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Spezialfragen der Inschriftenpaläographie, Klosterneuburg 25.-26.3.2024

Spezialfragen der Inschriftenpaläographie, Klosterneuburg 25.-26.3.2024

Expert·innengespräch Stift Klosterneuburg | Quartier 1114

Vormoderne Inschriften wurden in den unterschiedlichsten Materialien (Stein, Metall, Glas, Textilien usw.) und Techniken ausgeführt. An die Vielfalt der Ausführungsmodi knüpfen sich unterschiedliche Bewertungen (und Datierungsansätze) der jeweiligen Schriftformen. Epigraphiker·innen arbeiten in Datierungsfragen für gewöhnlich mit der geradezu dogmatisch gewordenen Hypothese, dass etwa (als Wandmalereien bzw. auf Glas) gemalte Inschriften progressivere Formen (früher) aufweisen als etwa in Stein gehauene Schriftdenkmäler. Dass Fragen der Ausführungstechnik und der Materialgerechtigkeit eine wesentliche Rolle spielen, ist zwar evident, im Detail aber bislang kaum eingehender und vergleichend untersucht worden.

Das Expert·innengespräch soll nun im Vergleich von zeitnahen bzw. gleichzeitigen Inschriften in Stein, Metall, Glas und Textil die Möglichkeit ausloten, Phänomene synchroner und diachroner Schriftentwicklung vor dem Hintergrund der differierenden Materialien und Techniken zu verstehen.

Die bewusst eng fokussierte Veranstaltung soll Fachwissenschafter·innen und Praktiker·innen (Künstler·innen/Restaurator·innen) als Expert·innen auf Augenhöhe in Austausch bringen. Nach einer Einführung durch die Organisator·innen werden vier Themenblöcke den Formen und Entstehungsbedingungen bzw. Ausführungstechniken von Inschriften in unterschiedlichen Materialien nachspüren. Einer exemplarischen Vorstellung konkreter Objektbeispiele durch die anwesenden epigraphischen Expert·innen als Impulsreferat folgt jeweils ein Kommentar aus Sicht der facheinschlägigen „Praktiker·innen“.

Programm:

Montag, 25. 3.:

9:00-9:30h – Einführung in das Thema:  Andreas Zajic, Mathias Mehofer, Materialität und Ausführungstechnik von Inschriften als Forschungsgegenstand von Epigraphik und Archäologie

9:30-10:00h – Inschriften auf Metallobjekten I: Impulsreferat: Clemens M. M. Bayer, Inschriftenpaläographische Aspekte

10:00-10:45h – Inschriften auf Metallobjekten II: Kommentare: Franz Kirchweger, Martina Pippal, Konstantin Nedbal Materialtechnische und kunsthandwerkliche Aspekte – gravierte und emaillierte Inschriften

10:45-11.15h – Inschriften auf Metallobjekten III: Kommentare: Bastian Asmus, Marianne Mödlinger: Materialtechnische und kunsthandwerkliche Aspekte – gegossene Inschriften

11:15-12:00h | Diskussion

13:00-13:15h – Inschriften auf Textilien I: Impulsreferat: Tanja Kohwagner-Nikolai, Inschriftenpaläographische Aspekte

13:15-13:45h – Inschriften auf Textilien II: Kommentare: Michael Peter, Katja Schmitz-von Ledebur, Materialtechnische und kunsthandwerkliche Aspekte

13:45-14:15h – Gemalte Inschriften I: Impulsreferat: Nicoletta Giovè, Andreas Zajic, Zwischen Feder und Pinsel, von Handschrift zu Inschrift: Zum Zusammenhang zwischen Schreiben auf Pergament/Papier und gemalten Inschriften

14:15-15:00h – Gemalte Inschriften II: Kommentar: Christina Wais-Wolf, Angela Vorhofer, Martin Bucher, Inschriften auf Glas

15:00-15:30h – Gemalte Inschriften III: Kommentar: Magdalena Schindler, Inschriften in Wandmalereien

15:30-16:15h | Diskussion

Dienstag 26. 3.:

9:00-10:00h – Inschriften in Stein I: Impulsreferat: Andreas Zajic, Plenum der Teilnehmer·innen, Inschriftenpaläographische Aspekte

10:00-11:00h | Schlussdiskussion

Eine Veranstaltung des Instituts für Mittelalterforschung der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Anmeldung zur Online-Teilnahme:

Julia Anna Schön
JuliaAnna.Schoen[at]oeaw.ac.at

Sommerakademie „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“, München 1.-5. August 2022

Die Inschriften stellen aufgrund ihrer vielfältigen Thematik, der Spontaneität ihrer Aussage und ihres überwiegenden Verbleibs am ursprünglichen Anbringungsort eine historische Quelle ersten Ranges dar. Ebenso vielgestaltig wie ihre inhaltlichen Aussagen erweisen sich auch die Erscheinungsformen der Inschriften. Mit Text und Schrift, Methodik und Arbeitsweisen befasst sich im Rahmen einer Interdisziplinären Sommerakademie an der LMU München die einwöchige Veranstaltung „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“ vom 1. bis 5. August 2022 an der LMU München.

