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Sommerakademie „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“, München 1.-5. August 2022

Die Inschriften stellen aufgrund ihrer vielfältigen Thematik, der Spontaneität ihrer Aussage und ihres überwiegenden Verbleibs am ursprünglichen Anbringungsort eine historische Quelle ersten Ranges dar. Ebenso vielgestaltig wie ihre inhaltlichen Aussagen erweisen sich auch die Erscheinungsformen der Inschriften. Mit Text und Schrift, Methodik und Arbeitsweisen befasst sich im Rahmen einer Interdisziplinären Sommerakademie an der LMU München die einwöchige Veranstaltung „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“ vom 1. bis 5. August 2022 an der LMU München.

Die Interdisziplinäre Sommerakademie wird veranstaltet vom Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien und der Abteilung für Historischen Grundwissenschaften mit dem dort angesiedelten Epigraphischen Forschungs- und Dokumentationszentrum der LMU. In einzelnen Sektionen der unterschiedlichen epigraphischen Wissenschaftsgebiete – der römisch-antiken Epigraphik, der Runenkunde, der jüdischen Epigraphik und der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Epigraphik – vermittelt die Veranstaltung Einblicke in aktuelle und besonders aussagekräftige Forschungsfelder der Epigraphik. Die ausgewählten Vorträge zu Inschriften von der Spätantike bis zur Reformation werden ergänzt von praktischen Übungen.
Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Magistrandinnen und Magistranden sowie Doktorandinnen und Doktoranden.
Der Erwerb eines Zeugnisses über die Lehrveranstaltung ist sowohl für auswärtige Studierende als auch solche der LMU nach Rücksprache mit den Dozentinnen bzw. Dozenten einer Sektion möglich.
 
Prüfungsleistung: Essay über eine Sektion der Sommerakademie.
Ludwig Maximilians Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
Programm:
Montag, 1.8.22
9:00 ‒ 9:15 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Martin WAGENDORFER: Begrüßung
Inschriften im Übergang von der Antike zum Mittelalter:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Rudolf HAENSCH:  Der spätantike Kirchenbau im Spiegel der Epigraphik
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Isabelle MOSSONG: Der epigraphische Nachlass der italischen Kleriker (5. ‒ 7. Jahrhundert): Akteure, Gattungen, Praxis
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Runeninschriften:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 1: Einführung in die Runologie (Theorieteil)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 2: Runeninschriften transliterieren und interpretieren (Praxisteil)
Dienstag, 2.8.22
Jüdische Inschriften und Inschriftendatenbanken:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Eva HAVERKAMP-ROTT: Familienbande auf ewig ‒ Die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Würzburg und ihr Friedhof
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Rudolf HAENSCH, Eva HAVERKAMP-ROTT, Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Ramona BALTOLU: Epigraphische Datenbanken (EDH, ECDS, EDR, Ubi-erat-lupa; epidat; Deutsche Inschriften Online, epigraphica europea)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Grabinschriften: Inschriftenpaläographie und Formular:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Eberhard J. NIKITSCH (Mainz): Zwischen Rom und Aachen ‒ Form und Inhalt frühmittelalterlicher Grabinschriften im Rhein-Moselgebiet zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Christine STEININGER: Katholisch, evangelisch, divers? Inschriftendenkmäler als Quellen für das Bekenntnis in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Mittwoch, 3.8.22
Erscheinungsformen von Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Polly LOHMANN (Heidelberg): Graffiti: Fragen, Methoden und Probleme einer oft übersehenen Inschriftengattung zwischen Antike und Neuzeit
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Ramona BALTOLU: Die Gotico-Antiqua des Jörg Gartner: Die Schrift als designiertes Markenzeichen
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Inschriften im öffentlichen Raum:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Sandra SCHIEWECK: Grenzen ziehen ‒ Materielle Markierungen im ausgehenden Mittelalter zwischen Diskurs und Praxis
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Albert DIETL (Regensburg): Visualisierung städtischer Ordnung und symbolische Kommunikation: Stadttor-Inschriften in mittelalterlichen Kommunen Italiens
Donnerstag, 4.8.22
Inschriften digital vermitteln:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Eine praktische Einführung in die Wissenschaftskommunikation (Theorieteil)
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Die Otto von Wittelsbach-Tapisserien und ihre Inschriften (Exkursion ins Residenz-Museum)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop I)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop II)
Freitag, 5.8.22
Einfluss der Humanisten auf Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL: Der Einfluss Konrad Peutingers auf die Inschriften der Renaissance
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Konrad Peutinger und Johannes Fuchsmagen ‒ Zwei Inschriftensammler aus Süddeutschland um 1500
12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Zusammenfassung und Verabschiedung
Anmeldung bis zum 15. Juni 2022 mit kurzem Motivationsschreiben (bitte mit Angaben zu epigraphischen und Lateinkenntnissen) an:
Martin.Wagendorfer@lrz.uni-muenchen.de
Franz.A.Bornschlegel@lrz.uni-muenchen.de
Weitere Informationen unter: www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de

Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom, Spring School, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ausschreibung für eine Spring School zum Thema „Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom“, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, SFB 933 „Materiale Textkulturen“ in Kooperation mit: Deutsches Historisches Institut, Rom – Deutsches Archäologisches Institut, Rom – Bibliotheca Hertziana, Rom

Die Spring School richtet sich an Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittene (Master)Studenten der vormodernen Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte sowie benachbarter altertumswissenschaftlicher und (kunst)historischer Disziplinen. Sie soll der Vertiefung der Kompetenzen von Nachwuchswissenschaftlern im Umgang mit inschriftlichen Zeugnissen und ihrem handlungs- und raumbezogenen Analysepotenzial dienen. Im Vordergrund stehen dabei die materialitätsorientierten Fragestellungen des SFB 933 (https://www.materiale-textkulturen.de/), die in Konfrontation mit den epigraphischen Hinterlassenschaften des vormodernen Rom erprobt werden sollen.

Aus dem Programm (Auswahl): Funeräre, städtisch-öffentliche und kirchlich-sakrale Inschriften im antiken und mittelalterlichen Rom; praxeologische und topologische Kontextualisierung beschrifteter Artefakte; Konfiguration urbaner Gefüge; Katakomben, Forum Romanum sowie mittelalterliche Kirchen, Straßen und Plätze als Schrifträume. Ein detailliertes Programm der Veranstaltung (mit einer Themenliste für Referate) wird rechtzeitig zirkuliert. Vorbereitende Lektüre wird vorab online zur Verfügung gestellt.

Leitung und Durchführung: Stefan Ardeleanu, Nikolaus Jaspert, Rebecca Müller, Matthias Untermann, Franziska Wenig, Stephan Westphalen, Christian Witschel, Wolf Zöller (alle SFB, Heidelberg) in Kooperation mit Tanja Michalsky (Hertziana), Norbert Zimmermann (DAI), Andreas Rehberg (DHI), Eberhard Nikitsch (Akademie der Wissenschaften, Mainz).

Anreisetag ist Sonntag, der 29. März 2020; Abreisetag ist Sonntag, der 5. April 2020. An- und Abreiseort ist jeweils Rom.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden Lesefähigkeit in Italienisch und Englisch sowie gute Kenntnisse des Lateinischen erwartet; Unterrichtssprache ist in der Regel Deutsch. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen beschränkt. Zu den Anreisekosten wird ein Zuschuss in Höhe von 250,- Euro gewährt; die Übernachtungen in Hotel-Doppelzimmern werden von den Veranstaltern finanziert.

Bewerbungen (mit Lebenslauf, Motivationsschreiben: 1-2 Seiten, Exposé des aktuellen eigenen Forschungsvorhabens: max. 5 Seiten) richten Sie bitte bis zum 30. November 2019 in elektronischer Form an: Stefan Ardeleanu, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik (st.ardeleanu@gmail.com) bzw.  Dr. Wolf Zöller, Historisches Seminar (wolf.zoeller@zegk.uni-heidelberg.de).

 

 

 

 

Forum Kunst der Neuzeit – Inschriften als Mittel der Codierung, Bonn, 4.10.2018

Forum Kunst der Neuzeit (4.-6.10.2018)

Do. 4.10.2018, 14:00 Uhr

Workshop: Inschrift als Mittel der Codierung

Jörg H. Lampe, Göttingen – Vom spätmittelalterlichen Altarretabel zum lutherischen Kanzelaltar. Umgestaltung und (Re-)Kontextualisierung anhand von Beispielen aus dem niedersächsischen Raum

Verena Kessel, Bonn – Über-Schriften in unendlicher Zahl? Umwertung durch Inschriften in der lutherischen Kirche in Lieberhausen

