Hans Fuhrmann, Die Inschriften der Stadt Halberstadt (DI 86)

Die Inschriften der Stadt Halberstadt, gesammelt und bearbeitet von Hans Fuhrmann (Die Deutschen Inschriften 86, Leipziger Reihe 5). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2014. 534 S., 64 Tafeln mit 210 Abb. (davon 4 Farbabb.), Steinmetz-, Gießerzeichen und Marke sowie einem Lageplan. ISBN 978-3-89500-966-2. EUR 79,-

DI86_Halberstadt

Dieser Band komplettiert den 75. der Reihe mit den Inschriften des Domes zu Halberstadt durch diejenigen der Stadt. Wie schon der erste Teilband enthält er die Inschriften hervorragender Kunstwerke; so an den weltberühmten stuckierten Chorschranken der Liebfrauenkirche und in den Wandmalereien ihrer Obergaden aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen Inschriften an außergewöhnlichen Elfenbein- und Alabasterarbeiten. Die Glockeninschriften der Geläute von drei Stiftskirchen der Stadt sowie einer Ordenskirche, der Stadtpfarrkirche und einer Kapelle vervollständigen die Inschriften an Gußarbeiten, wie sie Taufbecken, Lichtkronen und ein Standleuchter sowie ein Beschwörungstäfelchen darstellen. Weitere Ausstattungsstücke, seien es Altarretabel, Kanzeln oder liturgisches Gerät, tragen aussagekräftige Inschriften. Einen großen Teilbestand bilden die Inschriften von 86 Grabdenkmalen, der nur noch von den 95 Hausinschriften übertroffen wird. Davon sind jedoch – aufgrund der verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges – nur noch 27 im Originalzustand erhalten. Der Inschriftenbestand der Stadt Halberstadt dokumentiert das Leben in einer mittelalterlichen Bischofsstadt seit dem 12. Jahrhundert bis ins Jahr 1650. (Verlagsanzeige)