Die Interdisziplinäre Sommerakademie wird veranstaltet vom Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien und der Abteilung für Historischen Grundwissenschaften mit dem dort angesiedelten Epigraphischen Forschungs- und Dokumentationszentrum der LMU. In einzelnen Sektionen der unterschiedlichen epigraphischen Wissenschaftsgebiete – der römisch-antiken Epigraphik, der Runenkunde, der jüdischen Epigraphik und der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Epigraphik – vermittelt die Veranstaltung Einblicke in aktuelle und besonders aussagekräftige Forschungsfelder der Epigraphik. Die ausgewählten Vorträge zu Inschriften von der Spätantike bis zur Reformation werden ergänzt von praktischen Übungen.
Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Magistrandinnen und Magistranden sowie Doktorandinnen und Doktoranden.
Der Erwerb eines Zeugnisses über die Lehrveranstaltung ist sowohl für auswärtige Studierende als auch solche der LMU nach Rücksprache mit den Dozentinnen bzw. Dozenten einer Sektion möglich.
 
Prüfungsleistung: Essay über eine Sektion der Sommerakademie.
Ludwig Maximilians Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
Programm:
Montag, 1.8.22
9:00 ‒ 9:15 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Martin WAGENDORFER: Begrüßung
Inschriften im Übergang von der Antike zum Mittelalter:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Rudolf HAENSCH:  Der spätantike Kirchenbau im Spiegel der Epigraphik
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Isabelle MOSSONG: Der epigraphische Nachlass der italischen Kleriker (5. ‒ 7. Jahrhundert): Akteure, Gattungen, Praxis
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Runeninschriften:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 1: Einführung in die Runologie (Theorieteil)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 2: Runeninschriften transliterieren und interpretieren (Praxisteil)
Dienstag, 2.8.22
Jüdische Inschriften und Inschriftendatenbanken:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Eva HAVERKAMP-ROTT: Familienbande auf ewig ‒ Die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Würzburg und ihr Friedhof
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Rudolf HAENSCH, Eva HAVERKAMP-ROTT, Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Ramona BALTOLU: Epigraphische Datenbanken (EDH, ECDS, EDR, Ubi-erat-lupa; epidat; Deutsche Inschriften Online, epigraphica europea)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Grabinschriften: Inschriftenpaläographie und Formular:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Eberhard J. NIKITSCH (Mainz): Zwischen Rom und Aachen ‒ Form und Inhalt frühmittelalterlicher Grabinschriften im Rhein-Moselgebiet zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Christine STEININGER: Katholisch, evangelisch, divers? Inschriftendenkmäler als Quellen für das Bekenntnis in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Mittwoch, 3.8.22
Erscheinungsformen von Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Polly LOHMANN (Heidelberg): Graffiti: Fragen, Methoden und Probleme einer oft übersehenen Inschriftengattung zwischen Antike und Neuzeit
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Ramona BALTOLU: Die Gotico-Antiqua des Jörg Gartner: Die Schrift als designiertes Markenzeichen
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Inschriften im öffentlichen Raum:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Sandra SCHIEWECK: Grenzen ziehen ‒ Materielle Markierungen im ausgehenden Mittelalter zwischen Diskurs und Praxis
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Albert DIETL (Regensburg): Visualisierung städtischer Ordnung und symbolische Kommunikation: Stadttor-Inschriften in mittelalterlichen Kommunen Italiens
Donnerstag, 4.8.22
Inschriften digital vermitteln:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Eine praktische Einführung in die Wissenschaftskommunikation (Theorieteil)
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Die Otto von Wittelsbach-Tapisserien und ihre Inschriften (Exkursion ins Residenz-Museum)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop I)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop II)
Freitag, 5.8.22
Einfluss der Humanisten auf Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL: Der Einfluss Konrad Peutingers auf die Inschriften der Renaissance
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Konrad Peutinger und Johannes Fuchsmagen ‒ Zwei Inschriftensammler aus Süddeutschland um 1500
12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Zusammenfassung und Verabschiedung
Anmeldung bis zum 15. Juni 2022 mit kurzem Motivationsschreiben (bitte mit Angaben zu epigraphischen und Lateinkenntnissen) an:
Martin.Wagendorfer@lrz.uni-muenchen.de
Franz.A.Bornschlegel@lrz.uni-muenchen.de
Weitere Informationen unter: www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de

Sommerakademie „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“, München 1.-5. August 2022

Die Inschriften stellen aufgrund ihrer vielfältigen Thematik, der Spontaneität ihrer Aussage und ihres überwiegenden Verbleibs am ursprünglichen Anbringungsort eine historische Quelle ersten Ranges dar. Ebenso vielgestaltig wie ihre inhaltlichen Aussagen erweisen sich auch die Erscheinungsformen der Inschriften. Mit Text und Schrift, Methodik und Arbeitsweisen befasst sich im Rahmen einer Interdisziplinären Sommerakademie an der LMU München die einwöchige Veranstaltung „Epigraphik zwischen Kulturgeschichte und Digital Humanities“ vom 1. bis 5. August 2022 an der LMU München.