Sonja Hermann, Bonn – Codierung durch Schrift I: Die Frühhumanistische Kapitalis

Helga Giersiepen Bonn – Codierung durch Schrift II: Epigraphische Schrift und Schriftelemente als Bedeutungsträger in der frühen Neuzeit

 

Sa.  6.10.2018, 11:30 Uhr

Sektion: Technik-Codes

u. a.  Philippa Sissis, Berlin – Aus der Zeit – in die Zeit? Die humanistische Minuskel als Artefakt und Produkt

gesamtes Programm:

https://www.dvfk-berlin.de/dvfk_neuzeitkongress/neuzeitkongress/neu_-programm/

Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1
Am Hof 1
53113 Bonn

1. OG im Südwestflügel des Schlosses.

 

Epigraphikseminar Poitiers, 18.5.2018

Please find here the program of our next SEMPER seminar which will take place in Poitiers on Friday the 18th May (from 9.30 am to 5 pm): https://epimed.hypotheses.org/698. We will discuss the „graphic creation“ of the inscriptions, and you are welcome.

La troisième séance et dernière du séminaire permanent sur l’écriture médiévale en dehors du monde manuscrit (SEMPER) de l’année 2017-2018 se tiendra le vendredi 18 mai au CESCM (salle Crozet). 

Alors que les auteurs médiévaux ont davantage pensé la « création » d’un point de vue théologique, Dieu en étant le sujet, il s’agira ici d’utiliser ce terme dans son sens contemporain pour comprendre la capacité de l’écriture médiévale à générer et créer des forme et du sens, à montrer sa créativité, sans chercher à retrouver une intention créatrice. Tous les aspects graphiques peuvent être abordés : la création de nouvelles lettres ou de nouveaux alphabets, les assemblages de caractères dans les jeux de lettres recréant sans cesse l’image du mot, les nouvelles formes d’abréviations et les formules graphiques, jusqu’aux mises en scène originales du texte et agencements syntaxiques textes et images, entre gammes de variations et surgissement du neuf, combinatoires de variantes et re-création.

Ce séminaire est ouvert à tous. Il sera également possible de suivre cette journée via Skype ; pour l’accès à cette session et pour tout renseignement, veuillez contacter Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).

9h30 : accueil

10h : Présentation des différents activités d’épigraphie et  introduction à la thématique

11h : Premier dossier

  • Eva Caramello (Création ou transformation ? L’évolution des graphies gravées à partir des exemples toulousains)

Déjeuner

13h30-17h : Suite de la présentation des dossiers

  • Arnaud Loaec (Création graphique et topographie à Constantinople aux IXe et Xe siècles)
  • Maria Villano (Les inscriptions des colonnes du ciborium de Saint-Marc à Venise)
  • Clément Dussart (Les graffitis)
  • Thierry Grégor (Épigraphie expérimentale : évolution de l’écriture et de la technique)

Pour tout renseignement, n’hésitez pas à contacter Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr) ou Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).


Internationale epigraphische Sommerschule Graz, 9.-13. Juli 2018

INTERNATIONALE SUMMERSCHOOL. Materialität und Schriftlichkeit.  Inschriften als Quellen der mittelalterlichen Kulturgeschichte, 9.-13. Juli 2018, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte.

Worum es uns geht
Die materielle Kultur des Mittelalters gehört zu den aktivsten Forschungsfeldern der Mediävistik, und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit erfährt die Epigraphik dieser Epoche eine systematische Aufarbeitung. Die angebotene Summerschool kombiniert beide Ansätze miteinander und fragt nach dem kulturgeschichtlichen Mehrwert einer Beschäftigung mit der Schrift in ihren monumentalen (oder auch scheinbar marginalen) Zusammenhängen außerhalb des Archivs und der Bibliotheken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Summerschool erhalten Einblick in den Stand der epigraphischen Forschung und erlernen den Umgang mit Inschriften in situ. Dazu wird ein Großteil der Veranstaltungen in Exkursionen vor Ort in Graz erfolgen; die wichtigsten Wissenschaftsinstitutionen der Steiermark gehören zu den Partnern der Veranstaltung und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit Inschriften in verschiedenen Kontexten (Forschung, Konservierung, Geschichtsvermittlung). Interdisziplinäres Arbeiten stellt die Voraussetzung für jeden Umgang mit der materiellen Kultur dar. Entsprechend kombiniert und vermittelt die Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ Arbeitstechniken u.a. aus der Mediävistik, den Digital Humanities, der Kunstgeschichte, Archäologie, Latinistik und Germanistik. Der Kurs, der die entsprechende Expertise vor Ort bündelt und zugleich durch international anerkannte Lehrende erweitert, zielt vor allem auf Masterstudierende und Diplomandinnen bzw. Diplomanden aus dem deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz, Deutschland, Südtirol).

