Harald Drös, Die Inschriften des Landkreises Schwäbisch Hall 1 (DI 93)

Die Inschriften des Landkreises Schwäbisch Hall 1: Der ehemalige Landkreis Craisheim, gesammelt und bearbeitet von Harald Drös (Die Deutschen Inschriften 93, Heidelberger Reihe 18). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2015. 706 S., 156 Taf. mit 482 s/w Abb. und 4 Taf. mit Steinmetzzeichen, Marken und undefinierbare Wappen, Lageplan der Inschriftenträger in der ev. Stadtkirche St. Johannes d.T. von Crailsheim sowie Karte des ehem. Landkreises Crailsheim. ISBN 978-3-95490-120-3. EUR 110,-

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Der Band enthält in 568 Katalogartikeln die Inschriften des ehemaligen Landkreises Crailsheim von der Karolingerzeit bis 1650 (mit Schwerpunkt in der zweiten Hälfte des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts), von denen über 200 erstmals veröffentlicht werden. Wichtigste Standorte sind die brandenburg-ansbachische Amtsstadt Crailsheim mit ihren zahlreichen Grabmälern des regionalen Adels und der Bürgerschaft in der Johanneskirche und auf dem Alten Gottesacker sowie die gräflich hohenlohische Residenz Langenburg, wo sich im Schloß und in der Stadtkirche, aber auch an Bürgerhäusern, zahlreiche Inschriften erhalten haben. Unter dem lokalen Niederadel, der mit repräsentativen Inschriften in seinen Burgen und in den als Familiengrablegen genutzten Dorfkirchen in Erscheinung tritt, sind vorweg die von Crailsheim, die von Wollmershausen und die von Berlichingen zu nennen. (Verlagsanzeige)

Jurai Šedivý u.a. (Hg.), Latinská epigrafia

Latinská epigrafia. Dejiny a metodika výskumu historických nápisov zo Slovenska / aut. Jurai Šedivý, Dušan Buran, Miroslav Čovan, Zuzana Čovanová Janošíková, František Gahér, Juraj Gembický, Walter Koch, Pál Lövei, Bibiana Pomfyová, Jiří Roháček, Miroslav Števík, Zdenka Šedivá, Zoltán Várady, Henrieta Žažová, Frederik Federmayer (Corpus Inscriptionum Slovaciae 1,1). Bratislava (Univerzita Komenského v Bratislave) 2014. 264 S., 110 Abb., ISBN 978-80-223-3776-2.

Corpus Slovaciae 1-1

 

Der mehrsprachige Band „Lateinische Epigraphik. Geschichte und Methodik Slowakischer Inschriftenforschung“ mit Beiträgen diverser Epigraphiker aus unterschiedlichen Ländern bietet eine Zusammenschau der Geschichte der epigraphischen Forschung in der Slowakei und in den umliegenden Staaten sowie Einblicke in die Methodik der Inschriftenedition von der Beschreibung des Inschriftenträgers und der Inschrift bis zum Umgang mit der einschlägigen Quellen- und Sekundärliteratur. Für die fremdsprachigen Beiträge liegen ausführliche deutsche Zusammenfassungen (S. 211-242) vor. (FB)

Inhaltsverzeichnis Corpus Inscriptionum Slovaciae in deutscher Sprache

Ioan Albu, Memoria epigrafică

Ioan Albu, Memoria epigrafică în Europa Centrală și de Sud-Est (evul mediu și epoca premodernă). Sibiu (Editura Astra Museum) 2014. 329 S., 211 s/w-Abb., ISBN 978-606-8520-83-4.

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Der Band widmet sich dem inschriftlichen Totengedenken im Mittelalter und der frühen Neuzeit  in Mittel- und Osteuropa. In sechs Kapiteln behandelt Albu Legitimität und Form des Gedächtnisses, Tradition des monumentalen Begräbnisses, Nekropole und Ort der Erinnerung (gegliedert nach den Ländern Osteuropas), Typologie des monumentalen Grabes sowie Disposition und Formular der Grabinschrift. Mit vielen Inschriftenabbildungen und -transkriptionen, aber leider ohne Zusammenfassung in einer westlichen Sprache. (FB)

Sebastian Scholz / Rüdiger Fuchs, Die Inschriften des Landkreises Hersfeld-Rotenburg (DI 91)