Die Interdisziplinäre Sommerakademie wird veranstaltet vom Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien und der Abteilung für Historischen Grundwissenschaften mit dem dort angesiedelten Epigraphischen Forschungs- und Dokumentationszentrum der LMU. In einzelnen Sektionen der unterschiedlichen epigraphischen Wissenschaftsgebiete – der römisch-antiken Epigraphik, der Runenkunde, der jüdischen Epigraphik und der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Epigraphik – vermittelt die Veranstaltung Einblicke in aktuelle und besonders aussagekräftige Forschungsfelder der Epigraphik. Die ausgewählten Vorträge zu Inschriften von der Spätantike bis zur Reformation werden ergänzt von praktischen Übungen.
Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Magistrandinnen und Magistranden sowie Doktorandinnen und Doktoranden.
Der Erwerb eines Zeugnisses über die Lehrveranstaltung ist sowohl für auswärtige Studierende als auch solche der LMU nach Rücksprache mit den Dozentinnen bzw. Dozenten einer Sektion möglich.
Prüfungsleistung: Essay über eine Sektion der Sommerakademie.
Ludwig Maximilians Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
Programm:
Montag, 1.8.22
9:00 ‒ 9:15 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Martin WAGENDORFER: Begrüßung
Inschriften im Übergang von der Antike zum Mittelalter:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Rudolf HAENSCH:  Der spätantike Kirchenbau im Spiegel der Epigraphik
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Isabelle MOSSONG: Der epigraphische Nachlass der italischen Kleriker (5. ‒ 7. Jahrhundert): Akteure, Gattungen, Praxis
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Runeninschriften:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 1: Einführung in die Runologie (Theorieteil)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Julia-Sophie HEIER, Kerstin MAJEWSKI, Gaby WAXENBERGER: Geritzt, gemeißelt und gestempelt ‒ Runeninschriften vom 2. bis ins 16. Jahrhundert, Teil 2: Runeninschriften transliterieren und interpretieren (Praxisteil)
Dienstag, 2.8.22
Jüdische Inschriften und Inschriftendatenbanken:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Eva HAVERKAMP-ROTT: Familienbande auf ewig ‒ Die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Würzburg und ihr Friedhof
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Rudolf HAENSCH, Eva HAVERKAMP-ROTT, Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL, Ramona BALTOLU: Epigraphische Datenbanken (EDH, ECDS, EDR, Ubi-erat-lupa; epidat; Deutsche Inschriften Online, epigraphica europea)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Grabinschriften: Inschriftenpaläographie und Formular:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Eberhard J. NIKITSCH (Mainz): Zwischen Rom und Aachen ‒ Form und Inhalt frühmittelalterlicher Grabinschriften im Rhein-Moselgebiet zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Christine STEININGER: Katholisch, evangelisch, divers? Inschriftendenkmäler als Quellen für das Bekenntnis in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Mittwoch, 3.8.22
Erscheinungsformen von Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Polly LOHMANN (Heidelberg): Graffiti: Fragen, Methoden und Probleme einer oft übersehenen Inschriftengattung zwischen Antike und Neuzeit
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Ramona BALTOLU: Die Gotico-Antiqua des Jörg Gartner: Die Schrift als designiertes Markenzeichen
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
Inschriften im öffentlichen Raum:
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Sandra SCHIEWECK: Grenzen ziehen ‒ Materielle Markierungen im ausgehenden Mittelalter zwischen Diskurs und Praxis
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Albert DIETL (Regensburg): Visualisierung städtischer Ordnung und symbolische Kommunikation: Stadttor-Inschriften in mittelalterlichen Kommunen Italiens
Donnerstag, 4.8.22
Inschriften digital vermitteln:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Eine praktische Einführung in die Wissenschaftskommunikation (Theorieteil)
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Die Otto von Wittelsbach-Tapisserien und ihre Inschriften (Exkursion ins Residenz-Museum)
12:30 ‒ 14:00 Uhr: Mittagspause
14:00 ‒ 15:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop I)
16:00 ‒ 17:30 Uhr: Tanja KOHWAGNER-NIKOLAI, Mirjam GOETH: Inschriften digital vermitteln ‒ Produktion eines Erklärvideos (Workshop II)
Freitag, 5.8.22
Einfluss der Humanisten auf Inschriften:
9:15 ‒ 10:45 Uhr: Franz-Albrecht BORNSCHLEGEL: Der Einfluss Konrad Peutingers auf die Inschriften der Renaissance
11:00 ‒ 12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Konrad Peutinger und Johannes Fuchsmagen ‒ Zwei Inschriftensammler aus Süddeutschland um 1500
12:30 Uhr: Martin WAGENDORFER: Zusammenfassung und Verabschiedung
Anmeldung bis zum 15. Juni 2022 mit kurzem Motivationsschreiben (bitte mit Angaben zu epigraphischen und Lateinkenntnissen) an:
Martin.Wagendorfer@lrz.uni-muenchen.de
Franz.A.Bornschlegel@lrz.uni-muenchen.de
Weitere Informationen unter: www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de

Tanja Kohwagner-Nikolai / Bernd Päffgen / Christine Steininger (Hgg.) – Über Stoff und Stein: Knotenpunkte von Textilkunst und Epigraphik

Über Stoff und Stein: Knotenpunkte von Textilkunst und Epigraphik. Beiträge zur 15. internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik vom 12. bis 14. Februar 2020 in München, hg. von Tanja Kohwagner-Nikolai, Bernd Päffgen und Christine Steininger. Wiesbaden (Harrassowitz) 2021. ISBN 978-3-447-11697-8. EUR 89,-

Einleitung

Carmen Roll: Tagungsbericht, 3

Christine Steininger: Über Stein – Die Kleidung bayerischer Domkanoniker und Äbte auf figuralen Grabplatten, 9

Tanja Kohwagner-Nikolai: Über Stoff – Liturgische Gewänder und ihre Inschriften, 24

Kapitel 1: Inschriften auf Textilien kirchlicher Nutzung

Bernd Päffgen: Die Speyrer Bischofsgräber und die in ihnen entdeckten Gewandteile des Pontifikalornats des 11. bis 13. Jahrhunderts mit Inschriften, 45

Vincent Debiais: Linens, Clothes and Ornaments – Writing on Altar Textiles, 72

Estelle Ingrand-Varenne: Dextera Domini – The Earliest Inscriptions on Liturgical Gloves, 84