Was Sie erwartet
Zentrales Anliegen der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ stellt die Verbindung folgender drei Ansätze dar:
(1) Die Anschauung vor Ort. Die Schriftlichkeit im urbanen Raum und auf gesammelten Objekten wird am Beispiel des in der Stadt Graz vorhandenen, reichen Kulturerbes mit den Teilnehmerinnnen und Teilnehmern
gesichtet, diskutiert und aktiv erforscht. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte steirische Landeshauptstadt bietet mit dem Joanneum, seinen zahlreichen Außenstellen, mehreren historisch gewachsenen Ensembles (etwa dem Dom- und Burgkomplex, den historischen Stadtmauern, dem Zeughaus und der Leechkirche) dafür ausgezeichnete Grundbedingungen.
(2) Die theoretische Reflexion interdisziplinärer Zugänge. In Miniworkshops mit in ihren Feldern international ausgewiesenen Expertinnen und Experten bietet die Summerschool Einblick in den Umgang, die Erfassung und kulturhistorische Aufbereitung von Inschriften.
(3) Die direkte Arbeit mit den Realien. Ziel und Ergebnis der Teilnahme bestehen in der Bearbeitung einer im Rahmen der Begehungen selbstgewählten Inschrift und ihres Trägers, die in eine Katalognummer nach den Vorgaben des einschlägigen Editionsvorhabens „Die Deutschen Inschriften“ (DI) münden. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Lehrenden im Prozess der Bearbeitung angeleitet und betreut.
Nach erfolgreichem Abschluss der Summerschool erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat der Karl-Franzens-Universität Graz.

Vortragende
Franz-Albrecht Bornschlegel (Ludwig-Maximilians-Universität München), Meinhard Brunner (Historische Landeskommission für Steiermark), Matthew Champion (University of East Anglia), Albrecht Classen (University of Arizona, Tucson), Marina Đurovka (Technische Universität Graz), Ursula Gärtner (Karl-Franzens-Universität Graz), Johannes Gießauf (Karl-Franzens-Universität Graz), Max Grüntgens (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz), Sonja Hermann (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Anna Lidor-Osprian (Karl-Franzens-Universität Graz), Joanna Olchawa (Universität Oldenburg), Romedio Schmitz-Esser (Karl-Franzens-Universität Graz), Thomas Kollatz (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte), Wolfgang Spickermann (Karl-Franzens-Universität Graz), Georg Vogeler (Karl-Franzens-Universität Graz), Andrea Worm (Karl-Franzens-Universität Graz), Andreas Zajic (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien).

Was Sie mitbringen
Die Bewerbung steht prinzipiell allen Studierenden eines geisteswissenschaftlichen Faches an einer Universität oder vergleichbaren Institution offen. Ein Interesse an der Arbeit mit materieller Kultur, Freude am interdisziplinären Arbeiten (manchmal auch jenseits der eigenen Fähigkeiten), keine Scheu vor Hands-on-Experiences und dem Verlassen des Seminarraums (regenfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind kein Fehler!) sind
wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme. Erwartet wird die aktive Mitarbeit, zu der auch eine vorbereitende Lektüre und die Nachbearbeitung des eigenen Inschriftenprojekts gehören. Ratsam ist ein fortgeschrittener Studienverlauf, etwa in Form eines abgeschlossenen Bachelor-Studiums oder einer bereits erfolgten ersten Zwischenprüfung eines Diplom- oder Magisterstudiengangs. Gute Grundkenntnisse in Deutsch, Latein und Englisch sind sinnvoll, um den Vorträgen und der Diskussion folgen zu können. Paläographische Vorkenntnisse sind willkommen, aber keine zwingende Voraussetzung; der Erwerb von Kenntnissen in diesem Bereich ist wichtiger Gegenstand der Summerschool.

