Forum Kunst der Neuzeit – Inschriften als Mittel der Codierung, Bonn, 4.10.2018

Forum Kunst der Neuzeit (4.-6.10.2018)

Do. 4.10.2018, 14:00 Uhr

Workshop: Inschrift als Mittel der Codierung

Jörg H. Lampe, Göttingen – Vom spätmittelalterlichen Altarretabel zum lutherischen Kanzelaltar. Umgestaltung und (Re-)Kontextualisierung anhand von Beispielen aus dem niedersächsischen Raum

Verena Kessel, Bonn – Über-Schriften in unendlicher Zahl? Umwertung durch Inschriften in der lutherischen Kirche in Lieberhausen

Sonja Hermann, Bonn – Codierung durch Schrift I: Die Frühhumanistische Kapitalis

Helga Giersiepen Bonn – Codierung durch Schrift II: Epigraphische Schrift und Schriftelemente als Bedeutungsträger in der frühen Neuzeit

 

Sa.  6.10.2018, 11:30 Uhr

Sektion: Technik-Codes

u. a.  Philippa Sissis, Berlin – Aus der Zeit – in die Zeit? Die humanistische Minuskel als Artefakt und Produkt

gesamtes Programm:

https://www.dvfk-berlin.de/dvfk_neuzeitkongress/neuzeitkongress/neu_-programm/

Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1
Am Hof 1
53113 Bonn

1. OG im Südwestflügel des Schlosses.

 

Susanne Kern – Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmusums 3+4 (1435-1626)

Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 1435 bis 1508, bearbeitet von Susanne Kern auf der Grundlage von Vorarbeiten von Rüdiger Fuchs und Christian König (Mainzer Inschriften 3). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2018. 172 S., 14 s/w Abb., 79 farb. Abb., Broschur, ISBN 978-3-95490-292-7, EUR 14,-

Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 1435 bis 1508, bearbeitet von Susanne Kern unter Mitarbeit von Eberhard J. Nikitsch und Michael Oberweis (Mainzer Inschriften 4). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2018. 175 S., 6 s/w Abb., 84 farb. Abb., Broschur, ISBN 978-3-95490-328-3, EUR 14,-

Der Inschriftenbestand der Stadt Mainz aus nachrömischer Zeit gehört zu den wichtigsten in Deutschland. Das von den Herausgebern initiierte Projekt „Mainzer Inschriften“ will den Inschriftenbestand auf der Basis des 1958 in der Reihe „Die Deutschen Inschriften“ veröffentlichten, aber längst vergriffenen Editionsbandes von Fritz V. Arens bearbeiten, ergänzen und in Teileditionen vorlegen. Die Grundlage für diese und die bereits vorliegenden Bände bildet die online unter www.inschriften.net veröffentlichte wissenschaftliche Neubearbeitung. In den Bänden 3 und 4 der Reihe werden nicht nur zahlreiche Klerikergrabplatten und die Grablege der Erzbischöfe behandelt, sondern auch einige interessante Grabmäler von Laien vorgestellt, die allesamt im Kreuzgang begraben wurden. Exkurse zu verschiedenen Themen sowie ein Glossar ergänzen die monographischen Texte (Verlagsanzeige, modifiziert).

Katharina Kagerer – Die Inschriften des Landkreises Schaumburg (DI 104)

Die Inschriften des Landkreises Schaumburg, bearbeitet von Katharina Kagerer unter Benutzung der Vorarbeiten von Inga Finck (Die Deutschen Inschriften 104, Göttinger Reihe 20). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2018. 1032 S., 266 s/w Abb., 72 farb. Abb., 104 Tafeln, 1 Karte, Leinen mit Schutzumschlag. ISBN: 9783954902507. EUR 99.

Der Band enthält die kommentierte Edition von 664 Inschriften sowie 76 Jahreszahlen und Initialen auf Objekten aus der Zeit vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1650. Der Landkreis Schaumburg bietet eine überaus reiche Inschriftenüberlieferung, die einem ausgeprägten Geschichtsbewusstsein in dem lange Zeit eigenständigen Territorium zu verdanken ist. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der Inschriftenproduktion im Umfeld der schaumburgischen Residenzen (Stadthagen, Bückeburg) und des Landadels (Familien von Münchhausen, von Zerssen u.a.), aber auch Bürger kommen in den zahlreichen Hausinschriften (v.a. in Stadthagen und Rinteln) zu Wort. Die Inschriften in den Dorfkirchen sowie in den Stiften Möllenbeck und Obernkirchen bieten wertvolle Zeugnisse unter anderem dafür, wie sich die Reformation in der Region etabliert hat. Erstmals werden die in jüngster Zeit freigelegten Wandmalereien des Stifts Möllenbeck vollständig publiziert (Verlagsanzeige).