Kapitel 2: Inschriften – Inschriften auf Textilien

María Encarnación Martín López: On Fabric and on Stone – Morphology and Symbolism of Writing in Medieval Spanish Textiles (10th to 13th Centuries), 99

Beata Biedrońska-Słota: Arabic Inscriptions and their Imitations Woven in Textiles from Polish Collections, 111

Michael Peter: Samte mit gewebten Inschriften, 121

Jessica M. Grimm: A Hands-on Approach – Epigraphy in Medieval Textile Art, 141

Anna Petutschnig / Romedio Schmitz-Esser / Elisabeth Tangerer: Pure Absicht oder Zufall? – Textilien als Graffiti und Graffiti auf gemalten Textilien in der Kapelle von Schloss Bruck bei Lienz, 148

Kapitel 3: Epigraphische Denkmäler als Quelle für die Textil- und Kostümmode

Mirjam Goeth: Fundatrix huius loci, 157

Johannes Pietsch: Vom Schleier zur Visierhaube – Städtische Frauenkopfbedeckungen in Süddeutschland während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, 171

Anna Lena Frank: Kleider machen Leute! – Zwischen Erinnerung und Repräsentation. Trachten-Darstellungen auf nachreformatorischen Epitaphien aus Schleswig und Holstein, 187

Ioan Albu: Habitus epigraphicus – Kleidung und Repräsentation im epigraphischen Kontext am Beispiel Siebenbürgens (14.–17. Jh.), 187

Ramona Baltolu: Wie der Vater so der Sohn? – Kinderkleidung im Spiegel inschriftlicher Quellen, 217

Kerstin Merkel: Liebe als dynastisches Statement – Inschriften in der Kleidung von süddeutschen Portraits der frühen Neuzeit, 232

Anna Katharina Koerfer-Seelig: Zeichen der ehelichen Verbundenheit – Schmuck und Kostümdetails in den fürstlichen Portraits Lucas Cranach des Älteren, 244

Kapitel 4: Textile Inschriften in der Literatur

Julian Zimmermann: Roma caput mundi? – Metropolitane Identität als politisches Argument bei Cola di Rienzo oder wie eine politische Bewegung über textile Inschriften kommuniziert, 255

Almut Schneider: geweben dise buchstaben – Zur Form und Semantik textiler Inschriften in der mittelalterlichen Literatur (mit einer Interpretation zum Engelhard), 271

Andreas Dietmann: Zur Deutung von Gewandsauminschriften in der mittelalterlichen Kunst, 285

Kapitel 5: Bildteppiche und ihre Inschriften

Vera Henkelmann: In ewigem Angedenken – Inschriften ausgewählter Funeraltücher und Funeralteppiche des Spätmittelalters, 305

Eileen Holler: Nur für private Augenblicke? – Die Darstellung und Inschriften der beiden Walburga-Teppiche im Domschatz und Diözesanmuseum Eichstätt, 326

Guy Delmarcel: About Inscriptions on Medieval and Early Renaissance Franco-Flemish Tapestries, 331

Martin Wagendorfer: Zwei Inschriften auf Stoff und Stein – Epigraphische Überlegungen zum sogenannten Fuchsmagen-Teppich in Stift Heiligenkreuz und zu einem Fragment des Fuchsmagen-Epitaphs in Wien, 346

Sebastian Karnatz / Tanja Kohwagner-Nikolai: Gewirkte Herrschaftslegitimation, 359.

20. zasedání k problematice sepulkrálních památek – 20. Sitzung zum Thema Grabdenkmäler, Prag, 2./3. November 2021

20. zasedání k problematice sepulkrálních památek,´

Program

úterý 2. listopadu 2021

9.30 registrace, ranní káva

10.00–11.00

Ivo Hlobil (Ústav dějin umění AV ČR, v. v. i.):Gotický náhrobek sv. Ludmily v Bazilice sv. Jiří na Pražském hradě. Více otázek, než odpovědí.

Marcin Szyma / Marek Walczak (Instytut Historii Sztuky, Uniwersytet Jagielloński w Krakowie): Nagrobek św. Jacka w kościele Dominikanów w Krakowie z lat 1581–1583. Próba rekonstrukcji.

11.20–12.40

Martina Kudlíková (Seminář dějin umění, Filozofická fakulta Masarykovy univerzity): In ambitu sepulcra est. Sepulkrální témata ve středověkých mendikantských ambitech a pokus ojejich interpretaci.

Tomáš Gaudek (Národní památkový ústav, generální ředitelství)Renesanční epitafia a sepulchralia ve fondech Národního památkového ústavu Zdeněk Procházka (Domažlice) / Jan Oulík (Charita Česká republika): Dvakrát z Tachovska. Náhrobník tachovského mana Nikla Gryse a epitaf Šebestiána Perglára z Perglasu.

14.00–15.10

Jiří Brňovják (Katedra historie, Filozofická fakulta Ostravské univerzity): Epitaf Karla Julia Sedlnického z Choltic (†1731) jako součást veřejné prezentace barokní katolické aristokracie Opavského knížectví.

Martina Kvardová (Numismatické oddělení Moravského zemského muzea v Brně): Sepulkrální památky v areálu kostela Nanebevzetí Panny Marie ve Vranově nad Dyjí.

ZprávaJana Bělová (Muzeum města Prahy): Fragmenty mříže z náhrobku sv. Ivana v Muzeu hlavního města Prahy.

15.30–16.30

Daniel Polakovič (Židovské muzeum v Praze): Sekundární náhrobky na židovských hřbitovech.