Für die Teilnahme an der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich. Diese umfasst ein kurzes, einseitiges Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und einen Überblick
der bisherigen Studienleistungen. Diese Unterlagen übermitteln Sie bitte postalisch oder per E-Mail bis 15. Mai 2018 an: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Johanna Goller, Heinrichstraße 26/III, 8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Aus den Bewerbungen werden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Für die Teilnahme fallen Kosten von 300 € (inkl. sechs Übernachtungen im Zweibettzimmer während des Kurszeitraums) bzw. 150 € (ohne zentral organisierte Übernachtung) an. Für die angenommenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben. Bitte geben Sie bereits bei Ihrer Bewerbung an, ob Sie ggf. für dieses Stipendium berücksichtigt werden möchten. Die Stipendien werden nach Maßgabe vorhandener Mittel und unter Berücksichtigung des bisherigen Studienerfolgs vergeben.

Organisatoren: Johannes Gießauf und Romedio Schmitz-Esser, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz

Kontakt und Information: Johanna Goller,  Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische HilfswissenschaftenHeinrichstraße 26/III,  8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Anmeldung bis zum 15. Mai 2018

 

 

14. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, Düsseldorf

Über Grenzen hinweg – Inschriften als Zeugnisse kulturellen Austauschs. 14. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, Düsseldorf,  12. – 15. Oktober 2016.

Veranstalter: NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste

Tagungsort: NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste, Palmenstraße 16, 40217 Düsseldorf

Ansprechpartner: Arbeitsstelle Inschriften, Institut für Geschichtswissenschaft, Rhein. Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Tel. 0228/735161, inschriften@uni-bonn.de

 

Tagungsprogramm (Stand: August 2016)

Mittwoch, 12.10.2016

Eröffnungsvortrag:
18:30                    Begrüßung: Prof. Dr. Wolfram Hogrebe (Sekretar der Klasse für Geisteswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste)
                             Prof. Dr. Enno Bünz (Leipzig), Grenzenloses Mittelalter? Beobachtungen und Überlegungen

Donnerstag, 13.10.2016

09:00-10:00      Dr. Teresa Schröder-Stapper (Duisburg), Das Wort Gottes – Städtische Inschriften als Wissenspraxis im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung
10:30-11:15        Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs (Saarbrücken), Könige, Notare, Adel und ein Söldner. Onomastische Aspekte der Migration und Identität einer gens im Spiegel der langobardischen Inschriften  des 6./7. Jahrhunderts
11:15-12:00        Prof. Dr. Rudolf Simek (Bonn), Lateinischer Runenzauber? Interkulturelles in runischen christlichen Beschwörungsinschriften des Mittelalters
14:30-17:00        Forum: Perspektiven der epigraphischen Forschung in Europa (Kurzvorträge und Gesprächsrunde)
Öffentlicher Abendvortrag:
18:00                 Begrüßung: Prof. Dr. Wolfgang Löwer (Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste)
                           Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bonn), Unbekannte Objekte? Das mittelalterliche Europa und sein Umgang mit fremden Kulturen

Freitag, 14.10.2016

09:00-09:45     Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai (München), Der Einfluss des Fremden: die textilen Inschriften der Bamberger Kaisergewänder
09:45-10:30      Dr. Margaretha Boockmann (Budapest), Hebräische Inschriften auf Gemälden der Spätgotik
11:00-12:00      Dr. Estelle Ingrand-Varenne (Poitiers), Orientalizing Characters and Poem on the Virgin Mary inscribed in the Tympanon of Saint-Ursin de Bourges
14:00-14:45     Dr. Simona Slanicka (Bern), Französische Devisen und italienische Emblematik in den guerre italiane: Zwei verschiedene Zeichensysteme und ihre Verwendung zur Herrschaftsmarkierung
14:45-15:30     Dr. Ulrike Spengler-Reffgen (Bonn), Adler Hertz im Goet behoet – Die Düsseldorfer Hochzeit von 1585 und der Einsatz von Inschriften zur öffentlichen Darstellung des landesherrlichen Selbstverständnisses
16:00-17:00    Prof. Dr. Krzysztof M. Kowalski (Gdańsk), Inschriften auf gotischen Trachtenaccessoires in hanseatischen Städten. Form, Text und Funktion der Epigraphik der mittelalterlichen Kostümkunde

Samstag, 15.10.2016

09:00-14:00   Exkursion nach Xanten (begrenzte Teilnehmerzahl)

 

 

 

 

