Archiv der Kategorie: Neuerscheinungen

Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5 – Zielonogórski

Inskrypcje województwa lubuskiego, pod redakcją Joachima Zdrenki. 5: Powiat Zielonogórski, zebrali i opracowali Adam Górski, Paweł Karp
(Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2012. 283 S. mit 93 s/w-Abb. ISBN: 978-83-7780-478-0

Der Band erfasst in 266 Katalognummern die original und kopial überlieferten Inschriften aus dem Landkreis Zielonogórski in der Woiwodschaft Lebus vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1815. Bis zum Jahr 1500 stellen fast ausschließlich Glocken das Inschriftenmaterial, das bis zu diesem Zeitpunkt allein in lateinischer Sprache abgefasst ist. Ab dem 16. Jahrhundert bis zum Ende des Bearbeitungszeitraums dominiert die deutsche Sprache die Inschriften des Landkreises Zielonogórski.

Franz Jäger, Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale (DI 85)

Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale, gesammelt und bearbeitet von Franz Jäger (Die Deutschen Inschriften 85, Leipziger Reihe 4). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012. LVI, 578 S., 92 Tafeln mit 266 s/w-Abb. und 2 Karten, Leinen mit Schutzumschlag, EUR 110,- ISBN 978-3-89500-922-8

Der Band präsentiert in 530 Katalogartikeln und einem Anhang die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen, sowohl original als auch abschriftlich überlieferten Inschriften aus dem heutigen Stadtgebiet von Halle. Erfaßt sind alle Inschriften vom hohen Mittelalter bis zum Jahr 1650. Zu den ältesten, vor allem auf Glocken überlieferten, treten seit dem späten 14. Jh. Inschriften hinzu, die Bauarbeiten an den Stiften und Klöstern sowie an städtischen Bauwerken, insbesondere an der Stadtbefestigung dokumentieren. Die Stadtherrschaft der Erzbischöfe von Magdeburg schlug sich kaum in der epigraphischen Überlieferung nieder, bis sich im Jahr 1503 in der neuerbauten Moritzburg eine ständige Hofhaltung etablierte. Inschriften aus dem Umfeld des Erzbischofs von Magdeburg und Mainz, Kardinal Albrecht von Brandenburg, der von 1514 bis 1541 in Halle residierte, belegen für das neue Stift, den heutigen Dom, und die erzbischöfliche Burg Giebichenstein eine rege Bau- und Stiftungstätigkeit. Seit der Mitte des 16. Jh. sind viele der Inschriften durch Reformation und Konfessionalisierung geprägt und lassen schwelende Religionskonflikte aufscheinen. Herausragende epigraphische Denkmale der in Halle 1541 durchgeführten Reformation sind die Inschriften an den von 1549 bis 1554 erbauten Emporen der Marktkirche und an den 1557 begonnenen Arkaden des Stadtgottesackers. Den Schwerpunkt des Inschriftenkatalogs bildet der zum größten Teil kopial überlieferte Bestand an frühneuzeitlichen Grabinschriften. Sie dienen dem Gedenken der städtischen und höfischen Eliten und veranschaulichen deren familiäre und ständische Einbindung. Die Grabmäler für Hofbedienstete sind die wichtigsten Denkmale der Hofhaltung der lutherischen Administratoren des Erzstifts Magdeburg aus dem Hause Brandenburg, die bis 1625 in Halle residierten (Verlagsanzeige).

M. E. Martín Lopez / V. García Lobo (Hgg.), Impaginatio en las inscripciones medievales

Impaginatio en las inscripciones medievales, coordinación de la obra Mª Encarnación Martín López / Vicente García Lobo (Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium). León (Universidad de León) 2011.  – ISBN: 978-84-615-5726-4

ÍNDICE

Vicente García Lobo,  La Impaginatio en las inscripciones visigóticas. Las Aras de San Miguel de Escalada, 9-26

Gregoria Cavero Domínguez, La memoria frente al olvido: Los epitafios de los abades monásticos y la construcción de una memoria histórica (siglos XI y XII), 27-40

Leonardo Magionami, Ordinare et sculpere: Arrezzo, los casos de los siglos XII y XIII, 41-54

Caterina Tistano, Alba Pratalia Araba: Spigolature epigrafiche di un paleografo, 55-70

Alicia Miguélez Cavero, La Impaginatio como punto de partida: La relación entre texto e imagen en la cubierta del sarcófago de Alfonso Pérez procedente de Sahagún, 71-98

José A. Fernández Flórez / Marta Herrero de la Fuente, La Impaginatio en la documentación privada altomedieval del fondo documental de Otero de las Dueñas, 99-116

Mª Josefa Sanz Fuentes, La Impaginatio en la documentación Astur, 117-132

Miguel Calleja Puerta, La Impaginatio en los documentos de Alfonso VII, expresión simbólica del poder real, 133-153

José Mª de Francisco Olmos, La Impaginatio monetaria, 155-176

Javier de Santiago Fernández, La Impaginatio en las inscripciones visigodas, 177-194

Natalia Rodríguez Suárez, De la Impaginatio codicológica a la Impaginatio atípica, 195-212

Alejandro C. García Morilla, La Impaginatio en las inscripciones del románico Burgalés, 213-229

Mª Encarnación Martín López, Impaginatio, 231-246.