Der Band wird am Donnerstag, den 3. Mai 2018 um 18:30 Uhr im Niedersächsischen Landesarchiv, Schloßplatz 2, 31675 Bückeburg, der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Band kann im Rahmen der Präsentation zum Sonderpreis von EUR 79,- erworben werden. Anmeldung unter: kkagere@gwdg.de

Paul Ley – Die Inschriften der Stadt Xanten (DI 92)

Die Inschriften der Stadt Xanten, gesammelt und bearbeitet von Paul Ley unter Mitarbeit von Helga Giersiepen (Die Deutschen Inschriften 92, Düsseldorfer Reihe 9). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2017. 512 S., 151 s/w Abb., 87 farb. Abb., 80 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag. ISBN: 9783954901449.  EUR 69.

Der Band präsentiert in ca. 260 Katalognummern die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften der Stadt Xanten in ihren heutigen Grenzen. Der ganz überwiegende Teil des vielfältigen Bestandes steht in Verbindung mit dem Kanonikerstift St. Viktor und seiner Kirche. Dazu gehören Inschriften auf Reliquiaren, liturgischen Gefäßen oder den zahlreichen Textilien des Kirchenschatzes ebenso wie solche auf Altären, Glasfenstern und Glocken. Inschriften an Türen, Chorschranken und anderen Baugliedern geben einen Eindruck von baulichen Erweiterungen und Veränderungen des Domes und der Kanonikerkurien. Einzigartig ist der Bestand von über 40 Epitaphien des 15. bis 17. Jahrhunderts im Kreuzgang, die neben szenischen Darstellungen auch sprachlich anspruchsvolle und technisch hochwertig gearbeitete Inschriften tragen. Desweiteren enthält die Edition die Inschriften der ersten evangelischen Kirche in Xanten, der Pfarrkirchen in Wardt und Vynen sowie der im 15. Jahrhundert errichteten Wallfahrtskirche Marienbaum (Verlagsanzeige).

Epigraphikseminar Poitiers, 18.5.2018

Please find here the program of our next SEMPER seminar which will take place in Poitiers on Friday the 18th May (from 9.30 am to 5 pm): https://epimed.hypotheses.org/698. We will discuss the „graphic creation“ of the inscriptions, and you are welcome.

La troisième séance et dernière du séminaire permanent sur l’écriture médiévale en dehors du monde manuscrit (SEMPER) de l’année 2017-2018 se tiendra le vendredi 18 mai au CESCM (salle Crozet). 

Alors que les auteurs médiévaux ont davantage pensé la « création » d’un point de vue théologique, Dieu en étant le sujet, il s’agira ici d’utiliser ce terme dans son sens contemporain pour comprendre la capacité de l’écriture médiévale à générer et créer des forme et du sens, à montrer sa créativité, sans chercher à retrouver une intention créatrice. Tous les aspects graphiques peuvent être abordés : la création de nouvelles lettres ou de nouveaux alphabets, les assemblages de caractères dans les jeux de lettres recréant sans cesse l’image du mot, les nouvelles formes d’abréviations et les formules graphiques, jusqu’aux mises en scène originales du texte et agencements syntaxiques textes et images, entre gammes de variations et surgissement du neuf, combinatoires de variantes et re-création.

Ce séminaire est ouvert à tous. Il sera également possible de suivre cette journée via Skype ; pour l’accès à cette session et pour tout renseignement, veuillez contacter Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).

9h30 : accueil

10h : Présentation des différents activités d’épigraphie et  introduction à la thématique

11h : Premier dossier

  • Eva Caramello (Création ou transformation ? L’évolution des graphies gravées à partir des exemples toulousains)

Déjeuner

13h30-17h : Suite de la présentation des dossiers

  • Arnaud Loaec (Création graphique et topographie à Constantinople aux IXe et Xe siècles)
  • Maria Villano (Les inscriptions des colonnes du ciborium de Saint-Marc à Venise)
  • Clément Dussart (Les graffitis)
  • Thierry Grégor (Épigraphie expérimentale : évolution de l’écriture et de la technique)

Pour tout renseignement, n’hésitez pas à contacter Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr) ou Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).


Internationale epigraphische Sommerschule Graz, 9.-13. Juli 2018

INTERNATIONALE SUMMERSCHOOL. Materialität und Schriftlichkeit.  Inschriften als Quellen der mittelalterlichen Kulturgeschichte, 9.-13. Juli 2018, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte.