Epigraphie médiévale: raisons d’écriture, Madrid

Epigraphie médiévale: raisons d’écriture

11 décembre – 12 décembre 2014, Madrid

Colloque

Programme EPIMED

Voir le détail

Coord. : Carles Mancho (Universitat de Barcelona) et Cécile Treffort (Université de Poitiers)
Org. : École des hautes études hispaniques et ibériques (Casa de Velázquez, Madrid), UMR 7302 (Centre d’études supérieures de civilisation médiévale, Poitiers), Institut de Recerca en Cultures Medievals (Universitat de Barcelona)

Lieu de célébration :
Casa de Velázquez
C/ de Paul Guinard, 3
28040 Madrid

Programme

Jeudi 11 décembre

9h30-13h30
Ouverture

Michel Bertrand
Directeur de la Casa de Velázquez

Introduction

Carles Mancho
Universitat de Barcelona
El Proyecto EPIMED

Raisons d’écrire dans le monde médiéval

Présidence
Carles Mancho
Universitat de Barcelona

Cécile Treffort
Université de Poitiers
Fixer, transmettre, afficher : l’écriture, le temps et l’espace

Meritxell Blasco
Universitat de Barcelona
Escribir en el mundo judío medieval

15h30-19h30
Écrire son identité

Présidence
Javier del Hoyo
Universidad Autónoma de Madrid

Morgane Uberti
Chercheur indépendant
Écrire son nom sur le tombeau : les inscriptions funéraires entre Loire et Pyrénées (IVe-VIIIe siècle)

Antoni Cobos
Chercheur indépendant
La epigrafía en el condado de Gerona

Émilie Mineo
Université de Poitiers
L’artiste, l’écrit et le monument : enjeux de la signature épigraphique

Milagros Guardia
Universitat de Barcelona
Escribir y pintar sobre el muro
Vendredi 12 décembre

9h30-13h30
Du manuscrit à l’inscription

Présidence
Estelle Ingrand-Varenne
UMR 7302 (Centre d’études supérieures de civilisation médiévale, Poitiers)

Rebecca Swanson
Universitat de Barcelona
Escribir en Roda de Isábena

Tomasz Płóciennik
Uniwersytet Warszawski (Pologne)
Errare humanum est : les „fautes“ épigraphiques, traces des minutes manuscrites

Marie Vallée
Chercheur indépendant
Les graffitis sur table d’autel dans le Midi de la France et en Catalogne : une pratique juridique sacralisée ?

Conclusions

Daniel Rico Camps
Universitat Autònoma de Barcelona

16h-19h

Réunion de programmation et de financement EPIMED 2014-2016 / Reunión de programación y de financiación EPIMED 2014-2016

Présentation du projet Sacra tempora par Isabel Velázquez Soriano (Universidad Complutense de Madrid) / Presentación del Proyecto Sacra tempora por Isabel Velázquez Soriano (Universidad Complutense de Madrid)

40 ANS D’ÉPIGRAPHIE MÉDIÉVALE À POITIERS

CORPUS OF INSCRIPTIONS OF MEDIEVAL FRANCE (1974‐2014).
40 YEARS OF MEDIEVAL EPIGRAPHY IN POITIERS
STUDY DAY DEDICATED TO THE EDITION OF EPIGRAPHIC TEXTS FOR THE
OCCASION OF THE PUBLICATION OF THE 25TH VOLUME OF THE CIFM
Wednesday 17th September 2014


CESCM (Centre of Advanced Studies in Medieval Civilisation)
Hôtel Berthelot
24 rue de la Chaîne
Poitiers
Salle Crozet

In the presence of the Poitiers-based participants in the edition of inscriptions, and of French and foreign researchers who have been associated to the work on the CIFM, be it for several years or just for the occasion, this anniversary will be an opportunity to come back on the forty years of research in medieval epigraphy, and the publication of 25 volumes. The communications will offer a review of the changes which helped bring the publication of medieval epigraphic texts to life (in relation to the general evolution of the subject on the one hand, ecdotics on the other hand), and at the same time an opening towards new horizons: technological (with the electronic edition of texts and the recognition of incised characters), cultural (Ancient or Byzantine epigraphy), or professional (scientific editions, museography).
The international aspect of this event will allow us to share our different experiences and perhaps to identify what is unique to France, in the aim of improving publication techniques, at a time when the Corpus of Inscriptions of Medieval France is faced with new editorial challenges (vernacular languages, inscriptions in lower-case letters, paintings on an easel or on tables…).

