirche (Grabmal Kaiser Ludwigs d.B. und ausgewählte Inschriften): Do., 9-11 Uhr
Zwei jeweils vierstündige Besuche des Freisinger Doms und des Bayerischen Nationalmuseums (mit praktischen Übungen vor den Inschriftenoriginalen): Mi., 11-13/14-16 Uhr bzw. Fr., 14-18 Uhr

Öffentlicher Abendvortrag: Di., 21.7.15,  18 Uhr

Dr. Rüdiger Fuchs (Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz):
„Wann oder wann nicht? Vom Arbeiten mit frühmittelalterlichen Inschriften“

 

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Anmeldefrist für Studierende der LMU München: 30. 4. 2015
Anmeldefrist für Studierende anderer Universitäten: 31. 5. 2015
Teilnahme für Studierende der LMU: frei;  Teilnahmegebühren für Studierende anderer Universitäten: 80 Euro
Voraussetzungen für die Teilnahme / erforderliche Nachweise:
  • Lateinkenntnisse
  • abgeschlossener Grund- bzw. Basiskurs (Schwerpunkt Mittelalter)
  • Motivationsschreiben (1–2 Seiten)
Schriftliche Anmeldung mit den genannten Unterlagen via Email unter:  GHW@lrz.uni-muenchen.de

Épigraphie médiévale. Gestes d’écriture

Épigraphie médiévale 2015
Coordination :
Cécile TREFFORT (Université de Poitiers / CESCM) et Carles MANCHO (Universitat de Barcelona / IRCVM)
Organisation :
UMR 7302 (Centre d’études supérieures de civilisation médiévale, Poitiers), École  des hautes études hispaniques et ibériques (Casa de Velázquez, Madrid), Institut de Recerca en Cultures Medievals (Universitat de Barcelona)
Lieu de célébration :
CESCM
hôtel Berthelot
salle Crozet
24, rue de la Chaîne
POITIERS
Secrétariat : Flora Lorente
E-mail : secehehi@casadevelazquez.org
Tél. : 0034 914 551 580

Info

Programme

Jeudi 21 mai


9h30-13h

Ouverture
Laurent CALLEGARIN (Directeur des études, Casa de Velázquez)

Introduction et présidence de séance
Estelle INGRAND-VARENNE (UMR 7302-CNRS, Centre d’études supérieures de civilisation médiévale, Poitiers)

Carlo TEDESCHI (Università d’Annunzio de Chieti-Pescara) : Histoire et préhistoire des jeux de lettres

Pause

Sandrine HÉRICHÉ-PRADEAU (Université Paris 4) : Des inscriptions dans la prose romanesque (XIIIe-XVe siècle) : matières, couleurs et formes

Javier DE SANTIAGO (Universidad Complutense de Madrid) : Escritura y talleres epigráficos en la Catedral de Sigüenza

14h30-18h

Présidence de séance
María Encarnación MARTÍN LÓPEZ (Universidad de León)

Eva CARAMELLO (Université de Poitiers) : La main, l’oeil, les outils : écritures gravée et manuscrite entre contraintes techniques et recherche esthétique

Thierry GRÉGOR (Enseignant en maçonnerie, EREA, Saintes) : Outils et techniques de la taille de pierre

 

Vendredi 22 mai


9h-12h30

Présidence de séance
Cécile TREFFORT (Université de Poitiers)

Maite MUÑOZ GARCÍA DE ITURROSPE (Universidad del País Vasco-Euskal Herriko Unibersitatea) : Simultanéité des formes d’écriture : épistolographie et épigraphie

Daniel PIÑOL (Universitat de Barcelona) : Gestos y actitudes ante lo escrito: escribir y leer en la Cataluña medieval

Pause

Pierre CHASTANG (Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines) : La genèse de la Chronique romane de Montpellier : philologie, codicologie et paléographie

14h-17h30

Présidence de séance
Javier DE SANTIAGO (Universidad Complutense de Madrid)

Marina PANIAGUA (Universitata de Barcelona) : Características gráficas de la epigrafía de pincel en el Pirineo románico

Adam LAJTAR (Uniwersytet Warszawski (Pologne) : Scribal practices used in medieval inscriptions from Nubia

Pause

María Encarnación MARTÍN LÓPEZ (Universidad de León) : Ars scribendi : creación y recreación de formas en la escritura medieval

Conclusions
Cécile TREFFORT (Université de Poitiers)

Chlíbec / Roháček, Figure & lettering

Jan Chlíbec / Jiří Roháček, Figure & lettering. Sepulchral sculpture of the Jagiellonian period in Bohemia. Praha (Artefactum) 2014. 348 S., 119 s/w-Abb. ISBN 978-80-86890-67-8. CZK 350,-

Rohacek_Figur&Lettering

Bei dieser Untersuchung handelt es sich um die englische, erweiterte Version der 2011 erschienenen „Sepulkrální skulptura …“, die sich den figürlichen Grabdenkmälern der Zeit der Jagiellonen Dynastie (1471-1526) widmet. In der allgemeinen Einführung (S. 9-66) wie in dem von 28 auf 30 Denkmäler ausgebauten Katalog (S. 67-263) befassen sich Jan Chlíbec mit den kunsthistorischen und Jiří Roháček mit den epigraphischen Aspekten. Mit deutscher Zusammenfassung (S. 278-302). (FB)