Archiv der Kategorie: Allgemeines

Franz Jäger, Die Inschriften der Stadt Eisleben (DI 115)

Die Inschriften des Landkreises Mansfeld-Südharz I: Die Inschriften der Stadt Eisleben. Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2024  (Die Deutschen Inschriften 115. Leipziger Reihe 9). 500 S., 173 s/w Abb., 65 farb. Abb., 104 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag. ISBN: 9783752008630. EUR 79.
Der Band enthält in 230 Artikeln die vom 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1666 entstandenen Inschriften der Lutherstadt Eisleben. Die epigraphische Überlieferung der Stadt ist wie ihre Geschichte im Wesentlichen von drei Faktoren geprägt. Eisleben war zum einen Haupt- und Residenzort der Grafschaft Mansfeld, zum anderen der Mittelpunkt des Kupferbergbaus im Mansfelder Land und zum dritten ein Zentrum der Ehrung und Verehrung Martin Luthers, der in der Stadt 1483 geboren und 1546 gestorben war. Seine Bildnisse und die seines theologischen Mitstreiters Philipp Melanchthon schmückten und schmücken als beschriftete Gemälde und Stuckreliefs fast alle Pfarrkirchen Eislebens. An und in den spätmittelalterlichen Kirchen manifestierte sich der Wohlstand des städtischen Bürgertums. Jede Kirche hat Bauinschriften, und aus jeder Kirche stammt ein prachtvolles Altarretabel aus vorreformatorischer Zeit. Vier davon tragen Inschriften. Die nach Einführung der Reformation erneuerten Kirchenausstattungen des 16. und 17. Jahrhunderts sind allerdings zum größten Teil verloren und nur noch durch ihre abschriftlich überlieferten Stiftungs- und Setzungsinschriften bekannt. Der Chor der St. Annenkirche, die in der Frühen Neuzeit auch Grablege der Grafen von Mansfeld war, hat aber noch seine Ausstattung aus der Zeit der Renaissance. Ein vergleichbarer Bestand frühneuzeitlicher Gedächtnismale des gräflichen Hauses ist in der St. Andreaskirche erhalten; ihn ergänzen spätmittelalterliche Grabplatten aus dem untergegangenen Nonnenkloster Neuhelfta bei Eisleben. Bürgerliche Grabplatten und skulptierte Epitaphien befinden sich noch unter den Kolonnaden des alten Gottesackers, während die qualitätvollen Gemäldeepitaphien des Gottesackers in den beiden Luthermuseen ausgestellt sind. Darunter sind Gedächtnismale jener Bürger, die durch den Kupferbergbau wohlhabend geworden waren. (Verlagsangabe)

Barnau/Čovan – Contributions to the Culture of Latin Inscriptions in Slovakia

Anna Barnau / Miroslav Čovan, Contributions to the Culture of Latin Inscriptions in Slovakia in the Middle Ages and in the Early Modern Period, Hamburg  (Dr. Kovač) 2023. ISBN: 978-3-339-13520-9. EUR 64,80.

Das Buch präsentiert Erkenntnisse zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Inschriftenkultur aus dem Gebiet der heutigen Slowakei. Die Autoren zeigen den multidisziplinären Charakter der Epigraphik, der nicht nur für die Geschichtsforschung als solche äußerst relevant ist. Die Epigraphik ist für die Kunstgeschichte von großer Bedeutung, da es sich bei den mit Inschriften versehenen Objekten sehr oft sowohl um immaterielle als auch um materielle Artefakte handelt. Aufgrund der Tatsache, dass viele Inschriften mit sakralen Denkmälern und Architektur in Verbindung gebracht werden, hilft ihre Untersuchung Kirchenhistorikern, Religionswissenschaftlern und Theologen. In Quantität und Qualität dominieren die Inschriften auf verschiedenen Grabdenkmälern. (Verlagsangabe)

Čovan – Historické nápisy z územia Košíc

Čovan, Miroslav: Historické nápisy z územia Košíc do roku 1650. Martin (Tlačiareň P+M, Turany) 2023. ISBN: 978-80-89410-70-5.

