Rüdiger Fuchs / Yvonne Monsees – Die Inschriften des Hochtaunus-Kreises und des Main-Taunus-Kreises (DI 97)

Die Inschriften des Hochtaunus-Kreises und des Main-Taunus-Kreises, gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees und Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 97, Mainzer Reihe 15). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2019. 884 S., 136 Taf. mit 226 farb. und s/w Abb., Steinmetzzeichen und Marken, Karte, Leinen mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-95490-297-2, EUR 98,-

Der Band enthält ca. 400 Katalognummern mit den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften vom 7. Jahrhundert bis zum Jahr 1700. Der Katalog beginnt mit dem einzigen erhaltenen frühmittelalterlichen Grabstein der Roteldis. Danach sind Inschriften erst wieder aus dem 14. Jahrhundert nachzuweisen. Heraus ragen die Grabplatten der Herren von Kronberg und ab dem 15. Jahrhundert die Adelsgrablegen ebendort, in Eppstein und Königstein mit Figurengrabplatten. Das adlige Selbstverständnis der Familie von Kronberg spiegelt sich darüber hinaus in Schlachten-, Familienbildern und Fensterzyklen. Einen eigenen Schwerpunkt für das 17. Jahrhundert bildet die Grablege der Landgrafen von Hessen in der Fürstengruft der Homburger Residenz. Zahlreiche Zinnsärge der landgräflichen Familie legen in ausführlichen Bibelzitaten und längeren Grabinschriften ein eindrucksvolles Zeugnis von der Frömmigkeit einer Fürstenfamilie ab. Seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert sind Inschriften von gelehrten Theologen und Juristen, Pfarrern und Amtleuten sowie von Bürgern überliefert. Der Band enthält einen größeren Fachwerkbestand auch mit poetischen Hausinschriften (Verlagsanzeige).