Bettina Schwick, Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Diss.)

Bettina Ulrike Schwick, „Dieser Stein soll der Nachwelt Zeuge seyn“. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg (Universitätsverlag) 2012. 332 S., 137 schw.-w. u. 16 farb. Abb., ISBN 978-3-86845-077-4, € 39,95

Die Regensburger kunsthistorische Dissertation widmet sich den original überlieferten Grabdenkmälern des Stadtbürgertums sowie der Angehörigen der Reichsstände und europäischen Gesandtschaften am Immerwährenden Reichstag in Regensburg im Zeitraum von 1652 bis 1805. Die Hauptkapitel der Monographie bilden  „Bestattungskultur im frühneuzeitlichen Regensburg“ (17-54), „Auftraggeber“ (55-63), „Bildhauer und Herstellung von Epitaphien“ (65-68), „Die Epitaphien“ (69-107, darunter „Die Inschriften“ 105-107) sowie der 64 Nummern umfassende Katalog mit Transkription der Inschriften, wobei keine Übersetzungen der lateinischen Inschriften vorliegen (129-312). Mit Index (FAB).

Manfred Merk, Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau (DI 84)

Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau, gesammelt und bearbeitet von Manfred Merk. Für die Kommission eingerichtet von Ramona Baltolu und Christine Steininger (Die Deutschen Inschriften 84, Münchener Reihe 15). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012. 426 Seiten, 21 Tafeln mit 49 s/w- Abb. und 12 farbigen Abb., 1 Karte, Leinen mit Schutzumschlag, EUR 62,–
ISBN 978-3-89500-898-6

Der Band enthält 340 Editionen von Inschriften und Inschriftengruppen des Landkreises Weilheim-Schongau von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, mehr als zwei Drittel davon sind heute noch im Original vorhanden. Schwerpunkte der Überlieferung bieten neben den beiden städtischen Zentren Weilheim und Schongau die Bestände der sechs Prälatenklöster, die die Geschichte des Pfaffenwinkels entscheidend mit geprägt haben. Auffällig ist die große Zahl an im Original erhaltenen und in Kopie überlieferten Glockeninschriften. Einzigartig ist die große Zahl der gemalten Inschriften auf Votivbildern aus der zweiten Hälfte des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie stellen eine wertvolle Quelle für die Sprach- und die Frömmigkeitsgeschichte sowie das Alltagsleben der bäuerlichen und bürgerlichen Gesellschaft einer durchgehend vom Katholizismus geprägten Region dar. Im Zentrum dieser Tradition steht der Weilheimer Künstler Elias Greither, der sowohl als Maler als auch als Verseschmied tätig war. In einigen frühen Zeugnissen wird auch die Wirksamkeit weiterer aus dem Kreis der sogenannten Weilheimer fassbar, jener Künstler, die das barocke Bayern entscheidend mitgestaltet haben. So bietet der Band eine Edition der wohl frühesten Inschriften auf barocken Deckengemälden in Altbayern (Verlagsanzeige).

Nikolaus Henkel (Hg.), Inschriften als Zeugnisse kulturellen Gedächtnisses

Inschriften als Zeugnisse kulturellen Gedächtnisses. 40 Jahre Deutsche Inschriften in Göttingen. Beiträge zum Jubiläumskolloquium vom 22. Oktober 2010 in Göttingen, hg. von Nikolaus Henkel. Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012.  Gebunden. 176 Seiten, 240 x 170 mm, 30 farb. Abb., 7 s/w Abb., 3 s/w Tabellen, mit 24 Tafeln. ISBN 978-3-89500-908-2
38,00 €


Unter diesem Motto wurde mit einem Kolloquium zum Thema „Inschriften als Zeugnisse kulturellen Gedächtnisses“ an die Gründung der Göttinger Inschriftenkommission im Jahr 1970 erinnert. Die Beiträge des Jubiläumskolloquiums widmen sich zentralen Themen der Inschriftenforschung. Aus der Sicht der Kunstgeschichte hat Gia Toussaint die inschriftliche Kennzeichnung von Reliquien in Byzanz und im Westen in den Blick genommen. Als Historiker lenkt Rüdiger Fuchs bilanzierend-fragend die Aufmerksamkeit auf eher unspektakuläre Inschriften wie z. B. Hochwassermarken oder Maßeinheiten. Der sprachhistorische Beitrag von Ingrid Schröder hat „Niederdeutsche Inschriften als Zeugnisse regionaler Kultur“ zum Gegenstand. Abschließend untersucht Arnd Reitemeier unter dem Titel „Die Reformation und ihre Folgen in Niedersachsen“ den Quellenwert der Inschriften für die Frage nach Einführung und Konsolidierung der neuen Konfession.
Die Beiträge werden ergänzt durch zwei Rechenschaftsberichte der ehemaligen Vorsitzenden der Göttinger Inschriften-Kommission, Karl Stackmann und Ulrich Schindel. Hinzu kommt ein Situationsbericht des Mitarbeiters der ersten Stunde, Werner Arnold. Das Vorwort des Herausgebers skizziert die zukünftige Entwicklung der Arbeitsstelle (Verlagsanzeige).