Contacts :
estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr
vincent.debiais@univ-poitiers.fr
cecile.treffort@univ-poitiers.fr

PROGRAMME
(subject to change)

9:30 Welcome

Chair of the morning: Cécile Treffort

10:00 Robert Favreau (honorary director of the CESCM and founder of the CIFM): The early days of the CIFM

11:00 Estelle Ingrand‐Varenne (CNRS/CESCM): The prospects of the Corpus and the challenges of electronic publication

11:45 Carlo Tedeschi (University of Chieti) and Elisa Pallottini (post‐doctoral student from University La Sapienza Rome): Medieval inscriptions of Italy. Results, problems, prospects.

12:30 Buffet

Chair of the afternoon: Estelle Ingrand‐Varenne

14:30 Andreas Rhoby (Academy of Vienna): An envious gaze to the West. Byzantiumʹs contribution to medieval epigraphy

15:30 Kristin Tanton (post‐doctoral student from University of California Los Angeles): Corpus of Inscribed Capitals in Romanesque France (ca. 1080‐1160). Digital Research Possibilities

16:30 Break

16:45 Nicolas Tran (University of Poitiers): Latin epigraphy from the Roman era: an overview of online data

17:45 Cecile Treffort (Director of the CESCM – University of Poitiers): Conclusions

18:00 Closing drinks:

Medieval Epigraphy – International Medieval Congress, Leeds

Epigraphic Sessions – International Medieval Congress, University of Leeds, 7-10 July 2014

Session 213 (Mon. 07 July – 14.15-15.45) – Emmanuel Centre, Room 3

Medieval Epigraphy, I: Emperor’s and King’s Death – Epigraphic Approaches

Abstract: Popes and Emperors appear with frequency in medieval epigraphic practices. They can appear as the sponsors he subjects of the inscriptions in a lot of epitaphs. The first session dedicated to medieval epigraphy would like to focus on the paleographic and linguistic aspects of imperial and papal funerary inscriptions in order to determine whether they present some specific ‚imperial‘ forms. What kind of Empire can be seen through these epitaphs? By studying how popes and emperors used the epigraphic objects, the three papers presented in this session will deal with the commemorative and symbolic aspects of medieval inscriptions.

Sponsor:                   University Ca’Foscari, Venezia

Organiser:                 Flavia De Rubeis (Venezia)

Moderator/Chair:       Estelle Ingrand-Varenne (Poitiers)

Speakers:

Franz-Albrecht Bornschlegel (München), Commemoration of Emperors in the Imperial City of Augsburg at the Border from Medieval to Modern Times

Ottavio Bucarelli (Roma), „Sepultus est in basilica beati Petri apostoli“. Inscriptions and Topography of the Burials of the Popes in St Peter’s Basilica, 5th-8th Centuries

Marida Pierno (Bari), „Culti ed Epigrafi“. La Produzione Epigrafica Durante il Pontificato di Pasquale I, 817-824, e Pasquale II, 1099-1118

Session 313 (Mon. 07 July – 16.30-18.00) – Emmanuel Centre, Room 3

Medieval Epigraphy, II: Epigraphic Practices in Carolingian and Post-Carolingian Empires

Abstract: Medieval inscriptions are usually studied in the frameworks of national or local editing projects. It allows a quick publication of an important number of texts but one lacks a global view of some cultural phenomena which can have let their print in medieval epigraphic practices. The second session dedicated to medieval epigraphy would like to explore one of these complex notions: the graphic implications of Empire in the inscriptions. We all know that consequences had the Carolingian reform on paleographic choices in 9th and 10th centuries. What about inscriptions? Can we draw imperial spaces thank to the study of epigraphic texts? The papers of this session will try to answer that question by studying inscriptions from different regions (Spain, Italy, France).

Sponsor:                    University Ca’Foscari, Venezia

Organiser:                 Antonio Enrico Felle (Bari)

Moderator/Chair:       Franz-Albrecht Bornschlegel (München)

Speakers:

Flavia De Rubeis (Venezia), Before the Carolingian Empire: The Early Medieval Italian Epigraphs, 600-800

Daniel Rico Camps (Barcelona), „Versus per singulos titulos ecclesiarum et altaria singula dictavimus“. Carolingian Epigraphic Ambition

Flavia Frauzel (Roma), The Carolingian Graphic Reform in Italy: Effects on Epigraphy