Blanka Soukupová (Fakulta humanitních studií Univerzity Karlovy): Olšanské hřbitovy v Praze na konci.

středa 3. listopadu 2021

9.30 registrace, ranní káva

10.00–11.20

Zdeněk Vácha (Národní památkový ústav, územní odborné pracoviště v Brně): Náhrobník probošta Jana z Althannu v lapidáriu hradu Špilberku v Brně.

Miro Čovan (Ústav cudzích jazykov JLF, Univerzita Komenského, Martin): Sepulkralie na Slovensku v zrkadle archívnych prameňov a starých rukopisov.

Martina Hrdinová (Masarykův ústav a Archiv AV ČR, v. v. i.): Knihy účtů augustiniánského kláštera u Sv. Tomáše v Praze jako sekundární pramen k sepulkrálním památkám.

11.40–13.00

Bogusław Czechowicz (Ústav historických věd, Fakulta filozoficko-přírodovědecká Slezské univerzity v Opavě): Méně známý rukopis Joannesa Jacoba Brunettiho z roku 1692 s nápisy na vratislavských sepulkrálních památkách ve sbírce Národní knihovny ve Varšavě. Příspěvek k dějinám epigrafických inventarizací v zemích Koruny české.

Olga Miriam Przybyłowicz (Instytut Archeologii i Etnologii PAN, Warszawa): Pochówki ksień klarysek w Gnieźnie (XIV–XVIII w.) w świetle rękopisu Księgi wszystkich spraw konwentu gnieźnieńskiego zakonu Ś. Klary […] 1609

Pavel Holub (Katedra archivnictví a pomocných věd historických, Filozofická fakulta, Univerzita Jana Evangelisty Purkyně): Šlechtické hrobky druhé poloviny 19. a první čtvrtiny 20. století v kontextu úředního řízení.

14.30–16.00

Vojtěch Kessler (Historický ústav AV ČR, v. v. i.) / Josef Šrámek (Muzeum východních Čech v Hradci Králové) / Marie Michlová (Ústav světových dějin, Filozofická fakulta Univerzity Karlovy): Hrob známého vojína. De-anonymizace válečných pomníků a hromadných hrobů jako modnizační proces?

Zuzana Křenková (Ústav chemické technologie restaurování památek VŠCHT Praha) / Vladislava Říhová (Fakulta restaurování Univerzity Pardubice): Výzdoba hrobky rodiny Dittrich v Krásné Lípě z berlínské mozaikové produkce

Pavla Vrbová (Praha): Historie kaplových hrobek na Malostranském hřbitově.

Petr Béna (Správa pražských hřbitovů, Praha): Záchrana pískovcových náhrobků v havarijním stavu na Malostranském hřbitově v Praze

Postery (diskuse s autory bude možná během přestávek jednání)

Daniel Polakovič (Židovské muzeum v Praze) / Iva Steinová (Matana a. s.) / Petra Vladařová (Praha): Židovské hřbitovy na jihu Čech.

Martin Klapetek (Katedra filosofie a religionistiky, Teologická fakulta Jihočeské univerzity): Nápisy psané latinkou na muslimských hrobech v Německu a Rakousku.

 

Všichni zájemci jsou srdečně zváni, konferenční poplatek se nevybírá, pořadí příspěvků a časový harmonogram se mohou změnit. Vstup na konferenci bude vázán na aktuální epidemiologická opatření ministerstva zdravotnictví.

 

Kontakt: rohacek@udu.cas.cz

www.udu.cas.cz

Mediálním partnerem akce je internetový portál PROPAMÁTKY.

 

20. Sitzung zum Thema Grabdenkmäler 

Dienstag, 2. November 2021

Programm:

9.30 Anmeldung, Morgenkaffee

10.00–11.00

Ivo Hlobil (Institut für Kunstgeschichte der ASCR, v. V. I.): Der gotische Grabstein von St. Ludmila in der Basilika St. Georg auf der Prager Burg. Mehr Fragen als Antworten.

Marcin Szyma / Marek Walczak (Institut für Kunstgeschichte, Jagiellonen-Universität Krakau): Das Grab des hl. Jakobus in der Dominikanerkirche in Krakau von 1581-1583.

11.20–12.40

Martina Kudlíková (Kunsthistorisches Seminar, Philosophische Fakultät, Masaryk-Universität): Im Kreuzgang befindet sich das Grab. Grabthemen in mittelalterlichen Bettelorden und ein Versuch, sie zu interpretieren.

Tomáš Gaudek (Nationales Denkmalinstitut, Generaldirektion): Renaissance Epitaph und Sepulchralia im Fonds des Nationalen Denkmalinstituts.

Zdeněk Procházka (Domažlice) / Jan Oulík (Caritas Tschechien): Zweimal aus Tachov. Der Grabstein von Nik Grys und das Epitaph von Sebastian Perglár

14.00–15.10

Jiří Brňovják (Fakultät für Geschichte, Fakultät für Kunst, Universität Ostrava): Das Epitaph von Karel Julius Sedlnický von Choltice († 1731) im Rahmen einer öffentlichen Präsentation von die barocke katholische Aristokratie des Fürstentums Opava Provinzmuseum in Brünn) Grabdenkmäler im Bereich der Kirche Mariä Himmelfahrt in Vranov nad Dyjí.

Jana Bělová (Museum der Stadt Prag): Ivan im Museum der Hauptstadt Prag.

15.30–16.30

Daniel Polakovič (Jüdisches Museum in Prag): Sekundärgrabsteine auf jüdischen Friedhöfen.

Blanka Soukupová (Fakultät für Geisteswissenschaften, Karlsuniversität): Der Olšany-Friedhof in Prag am Ende des 19. und 20. Jahrhunderts. Berufliches und bürgerliches Interesse. 