Rüdiger Fuchs, Die Inschriften der Stadt Trier II (1501 bis 1674) (DI 71)

Rüdiger Fuchs, Die Inschriften der Stadt Trier II (1501 bis 1674) (Die Deutschen Inschriften 71, Mainzer Reihe 11), Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012. 1132 Seiten, 149 Tafeln mit 466 s/w-Abb., 2 Tafeln mit Steinmetzzeichen und Marken, ISBN 978-3-89500-556-5, 118,- €

Die beiden Teilbände enthalten die Edition von 502 Katalogartikeln einschließlich eines großen Anhangs, in dem fiktive und nicht ausreichend sicher in Trier beheimatete Inschriften zusammengefasst sind, außerdem Nachträge und Ergänzungen (DI 71/1) zum ersten Editionsband (DI 70, 2006) und die auch für dessen Benutzung und Verständnis notwendigen Informationen in Einleitung, Schrifttum und Registern, sodann die Abbildungen zu den neuzeitlichen Inschriften (DI 71/2). Die 855 Trierer Inschriften sind etwa zur Hälfte erhalten; 123 wurden erstmals vom Original, 88 aus der sekundären Überlieferung ediert. Der Schwerpunkt des Materials liegt in den Grabdenkmälern, die sich überlieferungsbedingt auf die geistlichen Grablegen konzentrieren. Mit großartigen Aufbauten und zahlreichen Einzelinschriften ragen die Epitaphaltäre heraus, aber auch die durch die Erhebung des Heiligen Rocks 1512 verstärkte Präsentation von Heiltümern. Trotz großer Verluste haben sich auch bemerkenswerte Inschriften aus dem städtisch-bürgerlichen Bereich, teils in deutscher Sprache, und an bzw. von Profanbauten erhalten. Als Zentrum der Renaissance an der Mosel bot Trier zudem die Gelegenheit, die Produktion mehrerer Großwerkstätten epigraphisch zu untersuchen und dafür modellhafte Ergebnisse vorzulegen (Verlagsanzeige).

Corpus des inscriptions de la France médiévale 24

Maine-et-Loire, Mayenne, Sarthe (région Pays de la Loire). Textes établis et présentés par Vincent Debiais avec la collaboration de Robert Favreau, Jean Michaud (+), Cécile Treffort. Collection dirigée par Cécile Treffort (Corpus des inscriptions de la France médiévale 24). CNRS Éditions, Paris 2010. ISBN: 978-2-271-06935-1 , € 45,-

Der Katalog umfasst 248 Katalognummern mit Inschriften vom 8. Jahrhundert  bis zum Ende des 13. / Anfang des 14. Jahrhunderts.

Jörg H. Lampe / Meike Willing, Die Inschriften des Landkreises Holzminden (DI 83)

Jörg H. Lampe und Meike Willing, Die Inschriften des Landkreises Holzminden
(Die Deutschen Inschriften 83, Göttinger Reihe 15). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012.  392 Seiten, 80 Tafeln mit 184 s/w-Abb. u. 46 farbigen Abb., ISBN 978-3-89500-884-9, 62 €
Der Band umfasst die kommentierte Edition von 276 Inschriften des Landkreises Holzminden bis zum Jahr 1650. Aufgenommen sind nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch diejenigen Inschriften, die nur noch in älteren Abschriften oder Abbildungen vorliegen. Die Anhänge umfassen Jahreszahlen und Initialen sowie Hausmarken und Meisterzeichen.
Die Inschriften spiegeln exemplarisch Formen hoch- und spätmittelalterlicher Frömmigkeit aus dem Zisterzienser-Kloster Amelungsborn wie aus Dorfkirchen. In den Blick gerät sodann, wie sich die Durchführung der Reformation im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel seit 1568 in Haus-, Bau- und Stifterinschriften niederschlägt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Selbstdarstellung des ländlichen Adels durch Bauten, Stiftungen und Grabdenkmäler. Außer spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Glockenwerkstätten geraten für Adel und Bürger tätige Bildhauerwerkstätten (Arend Robin und Ebert Wolf) in den Blick.
Die Einleitung des Bandes stellt Bezüge zwischen dem Inschriftenbestand und der Geschichte des Landkreises her und wertet die Inschriften und Inschriftengruppen unter mehreren Aspekten aus. Der daran anschließende Katalogteil bietet eine Wiedergabe der Texte unter Auflösung der Abkürzungen. Lateinische und die meisten niederdeutschen Texte werden übersetzt. Eine Beschreibung des jeweiligen Inschriftenträgers vermittelt einen Eindruck von dem Zusammenhang, in dem die Inschrift steht. Im Kommentar werden wichtige, die Inschrift oder den Inschriftenträger betreffende Fragestellungen erörtert. Zehn Register erschließen dem Leser den Katalogteil unter verschiedenen Gesichtspunkten. Ein ausführlicher Tafelteil ergänzt die Edition (Verlagsanzeige).