Die Edition der historischen Inschriften aus dem Gebiet von Košice (dt. Kaschau im Osten der Slowakei) umfasst 116 Katalognummern vom 13. Jahrhundert bis 1650 . Die lateinischen Inschriften dominieren zu allen Zeiten, ab den 1580er Jahren treten  deutschsprachige, ab 1622 nationalsprachige Inschriften hinzu. Dem Katalog der Inschriften (S. 62-188) voran geht ein 60seitiger Einleitungsteil,  u. a. zur Geschichte und zum aktuellen Stand der Studie (S. 16-23), zu Košice im Mittelalter und in der frühen Neuzeit aus der Sicht der Epigraphik (S. 24-37), zu den Charakteristika der Inschriften der Region Košice (S. 38-49), zur Paläographie der Inschriften (S. 50-57) und zur Sprache der Inschriften (S. 58-60). Der chronologisch geordnete Katalog wird durch ein Personen- und Ortsregister (S. 191-195) erschlossen. (FB)

Jörg H. Lampe, Die Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont (DI 118)

Die Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont, bearb. von Jörg H. Lampe, Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2024 (Die Deutschen Inschriften 118, Göttinger Reihe 25). 544 S. sowie 96 Tafeln mit 307 s/w und 73 farbigen Abb., Ln. mit Schutzumschlag. ISBN: 978-3-7520-0841-8. EUR 62,–

Der Band enthält in 467 Katalognummern die Edition der vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1650 entstandenen Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont. Die Inschriften der Stadt Hameln liegen bereits seit 1989 als DI 28 vor. Aufgenommen sind außer den im Original erhaltenen Inschriften auch diejenigen, die nur noch in Abschriften oder Abbildungen vorliegen. Die Inschriften stammen aus 73 Dörfern und kleineren Städten. Die bedeutendsten Standorte sind die Städte Hess. Oldendorf und Bad Münder, das Stift Fischbeck sowie die Schlösser Hämelschenburg und Schwöbber. Die Fischbecker Inschriften belegen die Kontinuität der Gründungsmemoria vom Spätmittelalter bis in die Reformationszeit und tragen zu den Biographien von Äbtissinnen und Stiftsdamen bei. Die Inschriften aus den beiden großen Schlössern lassen ebenso wie die aus kleineren Adelssitzen und Amtshäusern die Lebenswelt des frühneuzeitlichen Adels lebendig werden. Die frühesten Inschriften auf den Tympana von Kirchen illustrieren mittelalterliche Frömmigkeit. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts findet die Gedankenwelt der Reformation Niederschlag in den Texten. Am Ende des behandelten Zeitraums entstand eine Anzahl von Inschriften, weil Häuser und Kirchen nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges neu aufgebaut oder neu ausgestattet wurden. Alle Inschriften werden unter Auflösung der Abkürzungen nach genauer Lesung wiedergegeben. Lateinische und niederdeutsche Texte werden übersetzt. Eine Beschreibung des Inschriftenträgers vermittelt einen Eindruck von dem Zusammenhang, in dem die Inschrift steht. Im Kommentar werden wichtige Fragen erörtert. Ein umfangreicher, teilweise farbiger Tafelteil ergänzt die Edition (Verlagsanzeige).

Der Band wird am Donnerstag, den 14. November 2024 um 18.00 Uhr im Kaisersaal, Bahnhofsplatz 19, 31785 Hameln, mit einem Vortrag des Bearbeiters zum Thema „Von Krokodilstränen und umgefallenen Bäumen – Über die Inschriften im Landkreis Hameln-Pyrmont“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dazu und zu einem anschließenden Empfang laden ein:
Klaus Arnold, Museumsverein Hameln; Prof. Dr. Jens Peter Laut,
Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen;
Ursula Reichert, Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden.

Der Band kann im Rahmen der Präsentation von den Mitgliedern der regionalen Geschichts- und Heimatvereine zum Sonderpreis von EUR 49,– erworben werden.

Anmeldung bis zum 7.11.2024 unter inschriften@adwgoe.de

Baltolu / Steininger / Riebel (Hgg.), Epigraphische Festschrift Bornschlegel

Zum Auspapierln. Epigraphische Bonbons für Franz-Albrecht Bornschlegel anlässlich seines Ausscheidens aus dem Dienst, hrsg. von Ramona Baltolu, Christine Steininger, Martin Riebel. Archiv für Epigraphik 4, 2024.

Die epigraphische Festschrift enthält Beiträge von Kommissions-mitgliedern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der diversen Inschriftenarbeitsstellen der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wie auch von Studentinnen und Studenten von Bornschlegels epigraphischen Lehrveranstaltungen an der LMU München. Die Beiträge der Festschrift sind in der elektronischen Fachzeitschrift „Archiv für Epigraphik“, Jahrgang 4 (2024) FS Bornschlegel  online einsehbar (https://www.epigraphik.org/fs-bornschlegel/) (FB).