Mittwoch, 3. November 2021

9.30 Anmeldung, Morgenkaffee

10.00–11.20

Zdeněk Vácha (Nationales Denkmalinstitut, regionale Facheinrichtung in Brünn): Grabstein des Propstes Jan von Althann im Lapidarium der Burg Špilberk in Brünn.

Miro Čovan (Fachbereich Fremdsprachen JLF, Comenius-Universität, Martin): Sepulkralkultur in der Slowakei im Spiegel archivalischer Quellen und alter Handschriften.

Martina Hrdinová (Masaryk-Institut und Archiv der ASCR, v. V. I.): Rechnungsbücher des Augustinerklosters Sv. Tomas in Prag als Sekundärquelle für Grabdenkmäler.

11.40–13.00

Bogusław Czechowicz (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Fakultät für Philosophie und Naturwissenschaften, Schlesische Universität in Troppau): Eine weniger bekannte Handschrift von Joannes Jacob Brunetti aus dem Jahr 1692 mit Inschriften auf Breslauer Grabdenkmälern in der Sammlung der Nationalbibliothek in Warschau. Ein Beitrag zur Geschichte der epigraphischen Inventare in den Ländern der böhmischen Krone.

Olga Miriam Przybyłowicz (Institut für Archäologie und Ethnologie PAN, Warschau): Gilden des Zigeunerkorps in Gnesen (XIV-XVIII) Klary […] 1609.

Pavel Holub (Institut für Archivwissenschaft und historische Hilfswissenschaften, Philosophische Fakultät, Jan Evangelista Purkyně-Universität): Adelsgräber der zweiten Hälfte des 19. und des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts im Rahmen von Amtshandlungen.

14.30–16.00

Vojtěch Kessler (Institut für Geschichte der ASCR, v. V. I.) / Josef Šrámek (Ostböhmisches Museum in Hradec Králové) / Marie Michlová (Institut für Weltgeschichte, Philosophische Fakultät, Karlsuniversität): Grab eines berühmten Soldaten. Entanonymisierung von Kriegerdenkmälern und Massengräbern als Modernisierungsprozess?

Zuzana Křenková (Institut für Chemische Technologie der Denkmalrestaurierung, ICT Prag) / Vladislava Říhová (Fakultät für Restaurierung, Universität Pardubice): Dekoration des Grabes der Familie Dittrich in Krásná Lípa aus einer Berliner Mosaikproduktion.Pavla Vrbová (Prag): Geschichte der Kapellengräber auf der Kleinseite des Friedhofs.

Petr Béna (Prager Friedhofsverwaltung, Prag): Rettung von Sandstein-Grabsteinen in baufälligem Zustand auf dem Prager Kleinseitner Friedhof. 

Poster (Diskussion mit den Autoren ist in den Sitzungspausen möglich)

Daniel Polakovič (Jüdisches Museum in Prag) / Iva Steinová (Matana a. S.) / Petra Vladařová (Prag): Jüdische Friedhöfe in Südböhmen.Martin Klapetek (Institut für Philosophie und Religionswissenschaft, Theologische Fakultät, Südböhmische Universität): Lateinische Inschriften auf muslimischen Gräbern in Deutschland und Österreich.

 Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben, die Reihenfolge der Beiträge und der Zeitplan können sich ändern.Der Eintritt zur Konferenz wird an aktuelle epidemiologische Maßnahmen des Gesundheitsministeriums geknüpft. 

Kontakt: rohacek@udu.cas.czwww.udu.cas.cz

Medienpartner der Veranstaltung ist das Internetportal PROPAMÁTKY.

Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom, Spring School, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ausschreibung für eine Spring School zum Thema „Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom“, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, SFB 933 „Materiale Textkulturen“ in Kooperation mit: Deutsches Historisches Institut, Rom – Deutsches Archäologisches Institut, Rom – Bibliotheca Hertziana, Rom

Die Spring School richtet sich an Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittene (Master)Studenten der vormodernen Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte sowie benachbarter altertumswissenschaftlicher und (kunst)historischer Disziplinen. Sie soll der Vertiefung der Kompetenzen von Nachwuchswissenschaftlern im Umgang mit inschriftlichen Zeugnissen und ihrem handlungs- und raumbezogenen Analysepotenzial dienen. Im Vordergrund stehen dabei die materialitätsorientierten Fragestellungen des SFB 933 (https://www.materiale-textkulturen.de/), die in Konfrontation mit den epigraphischen Hinterlassenschaften des vormodernen Rom erprobt werden sollen.

Aus dem Programm (Auswahl): Funeräre, städtisch-öffentliche und kirchlich-sakrale Inschriften im antiken und mittelalterlichen Rom; praxeologische und topologische Kontextualisierung beschrifteter Artefakte; Konfiguration urbaner Gefüge; Katakomben, Forum Romanum sowie mittelalterliche Kirchen, Straßen und Plätze als Schrifträume. Ein detailliertes Programm der Veranstaltung (mit einer Themenliste für Referate) wird rechtzeitig zirkuliert. Vorbereitende Lektüre wird vorab online zur Verfügung gestellt.

Leitung und Durchführung: Stefan Ardeleanu, Nikolaus Jaspert, Rebecca Müller, Matthias Untermann, Franziska Wenig, Stephan Westphalen, Christian Witschel, Wolf Zöller (alle SFB, Heidelberg) in Kooperation mit Tanja Michalsky (Hertziana), Norbert Zimmermann (DAI), Andreas Rehberg (DHI), Eberhard Nikitsch (Akademie der Wissenschaften, Mainz).

