Archiv der Kategorie: Neuerscheinungen

Peter Zahn, Die Inschriften der Stadt Nürnberg 3 (DI 90)

Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (1609-1650), Teilband III: (1609 bis 1650). Nachträge und Berichtigungen zu den Bänden I-II (1972 und 2008), gesammelt und bearbeitet von Peter Zahn (Die Deutschen Inschriften 90, Münchener Reihe 16). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2013. 1038 Seiten, 270 x 190 mm, 3 s/w Abb., 30 s/w Tabellen, 132 s/w-Abb. auf 40 Tafeln, 1 DVD mit ca. 1100 Abb. und Kurztexten. EUR 118. ISBN 978-3-89500-953-2

Der Band setzt die Edition der Inschriften der 1518 außerhalb der Mauern Nürnbergs angelegten Begräbnisplätze fort. Er enthält 1486 Beschreibungen von Inschriften und Inschriftengruppen der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus (einschließlich deren Bauten) und der Vorstadt Wöhrd aus den Jahren 1608 bis 1650. Im Original oder in Fotografie sind 738 Inschriften erhalten, 748 in Abschrift oder Druck. Das Material ist und war fast ausschließlich Messingguss. Der Band schließt in der Nummernfolge an den zweiten Teilband (DI 68, 2008 an, der die Inschriften bis 1608 beschreibt. Die Pause zwischen den einzelnen Bänden macht weiterhin eine Reihe von Ergänzungen zu den ersten beiden Bänden nötig. Insgesamt nennen die Texte, Kommentare und Register wieder mehr als 4.000 Personen, rund ein Sechstel der damaligen Einwohner Nürnbergs. In den Inschriften begegnen uns Handwerker, Krämer und Großkaufleute, Geistliche, Juristen, Ärzte, Amtsleute und Patrizier, Glaubensflüchtlinge aus Norditalien, den Niederlanden und Österreich, die ihre internationalen Handelsbeziehungen mitbringen. Nürnberg ist auf der Höhe seines Wohlstandes, rüstet gegen Ende des 16. Jahrhunderts und noch am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges die atlantische Schifffahrt aus und liefert Waffen und Kriegsgerät an die Parteien der großen europäischen Auseinandersetzungen. Aus der Vielfalt der Inschriftentexte, Wappen, Haus-, Handels- und Handwerkszeichen, den Bildszenen aus dem Alten und dem Neuen Testament und den Ornamentformen der Zeit zwischen Spätrenaissance und Barock entsteht auf den Epitaphien ein Abbild des materiellen und geistigen Lebens der Reichsstadt, deren reiche Zeugnisse innerhalb der Mauern durch den Bombenkrieg unwiderruflich vernichtet wurden. (Verlagsanzeige)

De epigraphicis. Symposion zum 70. Geburtstag von Walter Koch

De epigraphicis. Symposion zum 70. Geburtstag von Walter Koch

veranstaltet von Schülern und Kollegen (Samstag 21. April 2012); Referate, in: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 59 (2013) S. 497-654.

Hubert Emmerig, In medio nosti nominis monogramma. Zur Schrift auf karolingischen Münzen, S. 499-516.

Franz-Albrecht Bornschlegel, Zwei inschriftlich datierte Regensburger Grabauthentiken der Ottonen- und Salierzeit, S. 517-534.

Sebastian Scholz, Bedeutung und Möglichkeiten der Inschriftenpaläographie am Beispiel Hersfelder Inschriften, S. 535-554.

Renate Kohn, Eine Fürstengrablege im Wiener Stephansdom, S. 555-602.

Andreas Zajic, „Humanistische“ Ambitionen in der Schriftgestaltung zur Zeit Kaiser Friedrichs III. Zwei österreichische Beispiele aus handschriftlicher und inschriftlicher Überlieferung, S. 603-636.

Christine Steininger, Steinätzplatten – ein Forschungsbericht, S. 637-654.

W. Köfler / R. Schmitz-Esser, Die Inschriften des Bundeslandes Tirol 1 (DI 82)

Die Inschriften des Bundeslandes Tirol, Teil 1: Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte, gesammelt und bearbeitet von Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser (Die Deutschen Inschriften 82, Wiener Reihe 7,1). Wien (Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) 2013. 416 Seiten, 60 Tafeln mit 203 s/w-Abb. EUR 65. ISBN: 978-3-7001-7068-6

