Archiv der Kategorie: Neuerscheinungen

Eberhard J. Nikitsch, Das Heilige Römische Reich an der Piazza Navona

Eberhard J. Nikitsch, Das Heilige Römische Reich an der Piazza Navona. Santa Maria dell’Anima in Rom im Spiegel ihrer Inschriften aus Spätmittellalter und früher Neuzeit.  17 s/w-Illustrationen, 101 farbige Illustrationen, ISBN 978-3-7954-2695-8    , EUR 49,95

Santa Maria dell’Anima in Rom im Spiegel ihrer Inschriften aus Spätmittelalter und Früher Neuzeit Die deutsche Nationalkirche Santa Maria dell’Anima mit ihrem markanten Kirchturm ist eine der schönsten Renaissance-Kirchen Roms und geht auf eine private Stiftung der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Der reich illustrierte Band von Eberhard J. Nikitsch erläutert den reichen Bestand an Grabinschriften und kommentiert und übersetzt alle nachweisbaren Inschriften vom Mittelalter bis zum Jahr 1559.
Die deutsche Nationalkirche S. Maria dell’Anima war neben dem Campo Santo Teutonico eine wichtige Anlaufstelle sowohl für die in Rom lebenden Deutschen als auch für Pilger aus dem damaligen Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Seit ihrer Gründung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Kirche des Hospitals der Deutschen in Rom avancierte die Anima rasch zur begehrten Begräbnisstätte für bestimmte Teile der in Rom verstorbenen deutschsprachigen Bevölkerung. In der Anima ließen sich vor allem die in gehobenen Positionen an der römischen Kurie tätigen Kleriker bestatten, aber auch einzelne adelige und bürgerliche Laien, darunter auch einige Frauen und Kinder. Der Band ermöglicht erstmals einen beeindruckenden Einblick in den ehemals großen Bestand an Grabdenkmälern dieses durchaus zur gehobenen Mittel- bzw. Oberschicht Roms zählenden Personenkreises und vermittelt eine gute Vorstellung vom vormals reichen Bestand an Weihe-, Bau- und Stiftungsinschriften. Alle Inschriften liegen in deutscher Übersetzung vor. (Verlagsanzeige)

 

Franz-Albrecht Bornschlegel, Inschriften

Franz-Albrecht Bornschlegel, Inschriften

in: Historisches Lexikon Bayerns

http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45812

Der Artikel vermittelt einen Überblick über Schrift, Sprache und Formular
der Inschriften innerhalb der heutigen Grenzen von Bayern von der
Karolingerzeit bis in die Zeit des Barock. Ein eigenes Kapitel widmet
sich besonderen Inschriftenbeständen und Inschriftenensembles
aus dem Mittelalter an das sich Auflistungen besonderer Einzeldenkmäler
in chronologischer Folge anschließen. Eine erste Zusammenstellung bietet
„die ältesten original überlieferten Inschriften (ca. 800 - um 1200)“,
eine zweite ausschließlich „original überlieferte monumentale Stein-
und Metallinschriften (1200 - 1650)“, bei der eine strengere Auswahl
getroffen wurde. (FB)


 

Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium 3

María Encarnación Martín López, Las Inscripciones de la Catedral de León (SS. IX-XX) (Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium 3). León 2014. ISBN: 978-84-941062-4-8

Der Band erfasst 407 Inschriften der Kathedrale von León von 878 bis 2010. Vier Inschriften stammen aus der Zeit vor 1000, etwa 50 weitere aus dem 11. bis 13. Jahrhundert und knapp 100 aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Der Edition geht eine ausführliche wissenschaftliche Einleitung voran mit Stellungnahmen zu Auftraggeber und Empfänger von Inschriften, zu Anleihen aus Buch- und Urkundenschriften, zur Schriftform und zu den als Grablegen genutzten Bauteilen der Kathedrale. Außer dem Titelbild gibt es leider keine Abbildungen zu den inhaltlich wie formal hochinteressanten Inschriften (FB).

Christine Wulf, Die Inschriften des Landkreises Hildesheim (DI 88)

Die Inschriften des Landkreises Hildesheim, gesammelt und bearbeitet von Christine Wulf (Die Deutschen Inschriften 88, Göttinger Reihe 16). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2014. 560 S., 164 s/w-Abb., 43 Farbabb. EUR 69. ISBN 978-3-89500-967-9