Anreisetag ist Sonntag, der 29. März 2020; Abreisetag ist Sonntag, der 5. April 2020. An- und Abreiseort ist jeweils Rom.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden Lesefähigkeit in Italienisch und Englisch sowie gute Kenntnisse des Lateinischen erwartet; Unterrichtssprache ist in der Regel Deutsch. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen beschränkt. Zu den Anreisekosten wird ein Zuschuss in Höhe von 250,- Euro gewährt; die Übernachtungen in Hotel-Doppelzimmern werden von den Veranstaltern finanziert.

Bewerbungen (mit Lebenslauf, Motivationsschreiben: 1-2 Seiten, Exposé des aktuellen eigenen Forschungsvorhabens: max. 5 Seiten) richten Sie bitte bis zum 30. November 2019 in elektronischer Form an: Stefan Ardeleanu, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik (st.ardeleanu@gmail.com) bzw.  Dr. Wolf Zöller, Historisches Seminar (wolf.zoeller@zegk.uni-heidelberg.de).

 

 

 

 

Ephemeral writings? Poitiers, 29.11.2019

SEMPER Seminar „Ephemeral writings?“, Poitiers, 29. November 2019, CESCM (salle Crozet)

Programm:

9h45: Begrüßungskaffee

10h-12h30: Einführung und Referate

  • Thierry Grégor, « Roda de Isabena, comment des inscriptions  gravées dans la pierre peuvent devenir éphémères : patine, chaulage, maladies »
  • Annick Gagné, « Inscription de dédicace et restaurations sociale et matérielle de l’Eglise : quelques exemples du sud de la France (IXe-XIIe s.) »

Referate am Nachmittag

  • Marie Charbonnel, « L’inscription peinte et son rapport au temps »
  • Philippe Jacquet, « Maux de cire, une écriture fragile pour le temps »
  • Cheyenne Noël, « Les inscriptions de la Gaule chrétienne : réflexions sur l’établissement d’un pré inventaire »
  • Morgane Uberti, « Inscriptions tardo-antiques des Gaules : perspectives »
Kontakt:
Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr). 
 

 

15. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, München 12.-14.2.2020

„Über Stoff und Stein: Knotenpunkte von Textilkunst und Epigraphik“. 15. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, München 12.-14.2.2020

Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11 (Residenz), 80539 München, Sitzungssäle, 1. Stock

Programm

Mittwoch, 12.2.2020
9:00 Uhr
Grußworte (Thomas O. Höllmann, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München)
Über Stoff und Stein: Knotenpunkte zwischen Textilkunst und Epigraphik (Tanja Kohwagner-Nikolai / Christine Steininger)
10:30 Uhr – Kaffepause
11:00 Uhr
Vom Schleier zur Visierhaube – Städtische Frauenkopfbedeckungen in Süddeutschland während des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit (Johannes Pietsch)
„bey dem Rökhle erwischt“. Süddeutsche Objekte aus epigraphischem Kontext als Quelle für Kinderkleidung? (Ramona Baltolu)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Textilpräsentation (Arttextil Dachau)
Posterpräsentation
Ausstellung des Diözesanmuseums Freising (Carmen Roll)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Samt mit gewebten Inschriften (Michael Peter)
Sigismund Meisterlins „Epistola de tapecijs antiquis in monasterio Morbacensi“ (1464). Bildteppiche als historische Beglaubigungsmedien im 15. Jh. (Hanns Hubach)
17:30 Uhr – Kaffeepause
18:00 Uhr
About Inscriptions on Medieval and Early Renaissance Franco-Flemish Tapestries (Guy Delmarcel)
Der Teppich des Dr. Johannes Fuchsmagen in Heiligenkreuz (Martin Wagendorfer)
Donnerstag, 13.2.2020
9:00 Uhr
Dextera Domini. The Earliest Inscriptions on Liturgical Gloves (Estelle Ingrand-Varenne)
Handschuhe mit textilen Inschriften (Hannes Fahrnbauer)
10:30 Uhr – Kaffeepause
11:00 Uhr
Linens, Clothes and Ornaments: Writing on Altar Textiles (Vincent Debiais)
Sobre tela y sobre piedra: morfología y simbolismo de la escritura en tejidos hispanos medievales (María Encarnación Martín López)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Textile Inscriptions in the Cathedral of Calahorra. An Approximation to its Use and Function (Irene Pereira García)
Arabic Inscriptions and their Imitations woven in Medieval Textiles from Polish Collections (Beate Biedrońska-Słota)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Wie eine politische Bewegung über textile Inschriften kommuniziert – Die Bewegung Cola di Rienzos und die Kommune Rom im Trecento (Julian Zimmermann)
Ornamentik und Bewegung – Gestalt und Wahrnehmung textiler Inschriften auf Gewändern in deutschsprachiger Literatur des Mittelalters (Almut Schneider)
Liebe oder dynastisches Statement? Inschriften auf süddeutschen Paarbildern der frühen Neuzeit (Kerstin Merkel)
Freitag, 14.2.2020
9:00 Uhr
Heinrich II. Sternnenmantel in Bamberg und seine beiden metrischen Inschriften (Clemens M. M. Bayer)
„Als Geschenk sticke ich dir ein Bild deiner Kreuzigung, Logos“. Byzantinische Inschriften auf Textilien: Form und Funktion (Andreas Rhoby)
10:30 Uhr – Kaffeepause
11:00 Uhr
Exkursion in die Residenz München (Sebastian Karnatz / Tanja Kohwagner-Nikolai / Christian Quaeitzsch)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Memoria und Repräsentation – Trachten auf nachreformatorischen Epitaphien aus Schleswig-Holstein (Anna Lena Frank)
Fundator huius loci – Textilien im epigraphischen Kontext von Stiftergrabdenkmälern (Mirjam Goeth)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Habitus epigraphicus – Kleidung und Repräsentation im epigraphischen Kontext am Beispiel Siebenbürgens, 14.–17. Jh. (Ioan Albu)
Mittelalterliche Funeraltücher und ihre Inschriften (Vera Henkelmann)
Textilien mit Inschriften aus mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bischofsgräbern (Bernd Päffgen)
ZUSATZPROGRAMM
Das Tagungsbüro ist bereits am Dienstag, den 11.2. von 16–18 Uhr geöffnet. Parallel eröffnet die Ausstellung Schrift&Textil, gestaltet von artTextil Dachau e.V. im Sitzungssaal der BAdW.
Zusätzlich gibt es ein Onlineforum zum Austausch sowie eine TagungsApp (Zugangsdaten bei Anmeldung).
Am Samstag, den 15.2. besteht am Vormittag die Möglichkeit geführter Rundgänge durch das Bayerische Nationalmuseum.
Organisation und Anmeldung
Projekt zur Herausgabe der deutschen Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit: Dr. Ramona Baltolu, Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai, Dr. Christine Steininger, Tel. +49-89-23031-1204, inschriften@di.badw.de