Mit den Inschriften der drei Politischen Bezirken Imst, Landeck und Reutte präsentiert der Band eine völlig anders gelagerte Inschriftenlandschaft als im Osten des Landes: Hier stehen nicht die Denkmäler des Totengedenkens im Mittelpunkt, sondern die für die Tiroler Inschriftenlandschaft charakteristischen gemalten Inschriften. Vor allem die reichen barocken Fassadendekorationen und die gotischen Kirchenausmalungen im Oberland sind oft mit umfangreichen Inschriften versehen, so dass diese Gruppe mit rund einem Drittel auch den Großteil des hiermit vorliegenden Bestands ausmacht. Der Band stellt somit nicht nur ein bedeutendes Nachschlagewerk für die historische, sondern auch für die kunsthistorische Forschung dar. Neben Grabdenkmälern, Glocken und kirchlichen Ausstattungsgegenständen werden auch zahlreiche Graffiti erschlossen, die Einblicke in die persönliche Frömmigkeit, aber auch die rege Reisetätigkeit durch Tirol in der Frühen Neuzeit bieten. Neben bedeutenden Wallfahrtsstätten, etwa in St. Georgen ob Tösens, Kaltenbrunn und Obsaurs, bietet der Band einen Einblick in die durch den regen Fernverkehr über Fern- und Reschenpass geprägten Ortschaften, unter denen Imst und Landeck besonders reiche Quellenbestände bieten. Weit über die Landesgeschichte Tirols hinaus sind insbesondere die Inschriften aus dem Umfeld der Grablege der Tiroler Landesfürsten, des Zisterzienserstiftes Stams, von Bedeutung, die einen wesentlichen Teil des hiermit erstmals systematisch vorgestellten Bestandes ausmachen. (Verlagsanzeige)

Maria Encarnación Martín Lopez, Ángel Manrique y la Epigrafía Medieval

Maria Encarnación Martín Lopez, Ángel Manrique y la Epigrafía Medieval (Biblioteca de Epigrafía Medieval 2). León (Corpus Inscriptionum Hispaniarum Medievalium) 2011. 151 S. EUR 7,28. ISBN: 978-84-941062-0-0

Die Vf. stellt die in den „Annales cistercienses“ des Ordenshistorikers Ángel Marique (1577-1649) erfassten 142 mittelalterlichen Inschriften aus dem Zeitraum vom 5. Jh. bis 1472 zusammen und bietet sie in chronologischer Folge. Die Inschriften entstammen Zisterziensterklöstern aus Frankreich (64), Spanien (33), Portugal (16), Italien (11), Deutschland (7), Belgien (5), Großbritannien und Irland (je 1).

Jiří Roháček (Hg.), Epigraphica & Sepulcralia 4

Fórum epigrafických a sepulkrálních studií, hg. von Jiří Roháček (Epigraphica & Sepulcralia 4), Praha 2013.

571 S., zahlreiche s/w-Abb. ISBN 978-80-86890-45-6 .


21 Beiträge und fünf Berichte zur Sepulkralskulptur und Epigraphik vornehmlich Böhmens und Mährens in tschechischer (mit englischer Zusammenfassung) und englischer Sprache. Die Grabmäler und Grabmonumente in dem reich bebilderten Band erstrecken sich vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5 – Zielonogórski

Inskrypcje województwa lubuskiego, pod redakcją Joachima Zdrenki. 5: Powiat Zielonogórski, zebrali i opracowali Adam Górski, Paweł Karp
(Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2012. 283 S. mit 93 s/w-Abb. ISBN: 978-83-7780-478-0

Der Band erfasst in 266 Katalognummern die original und kopial überlieferten Inschriften aus dem Landkreis Zielonogórski in der Woiwodschaft Lebus vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1815. Bis zum Jahr 1500 stellen fast ausschließlich Glocken das Inschriftenmaterial, das bis zu diesem Zeitpunkt allein in lateinischer Sprache abgefasst ist. Ab dem 16. Jahrhundert bis zum Ende des Bearbeitungszeitraums dominiert die deutsche Sprache die Inschriften des Landkreises Zielonogórski.

Franz Jäger, Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale (DI 85)

Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale, gesammelt und bearbeitet von Franz Jäger (Die Deutschen Inschriften 85, Leipziger Reihe 4). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2012. LVI, 578 S., 92 Tafeln mit 266 s/w-Abb. und 2 Karten, Leinen mit Schutzumschlag, EUR 110,- ISBN 978-3-89500-922-8