Der Band bietet eine kommentierte Edition von ca. 450 Inschriftentexten sowie Jahreszahlen und Initialen von 83 weiteren Objekten aus einer dörflich geprägten Region Niedersachsens. Einen Schwerpunkt bilden die knapp 100 Glockeninschriften, die einen authentischen Einblick in die Hildesheimer Glockenlandschaft mit ihren verschiedenen Gußwerkstätten gestatten. Die zahlreichen Grabinschriften dokumentieren die Memorialkultur vor allem des ländlichen Adels sowie der evangelischen Pastoren und der herzoglichen Amtmänner. Neben den Glockeninschriften geben die Inschriften auf Altarretabeln, Opferstöcken und Kelchen wertvolle Hinweise u. a. darauf, wie sich das Innere der Kirchen durch die Reformation verändert hat und welche Rolle Stiftungen und Stifter dabei gespielt haben. Nur etwa 60 Inschriftentexte stammen aus mittelalterlicher Zeit, der Schwerpunkt der Überlieferung liegt in der frühen Neuzeit. Zusammen mit den bereits vorliegenden Inschriften der Stadt Hildesheim (DI 58) wird nunmehr auf der Grundlage von fast 1500 Inschriften, Initialen und Daten das Spannungsfeld von Peripherie und Zentrum für ein zentrales Gebiet der ehemaligen welfischen Territorien in der inschriftlichen Überlieferung sichtbar. (Verlagsanzeige)

Corpus Inscriptionum Poloniae 10,6 – Nowosolski

Inskrypcje województwa lubuskiego, pod redakcją Joachima Zdrenki. 6: Powiat Nowosolski, zebrał i opracował Adam Górski
(Corpus Inscriptionum Poloniae 10,6). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2013. 215 S. mit 76 s/w-Abb. ISBN: 978-83-7780-480-3

Der Band erfasst in 152 Katalognummern die original wie kopial überlieferten Inschriften aus dem Landkreis Nowosolski in der Woiwodschaft Lebus von 1441 bis 1815. Wie im benachbarten Landkreis Zielonogórski (Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5) stellen die Glocken die ältesten inschriftlichen Zeugnisse des Landkreises Nowosolski dar. Von den neun Glocken aus der Zeit vor 1500 haben sich allerdings nur zwei (Nr. 1 von 1441 und Nr. 3 von 1479) erhalten, wobei die jüngere zum ersten Mal im Bearbeitungsgebiet die deutsche Sprache verwendet (FB).

Peter Zahn, Die Inschriften der Stadt Nürnberg 3 (DI 90)

Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (1609-1650), Teilband III: (1609 bis 1650). Nachträge und Berichtigungen zu den Bänden I-II (1972 und 2008), gesammelt und bearbeitet von Peter Zahn (Die Deutschen Inschriften 90, Münchener Reihe 16). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2013. 1038 Seiten, 270 x 190 mm, 3 s/w Abb., 30 s/w Tabellen, 132 s/w-Abb. auf 40 Tafeln, 1 DVD mit ca. 1100 Abb. und Kurztexten. EUR 118. ISBN 978-3-89500-953-2

Der Band setzt die Edition der Inschriften der 1518 außerhalb der Mauern Nürnbergs angelegten Begräbnisplätze fort. Er enthält 1486 Beschreibungen von Inschriften und Inschriftengruppen der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus (einschließlich deren Bauten) und der Vorstadt Wöhrd aus den Jahren 1608 bis 1650. Im Original oder in Fotografie sind 738 Inschriften erhalten, 748 in Abschrift oder Druck. Das Material ist und war fast ausschließlich Messingguss. Der Band schließt in der Nummernfolge an den zweiten Teilband (DI 68, 2008 an, der die Inschriften bis 1608 beschreibt. Die Pause zwischen den einzelnen Bänden macht weiterhin eine Reihe von Ergänzungen zu den ersten beiden Bänden nötig. Insgesamt nennen die Texte, Kommentare und Register wieder mehr als 4.000 Personen, rund ein Sechstel der damaligen Einwohner Nürnbergs. In den Inschriften begegnen uns Handwerker, Krämer und Großkaufleute, Geistliche, Juristen, Ärzte, Amtsleute und Patrizier, Glaubensflüchtlinge aus Norditalien, den Niederlanden und Österreich, die ihre internationalen Handelsbeziehungen mitbringen. Nürnberg ist auf der Höhe seines Wohlstandes, rüstet gegen Ende des 16. Jahrhunderts und noch am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges die atlantische Schifffahrt aus und liefert Waffen und Kriegsgerät an die Parteien der großen europäischen Auseinandersetzungen. Aus der Vielfalt der Inschriftentexte, Wappen, Haus-, Handels- und Handwerkszeichen, den Bildszenen aus dem Alten und dem Neuen Testament und den Ornamentformen der Zeit zwischen Spätrenaissance und Barock entsteht auf den Epitaphien ein Abbild des materiellen und geistigen Lebens der Reichsstadt, deren reiche Zeugnisse innerhalb der Mauern durch den Bombenkrieg unwiderruflich vernichtet wurden. (Verlagsanzeige)

De epigraphicis. Symposion zum 70. Geburtstag von Walter Koch

De epigraphicis. Symposion zum 70. Geburtstag von Walter Koch

veranstaltet von Schülern und Kollegen (Samstag 21. April 2012); Referate, in: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 59 (2013) S. 497-654.