Worum es uns geht
Die materielle Kultur des Mittelalters gehört zu den aktivsten Forschungsfeldern der Mediävistik, und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit erfährt die Epigraphik dieser Epoche eine systematische Aufarbeitung. Die angebotene Summerschool kombiniert beide Ansätze miteinander und fragt nach dem kulturgeschichtlichen Mehrwert einer Beschäftigung mit der Schrift in ihren monumentalen (oder auch scheinbar marginalen) Zusammenhängen außerhalb des Archivs und der Bibliotheken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Summerschool erhalten Einblick in den Stand der epigraphischen Forschung und erlernen den Umgang mit Inschriften in situ. Dazu wird ein Großteil der Veranstaltungen in Exkursionen vor Ort in Graz erfolgen; die wichtigsten Wissenschaftsinstitutionen der Steiermark gehören zu den Partnern der Veranstaltung und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit Inschriften in verschiedenen Kontexten (Forschung, Konservierung, Geschichtsvermittlung). Interdisziplinäres Arbeiten stellt die Voraussetzung für jeden Umgang mit der materiellen Kultur dar. Entsprechend kombiniert und vermittelt die Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ Arbeitstechniken u.a. aus der Mediävistik, den Digital Humanities, der Kunstgeschichte, Archäologie, Latinistik und Germanistik. Der Kurs, der die entsprechende Expertise vor Ort bündelt und zugleich durch international anerkannte Lehrende erweitert, zielt vor allem auf Masterstudierende und Diplomandinnen bzw. Diplomanden aus dem deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz, Deutschland, Südtirol).

Was Sie erwartet
Zentrales Anliegen der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ stellt die Verbindung folgender drei Ansätze dar:
(1) Die Anschauung vor Ort. Die Schriftlichkeit im urbanen Raum und auf gesammelten Objekten wird am Beispiel des in der Stadt Graz vorhandenen, reichen Kulturerbes mit den Teilnehmerinnnen und Teilnehmern
gesichtet, diskutiert und aktiv erforscht. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte steirische Landeshauptstadt bietet mit dem Joanneum, seinen zahlreichen Außenstellen, mehreren historisch gewachsenen Ensembles (etwa dem Dom- und Burgkomplex, den historischen Stadtmauern, dem Zeughaus und der Leechkirche) dafür ausgezeichnete Grundbedingungen.
(2) Die theoretische Reflexion interdisziplinärer Zugänge. In Miniworkshops mit in ihren Feldern international ausgewiesenen Expertinnen und Experten bietet die Summerschool Einblick in den Umgang, die Erfassung und kulturhistorische Aufbereitung von Inschriften.
(3) Die direkte Arbeit mit den Realien. Ziel und Ergebnis der Teilnahme bestehen in der Bearbeitung einer im Rahmen der Begehungen selbstgewählten Inschrift und ihres Trägers, die in eine Katalognummer nach den Vorgaben des einschlägigen Editionsvorhabens „Die Deutschen Inschriften“ (DI) münden. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Lehrenden im Prozess der Bearbeitung angeleitet und betreut.
Nach erfolgreichem Abschluss der Summerschool erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat der Karl-Franzens-Universität Graz.

Vortragende
Franz-Albrecht Bornschlegel (Ludwig-Maximilians-Universität München), Meinhard Brunner (Historische Landeskommission für Steiermark), Matthew Champion (University of East Anglia), Albrecht Classen (University of Arizona, Tucson), Marina Đurovka (Technische Universität Graz), Ursula Gärtner (Karl-Franzens-Universität Graz), Johannes Gießauf (Karl-Franzens-Universität Graz), Max Grüntgens (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz), Sonja Hermann (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Anna Lidor-Osprian (Karl-Franzens-Universität Graz), Joanna Olchawa (Universität Oldenburg), Romedio Schmitz-Esser (Karl-Franzens-Universität Graz), Thomas Kollatz (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte), Wolfgang Spickermann (Karl-Franzens-Universität Graz), Georg Vogeler (Karl-Franzens-Universität Graz), Andrea Worm (Karl-Franzens-Universität Graz), Andreas Zajic (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien).