Der Band präsentiert in 530 Katalogartikeln und einem Anhang die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen, sowohl original als auch abschriftlich überlieferten Inschriften aus dem heutigen Stadtgebiet von Halle. Erfaßt sind alle Inschriften vom hohen Mittelalter bis zum Jahr 1650. Zu den ältesten, vor allem auf Glocken überlieferten, treten seit dem späten 14. Jh. Inschriften hinzu, die Bauarbeiten an den Stiften und Klöstern sowie an städtischen Bauwerken, insbesondere an der Stadtbefestigung dokumentieren. Die Stadtherrschaft der Erzbischöfe von Magdeburg schlug sich kaum in der epigraphischen Überlieferung nieder, bis sich im Jahr 1503 in der neuerbauten Moritzburg eine ständige Hofhaltung etablierte. Inschriften aus dem Umfeld des Erzbischofs von Magdeburg und Mainz, Kardinal Albrecht von Brandenburg, der von 1514 bis 1541 in Halle residierte, belegen für das neue Stift, den heutigen Dom, und die erzbischöfliche Burg Giebichenstein eine rege Bau- und Stiftungstätigkeit. Seit der Mitte des 16. Jh. sind viele der Inschriften durch Reformation und Konfessionalisierung geprägt und lassen schwelende Religionskonflikte aufscheinen. Herausragende epigraphische Denkmale der in Halle 1541 durchgeführten Reformation sind die Inschriften an den von 1549 bis 1554 erbauten Emporen der Marktkirche und an den 1557 begonnenen Arkaden des Stadtgottesackers. Den Schwerpunkt des Inschriftenkatalogs bildet der zum größten Teil kopial überlieferte Bestand an frühneuzeitlichen Grabinschriften. Sie dienen dem Gedenken der städtischen und höfischen Eliten und veranschaulichen deren familiäre und ständische Einbindung. Die Grabmäler für Hofbedienstete sind die wichtigsten Denkmale der Hofhaltung der lutherischen Administratoren des Erzstifts Magdeburg aus dem Hause Brandenburg, die bis 1625 in Halle residierten (Verlagsanzeige).

M. E. Martín Lopez / V. García Lobo (Hgg.), Impaginatio en las inscripciones medievales

Impaginatio en las inscripciones medievales, coordinación de la obra Mª Encarnación Martín López / Vicente García Lobo (Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium). León (Universidad de León) 2011.  – ISBN: 978-84-615-5726-4

ÍNDICE

Vicente García Lobo,  La Impaginatio en las inscripciones visigóticas. Las Aras de San Miguel de Escalada, 9-26

Gregoria Cavero Domínguez, La memoria frente al olvido: Los epitafios de los abades monásticos y la construcción de una memoria histórica (siglos XI y XII), 27-40

Leonardo Magionami, Ordinare et sculpere: Arrezzo, los casos de los siglos XII y XIII, 41-54

Caterina Tistano, Alba Pratalia Araba: Spigolature epigrafiche di un paleografo, 55-70

Alicia Miguélez Cavero, La Impaginatio como punto de partida: La relación entre texto e imagen en la cubierta del sarcófago de Alfonso Pérez procedente de Sahagún, 71-98

José A. Fernández Flórez / Marta Herrero de la Fuente, La Impaginatio en la documentación privada altomedieval del fondo documental de Otero de las Dueñas, 99-116

Mª Josefa Sanz Fuentes, La Impaginatio en la documentación Astur, 117-132

Miguel Calleja Puerta, La Impaginatio en los documentos de Alfonso VII, expresión simbólica del poder real, 133-153

José Mª de Francisco Olmos, La Impaginatio monetaria, 155-176

Javier de Santiago Fernández, La Impaginatio en las inscripciones visigodas, 177-194

Natalia Rodríguez Suárez, De la Impaginatio codicológica a la Impaginatio atípica, 195-212

Alejandro C. García Morilla, La Impaginatio en las inscripciones del románico Burgalés, 213-229

Mª Encarnación Martín López, Impaginatio, 231-246.

Bettina Schwick, Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Diss.)

Bettina Ulrike Schwick, „Dieser Stein soll der Nachwelt Zeuge seyn“. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg (Universitätsverlag) 2012. 332 S., 137 schw.-w. u. 16 farb. Abb., ISBN 978-3-86845-077-4, € 39,95

Die Regensburger kunsthistorische Dissertation widmet sich den original überlieferten Grabdenkmälern des Stadtbürgertums sowie der Angehörigen der Reichsstände und europäischen Gesandtschaften am Immerwährenden Reichstag in Regensburg im Zeitraum von 1652 bis 1805. Die Hauptkapitel der Monographie bilden  „Bestattungskultur im frühneuzeitlichen Regensburg“ (17-54), „Auftraggeber“ (55-63), „Bildhauer und Herstellung von Epitaphien“ (65-68), „Die Epitaphien“ (69-107, darunter „Die Inschriften“ 105-107) sowie der 64 Nummern umfassende Katalog mit Transkription der Inschriften, wobei keine Übersetzungen der lateinischen Inschriften vorliegen (129-312). Mit Index (FAB).