Ramona Baltolu / Christine Steininger, Vorwort, S. 5.

Bernd Päffgen, Publicus Frontinius Decoratus und die Stolata Iulia Sperata: Im Eisenerzbergbau tätige Augsburger Aristokraten der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts. Bemerkungen zu einer Sarkophag-Inschrift, S. 7-16.

Jan Ilas Bartusch, Zwei Zierinitialen an einem schwäbischen Kirchenbau. Zum Einfluss gotischer Schreibtradition auf die Steinmetzkunst in Oberlenningen (Lkr. Esslingen), S. 17-24.

Eberhard J. Nikitsch, Hildegard von Bingen und die Mächtigen, S. 25-31.

Rüdiger Fuchs, Ranking der Evangelisten auf Glocken? Ein Denkanstoß, S. 33-40.

Harald Drös, ET POST IN TERCIO ANNO. Beobachtungen zum „Weiterzählen“ von Jahren in Inschriften, S. 41-46.

Gertrude Mras, ERRARE HVMANVM EST, S. 47-55.

Jörg H. Lampe und Christine Wulf, Bairisch in Niedersachsen. Inschriften mit dialektalem „Migrationshintergrund“, S. 57-60.

Renate Kohn, Kein Loy Hering. Und: Versuch einer Neubewertung des Epitaphs Bischofs Georg von Slatkonia im Wiener Stephansdom, S. 61-70.

Maximilian Poschner, Überlieferungen mit Hirn. Zur Tumba für Konrad und Afra Hirn (heute) im Dom zu Augsburg, S. 71-78.

Ramona Baltolu, „Zwei sehr unterschiedliche und doch so ähnliche Grabmäler“. Oder: Was hat ein Straubinger Grabdenkmal mit Augsburg zu tun? S. 79-86.

Mara Hofstett, Aufsatzthema auf Wanderschaft. Eine Spur von Straubing nach Freising über Innsbruck nach Brixen, S. 87-97.

Jaros Lukas, Peutinger zwischen Antike und Renaissance, S. 99-105.

Susanne Kern und Michael Oberweis, „Gesegnet, der da kommt!“. Ein hebräischer Willkommensgruß als Inschrift am ehemaligen Pfarrhaus zu Leun (1604), S. 107-113.

Romedio Schmitz-Esser, Beda Venerabilis im Dreißigjährigen Krieg. Das Eggensteiner-Epitaph an der Thaurer Pfarrkirche und seine epigraphische Analyse, S. 115-125.

Christine Steininger, Ein Franz für den Franz. Zum Gedächtnismal des Johann Franz Eckher von Kapfing und Lichteneck (1757) im Freisinger Dom, S. 127-135.

Tanja Kohwagner-Nikolai, Frumentum Electorum. Von zauberhaften Engeln und selbstbewussten Frauen, S. 137-146.

Sonja Hermann, Die Schleifkanne des Paderborner Bäckeramts: spätes 19. Jahrhundert statt 1634? S. 147-154.

Friedrich Ulf Röhrer-Ertl, Serifen, der Franz und ich. Das älteste Epitaph von St. Anna in Augsburg – gefunden und verloren, S. 155-163.

Mirjam Goeth, Kopiale Überlieferung, S. 164-165 (EpSep 241009)

Schriftenverzeichnis von Dr. Franz-Albrecht Bornschlegel, S. 167-173.

Rodríguez Suárez / Martín López (Hgg.), La escritura en los siglos XV y XVI. Una eclosión gráfica

La escritura en los siglos XV y XVI. Una eclosión gráfica, hg. von Natalia Rodríguez Suárez und Maria Encarnación Martín López, Madrid (Editorial Dykinson, S.L.) 2023. 264 S., zahlreiche s/w-Abb. ISBN: 978-84-1122-879-4. EUR 22,80.

Mávr – Tři století epigrafiky v kostele sv. Mikuláše v Lounech

Jan Mávr: Tři století epigrafiky v kostele sv. Mikuláše v Lounech (16.-18. století), Louny – Ústí nad Labem (Univerzita J.E.Purkyně) 2024. Hardcover, 158 Seiten, ISBN 9788075614308. CZK 315  [Drei Jahrhunderte der Epigraphik in der St. Nikolaus Kirche in Laun (16.-18. Jahrhundert)] .