Was Sie mitbringen
Die Bewerbung steht prinzipiell allen Studierenden eines geisteswissenschaftlichen Faches an einer Universität oder vergleichbaren Institution offen. Ein Interesse an der Arbeit mit materieller Kultur, Freude am interdisziplinären Arbeiten (manchmal auch jenseits der eigenen Fähigkeiten), keine Scheu vor Hands-on-Experiences und dem Verlassen des Seminarraums (regenfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind kein Fehler!) sind
wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme. Erwartet wird die aktive Mitarbeit, zu der auch eine vorbereitende Lektüre und die Nachbearbeitung des eigenen Inschriftenprojekts gehören. Ratsam ist ein fortgeschrittener Studienverlauf, etwa in Form eines abgeschlossenen Bachelor-Studiums oder einer bereits erfolgten ersten Zwischenprüfung eines Diplom- oder Magisterstudiengangs. Gute Grundkenntnisse in Deutsch, Latein und Englisch sind sinnvoll, um den Vorträgen und der Diskussion folgen zu können. Paläographische Vorkenntnisse sind willkommen, aber keine zwingende Voraussetzung; der Erwerb von Kenntnissen in diesem Bereich ist wichtiger Gegenstand der Summerschool.

Für die Teilnahme an der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich. Diese umfasst ein kurzes, einseitiges Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und einen Überblick
der bisherigen Studienleistungen. Diese Unterlagen übermitteln Sie bitte postalisch oder per E-Mail bis 15. Mai 2018 an: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Johanna Goller, Heinrichstraße 26/III, 8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Aus den Bewerbungen werden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Für die Teilnahme fallen Kosten von 300 € (inkl. sechs Übernachtungen im Zweibettzimmer während des Kurszeitraums) bzw. 150 € (ohne zentral organisierte Übernachtung) an. Für die angenommenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben. Bitte geben Sie bereits bei Ihrer Bewerbung an, ob Sie ggf. für dieses Stipendium berücksichtigt werden möchten. Die Stipendien werden nach Maßgabe vorhandener Mittel und unter Berücksichtigung des bisherigen Studienerfolgs vergeben.

Organisatoren: Johannes Gießauf und Romedio Schmitz-Esser, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz

Kontakt und Information: Johanna Goller,  Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische HilfswissenschaftenHeinrichstraße 26/III,  8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Anmeldung bis zum 15. Mai 2018

 

 

Robert Favreau – Les inscriptions de Poitiers (fin VIIe – début XVIe siècle)

Les inscriptions de Poitiers (fin VIIe – début XVIe siècle). Une source pour l’histoire de la ville et de ses monuments. Textes établies et présentés par Robert Favreau avec la collaboration de Vincent Debiais, Estelle Ingrand-Varenne, Jean Michaud(†), Cécile Treffort (Corpus des inscriptions de la France médiévale, Hors-Série). CNRS Éditions, Paris 2017. ISBN: 978-2-271-11765-6. EUR 52,-

 

Christine Steininger – Die Inschriften der Stadt Ingolstadt (DI 99)

Die Inschriften der Stadt Ingolstadt, gesammelt und bearbeitet von Christine Steininger (Die Deutschen Inschriften 99, Münchener Reihe 18). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2017. 592 S., 52 Tafeln mit 130 s/w-Abb. ISBN 978-3-95490-254-5. EUR 89,-

Ingolstadts Inschriftenlandschaft ist geprägt vom Dreiklang Herzogliche Beamtenschaft, Bürgerschaft und Universitätsangehörige. Der Inschriftenbestand setzt relativ spät im 14. Jahrhundert ein, der Schwerpunkt der Überlieferung liegt im 16. Jahrhundert. Im Vordergrund stehen Inschriften des Totengedenkens. Reich ist besonders der Bestand an Epitaphien. Herzogliche Verwaltungs- und Stiftungstätigkeit wird in der Ausstattung der Universitätskirche und den inschriftlichen Zeugnissen der Befestigungsanlage sichtbar. Denkmäler aus dem Umfeld der Universität zeigen interessante Zeugnisse der Latinität der frühen Neuzeit und zeigen eine frühe Differenzierung zwischen Universitätslehrern aus dem Laienstand und Mitgliedern des Klerus. Die Denkmäler stellen außerdem eine zusätzliche Quelle für Ingolstadts Rolle als Festung in der frühen Neuzeit dar. Zeugnisse aus den eingemeindeten Orten bieten zusätzlich einen Ausblick in das Umland (Verlagsanzeige).

Der Band wird am Mittwoch, den 13. Juni 2018, um 19:00 Uhr mit einem Vortrag der Bearbeiterin im Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45, der Öffentlichkeit vorgestellt. (Anmeldung bis 1.6.18 unter inschriftenkommission@di.badw.de). – Der Band kann im Rahmen der Präsentation zum Sonderpreis von EUR 69,- erworben werden.