Es wird ein Tagungsbeitrg (inkl. Eintritte, Mittagessen und Pausenverpflegung) von 150 Euro (Studenten 50 Euro) erhoben. Zahlung der Gebühr nach bestätigter Anmeldung bis 31.1.2020 per Überweisung. Vor Ort ist keine Zahlung möglich. Studierende, die ausschließlich Vorträge besuchen, müssen keine Tagungsgebühr entrichten!

Anmeldung erforderlich bis zum 31.12.2019
Die Tagung steht allen Interessierten offen.

Forum Kunst der Neuzeit – Inschriften als Mittel der Codierung, Bonn, 4.10.2018

Forum Kunst der Neuzeit (4.-6.10.2018)

Do. 4.10.2018, 14:00 Uhr

Workshop: Inschrift als Mittel der Codierung

Jörg H. Lampe, Göttingen – Vom spätmittelalterlichen Altarretabel zum lutherischen Kanzelaltar. Umgestaltung und (Re-)Kontextualisierung anhand von Beispielen aus dem niedersächsischen Raum

Verena Kessel, Bonn – Über-Schriften in unendlicher Zahl? Umwertung durch Inschriften in der lutherischen Kirche in Lieberhausen

Sonja Hermann, Bonn – Codierung durch Schrift I: Die Frühhumanistische Kapitalis

Helga Giersiepen Bonn – Codierung durch Schrift II: Epigraphische Schrift und Schriftelemente als Bedeutungsträger in der frühen Neuzeit

 

Sa.  6.10.2018, 11:30 Uhr

Sektion: Technik-Codes

u. a.  Philippa Sissis, Berlin – Aus der Zeit – in die Zeit? Die humanistische Minuskel als Artefakt und Produkt

gesamtes Programm:

https://www.dvfk-berlin.de/dvfk_neuzeitkongress/neuzeitkongress/neu_-programm/

Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1
Am Hof 1
53113 Bonn

1. OG im Südwestflügel des Schlosses.

 

Epigraphikseminar Poitiers, 18.5.2018

Please find here the program of our next SEMPER seminar which will take place in Poitiers on Friday the 18th May (from 9.30 am to 5 pm): https://epimed.hypotheses.org/698. We will discuss the „graphic creation“ of the inscriptions, and you are welcome.

La troisième séance et dernière du séminaire permanent sur l’écriture médiévale en dehors du monde manuscrit (SEMPER) de l’année 2017-2018 se tiendra le vendredi 18 mai au CESCM (salle Crozet). 

Alors que les auteurs médiévaux ont davantage pensé la « création » d’un point de vue théologique, Dieu en étant le sujet, il s’agira ici d’utiliser ce terme dans son sens contemporain pour comprendre la capacité de l’écriture médiévale à générer et créer des forme et du sens, à montrer sa créativité, sans chercher à retrouver une intention créatrice. Tous les aspects graphiques peuvent être abordés : la création de nouvelles lettres ou de nouveaux alphabets, les assemblages de caractères dans les jeux de lettres recréant sans cesse l’image du mot, les nouvelles formes d’abréviations et les formules graphiques, jusqu’aux mises en scène originales du texte et agencements syntaxiques textes et images, entre gammes de variations et surgissement du neuf, combinatoires de variantes et re-création.

Ce séminaire est ouvert à tous. Il sera également possible de suivre cette journée via Skype ; pour l’accès à cette session et pour tout renseignement, veuillez contacter Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).

9h30 : accueil

10h : Présentation des différents activités d’épigraphie et  introduction à la thématique

11h : Premier dossier

  • Eva Caramello (Création ou transformation ? L’évolution des graphies gravées à partir des exemples toulousains)

Déjeuner

13h30-17h : Suite de la présentation des dossiers

  • Arnaud Loaec (Création graphique et topographie à Constantinople aux IXe et Xe siècles)
  • Maria Villano (Les inscriptions des colonnes du ciborium de Saint-Marc à Venise)
  • Clément Dussart (Les graffitis)
  • Thierry Grégor (Épigraphie expérimentale : évolution de l’écriture et de la technique)

Pour tout renseignement, n’hésitez pas à contacter Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr) ou Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).