Hubert Emmerig, In medio nosti nominis monogramma. Zur Schrift auf karolingischen Münzen, S. 499-516.

Franz-Albrecht Bornschlegel, Zwei inschriftlich datierte Regensburger Grabauthentiken der Ottonen- und Salierzeit, S. 517-534.

Sebastian Scholz, Bedeutung und Möglichkeiten der Inschriftenpaläographie am Beispiel Hersfelder Inschriften, S. 535-554.

Renate Kohn, Eine Fürstengrablege im Wiener Stephansdom, S. 555-602.

Andreas Zajic, „Humanistische“ Ambitionen in der Schriftgestaltung zur Zeit Kaiser Friedrichs III. Zwei österreichische Beispiele aus handschriftlicher und inschriftlicher Überlieferung, S. 603-636.

Christine Steininger, Steinätzplatten – ein Forschungsbericht, S. 637-654.

W. Köfler / R. Schmitz-Esser, Die Inschriften des Bundeslandes Tirol 1 (DI 82)

Die Inschriften des Bundeslandes Tirol, Teil 1: Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte, gesammelt und bearbeitet von Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser (Die Deutschen Inschriften 82, Wiener Reihe 7,1). Wien (Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) 2013. 416 Seiten, 60 Tafeln mit 203 s/w-Abb. EUR 65. ISBN: 978-3-7001-7068-6

Mit den Inschriften der drei Politischen Bezirken Imst, Landeck und Reutte präsentiert der Band eine völlig anders gelagerte Inschriftenlandschaft als im Osten des Landes: Hier stehen nicht die Denkmäler des Totengedenkens im Mittelpunkt, sondern die für die Tiroler Inschriftenlandschaft charakteristischen gemalten Inschriften. Vor allem die reichen barocken Fassadendekorationen und die gotischen Kirchenausmalungen im Oberland sind oft mit umfangreichen Inschriften versehen, so dass diese Gruppe mit rund einem Drittel auch den Großteil des hiermit vorliegenden Bestands ausmacht. Der Band stellt somit nicht nur ein bedeutendes Nachschlagewerk für die historische, sondern auch für die kunsthistorische Forschung dar. Neben Grabdenkmälern, Glocken und kirchlichen Ausstattungsgegenständen werden auch zahlreiche Graffiti erschlossen, die Einblicke in die persönliche Frömmigkeit, aber auch die rege Reisetätigkeit durch Tirol in der Frühen Neuzeit bieten. Neben bedeutenden Wallfahrtsstätten, etwa in St. Georgen ob Tösens, Kaltenbrunn und Obsaurs, bietet der Band einen Einblick in die durch den regen Fernverkehr über Fern- und Reschenpass geprägten Ortschaften, unter denen Imst und Landeck besonders reiche Quellenbestände bieten. Weit über die Landesgeschichte Tirols hinaus sind insbesondere die Inschriften aus dem Umfeld der Grablege der Tiroler Landesfürsten, des Zisterzienserstiftes Stams, von Bedeutung, die einen wesentlichen Teil des hiermit erstmals systematisch vorgestellten Bestandes ausmachen. (Verlagsanzeige)

Maria Encarnación Martín Lopez, Ángel Manrique y la Epigrafía Medieval

Maria Encarnación Martín Lopez, Ángel Manrique y la Epigrafía Medieval (Biblioteca de Epigrafía Medieval 2). León (Corpus Inscriptionum Hispaniarum Medievalium) 2011. 151 S. EUR 7,28. ISBN: 978-84-941062-0-0

Die Vf. stellt die in den „Annales cistercienses“ des Ordenshistorikers Ángel Marique (1577-1649) erfassten 142 mittelalterlichen Inschriften aus dem Zeitraum vom 5. Jh. bis 1472 zusammen und bietet sie in chronologischer Folge. Die Inschriften entstammen Zisterziensterklöstern aus Frankreich (64), Spanien (33), Portugal (16), Italien (11), Deutschland (7), Belgien (5), Großbritannien und Irland (je 1).

Jiří Roháček (Hg.), Epigraphica & Sepulcralia 4

Fórum epigrafických a sepulkrálních studií, hg. von Jiří Roháček (Epigraphica & Sepulcralia 4), Praha 2013.

571 S., zahlreiche s/w-Abb. ISBN 978-80-86890-45-6 .


21 Beiträge und fünf Berichte zur Sepulkralskulptur und Epigraphik vornehmlich Böhmens und Mährens in tschechischer (mit englischer Zusammenfassung) und englischer Sprache. Die Grabmäler und Grabmonumente in dem reich bebilderten Band erstrecken sich vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.