Die vorliegende Arbeit stellt eine epigraphische Erfassung und Auswertung des Inschriftenbestandes in der St. Nikolaus Kirche in Laun (Louny) für den Zeitraum vom 16. bis zum 18. Jahrhundert dar. Die St. Nikolaus Kirche, die in einer der kleineren königlichen Städte – Laun – im Nordwesten Böhmens liegt, wurde nach 1517 erbaut, als sie, wie ein großer Teil der Stadt, durch einen Großbrand zerstört wurde. Die Kirche ist nicht nur wegen ihrer spätgotischen Architektur, sondern auch angesichts ihrer epigraphischen Denkmäler von Bedeutung.

Das Buch konzentriert sich zunächst auf die traditionellen Inschriften, die auf dem Gebäude selbst (einschließlich des Dachstuhls), auf Mobiliar, Glocken oder Grabsteinen angebracht wurden. Die Zahl dieser Inschriften ist mit 18 nicht außergewöhnlich hoch. In der vorhandenen Literatur haben diese Inschriften bereits eine gewisse Aufmerksamkeit erregt, und einige von ihnen sind bereits beschrieben worden.

Anders verhält es sich mit der zweiten Gruppe von Inschriften, d.h. Dipinti und Graffiti, deren Überlieferung in der St. Nikolaus Kirche einzigartig ist, zumindest in der breiteren Region Nordwestböhmens. Es handelt sich um Hunderte oder sogar Tausende von spontan eingravierten oder geschriebenen Inschriften, vor allem an den Wänden des Gebäudes (sowohl an der Außen- als auch Innenseite), wo ihre Verfasser ein unmittelbares und spontanes Zeugnis ihres Besuchs in der Kirche ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts hinterlassen haben. Bis jetzt wurden sie von der Fachliteratur kaum beachtet. Für die vorliegende Erfassung hat der Autor 85 solcher Inschriften ausgewählt, die datiert werden konnten, und er hat ihren Inhalt, ihren Standort, ihren epigraphischen Kontext und in einigen Fällen auch die anderen Zusammenhänge, in denen sie entstanden sind, beschrieben. Der Autor versucht, diese Art von Inschriften komplex zu betrachten: zweifellos stellte die Kirche nicht nur einen sakralen Raum, sondern auch einen der städtischen Kommunikationsknotenpunkte und einen Ort der Memoria im sozialen Raum der frühneuzeitlichen Stadt dar. Tatsächlich wurde im gesamten Innenraum an eher exponierten Stellen eine Reihe von Inschriften gefunden, die zu Überlegungen über die Rolle dieser Kirche im Leben der lokalen Bevölkerung führen. In einigen Fällen konnten die Verfasser von spontan eingravierten oder geschriebenen Inschriften identifiziert werden. (Jan Mávr)

Debiais – Inscrire l’art médiéval Objets, textes, images

Vincent Debiais, Inscrire l’art médiéval. Objets, textes, images. Turnhout (Brepols) 2024 ( Utrecht Studies in Medieval Literacy 60). xxiv + 338 S., 47 s/w-, 102 farb. Abb. ISBN 978-2-503-59740-9. EUR 100,-

Dieses Buch widmet sich den Beziehungen zwischen epigraphischen Schriften und mittelalterlicher Kunst. Es stellt die auf Stein, Metall, Holz, Malerei oder Mosaik gezeichneten Inschriften in den Kontext der schriftlichen und künstlerischen Praktiken des westlichen Mittelalters und zeigt einige originelle Forschungsansätze auf, um den Status, die Form und die Funktion der Begegnung zwischen epigraphischen Schriften und mittelalterlichen Kunstwerken zu erfassen. (Verlagsanzeige: übersetzt aus dem Französischen mit DeepL.com)

Debiais/Uberti (Hgg.): Traversées. Limites, cheminements et créations en épigraphie

Traversées. Limites, cheminements et créations en épigraphie, hg. von Vincent Debiais und Morgane Uberti, Pessac (Presses universitaires de Pau et des Pays de l’Adour, collection B@lades 3) 2024. 310 S. ISBN (html): 2-35311-158-0; ISBN (pdf): 2-35311-159-9