Die Inschriften des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, gesammelt und bearbeitet von Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 91, Mainzer Reihe 14). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2015. 592 S., 87 Taf. mit 270 s/w Abb. und 2 Taf. mit Steinmetzzeichen und Marken. ISBN 978-3-95490-151-7 . EUR 75,-

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Der Band enthält die Edition von insgesamt 356 Inschriftennummern, von denen hier 59 erstmals, das heißt ganz neu oder in wesentlichen Teilen neu, und weitere 51 mit erheblichen Erweiterungen des Forschungsstandes ediert sind. In dem Bestand gehen nur 88 Artikel auf nichtoriginale Überlieferung zurück, darunter einige außergewöhnliche Glockeninschriften und vor allem bisher unbekannte Zeichnungen von Abtsgrabmälern nach der Hersfelder Geschichte von Christian Schlegel (dat. 1721).
Der Schwerpunkt des Materials liegt in den Denkmälern des Totengedächtnisses, die geistliche und weltliche Grablegen umfassen. Erstaunlicherweise sind Glocken bis nach der Mitte des 16. Jahrhunderts die häufigsten Inschriftenträger. Neben konventionellen und formelhaften glänzt der Bestand durch außergewöhnlich reflektierende Inschriften. Zwar kommen auch in reichem Maße Inschriften zu profanen Bauten vor, doch ist der Fachwerkbau des gesamten Gebietes stark neuzeitlich überformt, so dass die Zahl der Bauten diejenigen mit Inschriften um ein Vielfaches übertrifft.
In den Zentren Hersfeld (Stift und Stadt) und Rotenburg (Landstadt und später Residenz) lässt sich eine Überrepräsentation der lateinischen Sprache erkennen, aber auch in einigen Pfarrer- und Adelsgrablegen brachten Geistliche und gelehrte Räte ansprechende Texte hervor. Der frühe Schwerpunkt liegt allerdings bei der Hersfelder Stiftskirche. Aus deren Umfeld sei auf die Ausstattungsinschriften des romanischen Neubaus und die 68 Äbtebilder hingewiesen, mit denen Abt Ludwig Landau den Eichhof, die Burg der Äbte bei Hersfeld, schmücken ließ; sie werden im Band auch übersetzt und kommentiert.
Abhängig von der weiten zeitlichen Verteilung reichen die Schriftanalysen vom ausgehenden 9. Jahrhundert weit in die Renaissance. Für die frühen Bestände ließen sich daraus sogar Rückschlüsse auf die Baugeschichte der Stiftskirche ziehen, in der Spätzeit bilden sie das Gerüst für die Erkenntnisse zu Werkstattzusammenhängen. (Verlagsanzeige)

 

Franco Benucci (Hg.), Corpus dell’epigrafia medievale di Padova

Corpus dell’Epigrafia Medievale di Padova, 1. Le iscrizioni medievali dei Musei Civici di Padova. Museo d’Arte medievale e moderna a cura di Franco Benucci con saggi di Simone Benchiarin, Donato Gallo, Elisabetta Gastaldi, Nicoletta Giovè Marchioli, Cristina Stefani catalogo, apparati, bibliografia e indice epigrafico di Franco Benucci campagna fotografica di Antonio Zanonato, Franco Benucci analisi petrografiche di Cristina Stefani. Caselle di Sommacampagna (Cierre Edizioni) 2015. 348 S., s/w-Abb. ISBN: 9788883148194 , € 39,-. http://www.unipd.it/ilbo/corpus-dellepigrafia-medievale-padova

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Tanja Kohwagner-Nikolai, Die textilen Inschriften der Stadt Bamberg

Die textilen Inschriften der Stadt Bamberg, gesammelt und bearbeitet von Tanja Kohwagner-Nikolai. München 2015 (Die Deutschen Inschriften Online 6). http://www.inschriften.net/stadt-bamberg-textilien/

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Die Online-Publikation dokumentiert 19 Textilien der Stadt Bamberg vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1618 mit der Edition ihrer Inschriften und mit hervorragenden Abbildungen. Die Bamberger Textilien aus dem 11. Jahrhundert – darunter die weltbekannten Kaisermäntel Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde – befinden sich nicht darunter. Sie werden im Rahmen des gerade angelaufenen DFG-Projekts „Kaisergewänder im Wandel. Goldgestickte Vergangenheitsinszensierung“ (Prof. Stephan Albrecht, Uni Bamberg) unter Federführung von Frau Tanja Kohwagner-Nikolai eingehend untersucht und neu bewertet (FB). www.uni-bamberg.de/kaisergewaender

 

Corpus Inscriptionum Poloniae 10,7 – Gorzów Wielkopolski

Inscrypcje województwa lubuskiego pod redakcją Joachima Zdrenki. Miasto i Powiat Gorzów Wielkopolski (do 1815 roku), zebrał i opracował Joachim Zdrenka (Corpus Inscriptionum Poloniae 10,7). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2015. 395 S. mit 153 s/w-Abb. ISBN: 978-83-7780-479-7 . € 29,31 (zł 60,38)

Corpus Poloniae 10,7

Mit der Edition der Inschriften des Stadt- und Landkreises Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) legt das polnische Inschriftenunternehmen den siebten Inschriftenband zur Woiwodschaft Lebus  (województwo lubuskie) vor.  Die 334 Katalognummern erfassen original wie kopial überlieferte Inschriften vom 15. Jh. bis zum Jahr 1815. Aus der Zeit vor 1500 sind nur fünf kurze Inschriften belegt. Bereits im frühen 16. Jh. überwiegen die deutschsprachigen Inschriften schon die lateinischen, ab 1787 treten französischsprachige Inschriften hinzu (FB).

 

Lorenzo Di Lenardo (Hg.), La collezione epigrafica del Seminario Patriarcale di Venezia

La collezione epigrafica del Seminario Patriarcale di Venezia. Catalogo (secoli XII-XV), a cura di Lorenzo Di Lenardo. Venezia (Marcianum Press) 2014 (Collana della Biblioteca della Fondazione. Studium Gernerale Marcianum 5). ISBN 978-88-6512-179-5 . € 26,-

Di Lenardo Lorenzo

Die Abhandlung bietet in 27 Katalognummern die  Inschriften des „Seminario Patriarchale“ in Venedig von 1146/48 bis 1459 und in einem Appendix drei weitere Katalognummern mit Inschriften von 1374, 1454 und 1460 der Kirche Santo Stefano in Murano. Jede Katalognummer ist mit einer umfassenden Einleitung, der Transkription (unter Auflösung der Kürzungen), einem Kommentar, ausführlichen Literaturhinweisen und mit guten s/w-Abbildungen der Inschrift(en) versehen (FB).

Joachim Zdrenka (Hg.), Studia epigraficzne. Tom 5

Joachim Zdrenka (Hg.), Studia epigraficzne. Tom 5. Zielona Góra (Uniwersytet Zielonogórski) 2013. ISBN 978-83-7842-106-1 . € 22,- ( PLN 28,-)

Studia epigraficzne 5

Der fünfte Band der „epigraphischen Studien“ enthält 14 Beiträge zu Inschriften in Polen und  je einen Beitrag zu Inschriften in der Slowakei und Weißrußland. Mit wenigen Ausnahmen stammen die Inschriften hauptsächlich aus neuerer und neuester Zeit (FB).

Anna-Maria Balbach, Sprache und Konfession

Anna Maria Balbach, Sprache und Konfession. Frühneuzeitliche Inschriften zum Totengedächtnis in Bayerisch-Schwaben (Religion und Politik 9). Würzburg (Ergon-Verlag) 2014. 307 S., 119 Abb. (s/w). ISBN 978-3-95650-032-9. € 49,-

Balbach_Sprache und KonfessionDie sprachwissenschaftliche Untersuchung von Grabinschriften aus dem bayerischen Schwaben beruht auf  der 2013 an der philosophischen Fakultät der Universität Münster eingereichten Dissertation der Verfasserin. Die ausgewerteten Inschriften des Zeitraums vom frühen 16. Jahrhundert bis zur Säkularisation werden unter konfessionalem Aspekt betrachtet und die Einflüsse der Reformation und Gegenreformation sorgsam nach Sprache, Textsorten und Graphemen dokumentiert. Zahlreiche Diagramme und Tabellen veranschaulichen die Verteilung maßgeblicher Phänomene nach Stadt, Stand und Geschlecht (FB).