Traversées, eine Hybridpublikation aus wissenschaftlicher Synthese und Ausstellungskatalog, zeugt von einem Experiment der Begegnung zwischen Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst rund um eine Quelle der Geschichte, die antike Inschrift, und ihre Disziplin, die Epigraphik. Das Buch zeichnet das Abenteuer nach, von den Fragen, die im Rahmen eines Forschungsprogramms zur spätantiken und mittelalterlichen Epigraphik an die Dokumentation gestellt wurden, bis hin zum Zusammenfluss von historischen und künstlerischen Erkundungen während der Ausstellung Sendas Epigraficas. Das epigraphische Objekt, das hier von den Forscherinnen und Forschern nach seinen chronologischen, materiellen und alphabetischen Rändern befragt wird, befreit sich vom Joch der Geschichte und wird zu einer Quelle der Inspiration für den Künstler. Die Zusammenstellung von wissenschaftlichen Artikeln, Werkbeschreibungen, kritischen Rezeptionen der Ausstellung und übergreifenden Abschnitten zeigt die Relevanz einer Verbindung von künstlerischen und historischen Praktiken, um die Inschrift und ihre Definitionen neu zu überdenken. Traversées ist ein inhaltlich und formal originelles Verlagsobjekt, das den Übergang zwischen Werk und Quelle, zwischen der Geste des Künstlers und der des Historikers ermöglicht, indem es die Wege variiert und in Resonanz zueinander steht. Die Publikation versucht somit, ein lebendiges Bild des Schaffensprozesses wie auch einer Wanderung durch einen Ausstellungsraum zu vermitteln und gleichzeitig zu freien Blicken auf die Inschrift zu verpflichten. Letztendlich stellt Traversées die Möglichkeit der Disziplinlosigkeit als Modalität der Erkenntnis in Frage (Verlagsanzeige; übersetzt aus dem Französischen mit DeepL.com)

Sendas epigráficas. L’épigraphie à l’épreuve du sensible (Fabienne Aguado, Laurent Callegarin), S. 7-9

Una novedosa y fecunda colaboración (Isabelle Velázquez), S. 11-17

Remerciements (Morgan Uberti), S. 19-20

Prémabule (Vincent Debiais, Morgane Uberti), S. 21-28

La collection épigraphique (Vincent Debiais), S. 29-30

La verbe émancipé (Pierre-Olivier Dittmar), S. 31-37

Matière

Marie Bonnin, Pruebas (Morgane Uberti, avec la collaboration de Marie Bonnin), S. 41-48

Iconicité et perception des tituli : matérialité et signification de l’écriture dans les mosaïques pariétales des églises (Ve-IXe siècle) (Elisabetta Neri), S. 49-71

L’écriture sigillaire au Moyen Âge (Ambre Vilain), S. 73-90

Sylvain Konyali, Paul Vergonjeanne, Impressions de matière de pierre (Morgane Uberti) S. 91-100

Formes sensibles anhistoriques, ou comment faire ɶvre à partir de sources épigraphiques (Francesca Cozzolino), S. 101-132

Signe

Naomi Melville, Relire, relier (Morgane Uberti, avec la collaboration de Naomi Melville), S. 135-142

Sens dessus-dessous (Coline Ruiz Darasse), S. 143-161

La possibilité d’une „iconisation“ de l’écriture au Moyen Âge (Brigitte Miriam Bedos-Rezak), S. 163-186

Naomi Melville, Renommer (Morgane Uberti, avec la collaboration de Naomi Melville), S. 187-192

El signo como trazo, el trazo como signo (Jaime Siles), S. 193-197

Temps

Sylvain Konyali, Auto-poème (Morgane Uberti, avec la collaboration de Sylvain Konyali), S. 201-205

When did „late antique epigraphy“ come to an end? (Christian Witschel), S. 207-238

Musa architectonica. La reinvención de la epigrafía monumental en verso entre los siglos IV y XII (Daniel Rico), S. 239-255

Giovanni Bertelli, Carlos de Castellarnau, Epifonías (Morgane Uberti, avec la collaboration de Giovanni Bertelli  et Carlos de Castellarnau), S. 257-262

La recherche comme idéal de l’art, et inversement (Clovis Maillet), S. 263-270

Andrés Padilla Domene, Morgane Uberti, Inscriptions sauvages, domestication graphique (Morgane Uberti, avec la collaboration d’Andrés Padilla Domene), S. 271-279

Expérience intranquille : création contemporaine et pratiques historiennes (Vincent Debiais, Morgane Uberti), S. 281-307.