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Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom, Spring School, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ausschreibung für eine Spring School zum Thema „Schrifträume im antiken und mittelalterlichen Rom“, Rom, 29.3.-5.4.2020

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, SFB 933 „Materiale Textkulturen“ in Kooperation mit: Deutsches Historisches Institut, Rom – Deutsches Archäologisches Institut, Rom – Bibliotheca Hertziana, Rom

Die Spring School richtet sich an Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittene (Master)Studenten der vormodernen Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte sowie benachbarter altertumswissenschaftlicher und (kunst)historischer Disziplinen. Sie soll der Vertiefung der Kompetenzen von Nachwuchswissenschaftlern im Umgang mit inschriftlichen Zeugnissen und ihrem handlungs- und raumbezogenen Analysepotenzial dienen. Im Vordergrund stehen dabei die materialitätsorientierten Fragestellungen des SFB 933 (https://www.materiale-textkulturen.de/), die in Konfrontation mit den epigraphischen Hinterlassenschaften des vormodernen Rom erprobt werden sollen.

Aus dem Programm (Auswahl): Funeräre, städtisch-öffentliche und kirchlich-sakrale Inschriften im antiken und mittelalterlichen Rom; praxeologische und topologische Kontextualisierung beschrifteter Artefakte; Konfiguration urbaner Gefüge; Katakomben, Forum Romanum sowie mittelalterliche Kirchen, Straßen und Plätze als Schrifträume. Ein detailliertes Programm der Veranstaltung (mit einer Themenliste für Referate) wird rechtzeitig zirkuliert. Vorbereitende Lektüre wird vorab online zur Verfügung gestellt.

Leitung und Durchführung: Stefan Ardeleanu, Nikolaus Jaspert, Rebecca Müller, Matthias Untermann, Franziska Wenig, Stephan Westphalen, Christian Witschel, Wolf Zöller (alle SFB, Heidelberg) in Kooperation mit Tanja Michalsky (Hertziana), Norbert Zimmermann (DAI), Andreas Rehberg (DHI), Eberhard Nikitsch (Akademie der Wissenschaften, Mainz).

Anreisetag ist Sonntag, der 29. März 2020; Abreisetag ist Sonntag, der 5. April 2020. An- und Abreiseort ist jeweils Rom.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden Lesefähigkeit in Italienisch und Englisch sowie gute Kenntnisse des Lateinischen erwartet; Unterrichtssprache ist in der Regel Deutsch. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen beschränkt. Zu den Anreisekosten wird ein Zuschuss in Höhe von 250,- Euro gewährt; die Übernachtungen in Hotel-Doppelzimmern werden von den Veranstaltern finanziert.

Bewerbungen (mit Lebenslauf, Motivationsschreiben: 1-2 Seiten, Exposé des aktuellen eigenen Forschungsvorhabens: max. 5 Seiten) richten Sie bitte bis zum 30. November 2019 in elektronischer Form an: Stefan Ardeleanu, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik (st.ardeleanu@gmail.com) bzw.  Dr. Wolf Zöller, Historisches Seminar (wolf.zoeller@zegk.uni-heidelberg.de).

 

 

 

 

Ephemeral writings? Poitiers, 29.11.2019

SEMPER Seminar „Ephemeral writings?“, Poitiers, 29. November 2019, CESCM (salle Crozet)

Programm:

9h45: Begrüßungskaffee

10h-12h30: Einführung und Referate

  • Thierry Grégor, « Roda de Isabena, comment des inscriptions  gravées dans la pierre peuvent devenir éphémères : patine, chaulage, maladies »
  • Annick Gagné, « Inscription de dédicace et restaurations sociale et matérielle de l’Eglise : quelques exemples du sud de la France (IXe-XIIe s.) »

Referate am Nachmittag

  • Marie Charbonnel, « L’inscription peinte et son rapport au temps »
  • Philippe Jacquet, « Maux de cire, une écriture fragile pour le temps »
  • Cheyenne Noël, « Les inscriptions de la Gaule chrétienne : réflexions sur l’établissement d’un pré inventaire »
  • Morgane Uberti, « Inscriptions tardo-antiques des Gaules : perspectives »
Kontakt:
Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr). 
 

 

15. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, München 12.-14.2.2020

„Über Stoff und Stein: Knotenpunkte von Textilkunst und Epigraphik“. 15. Internationale Fachtagung für mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik, München 12.-14.2.2020

Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11 (Residenz), 80539 München, Sitzungssäle, 1. Stock

Programm

Mittwoch, 12.2.2020
9:00 Uhr
Grußworte (Thomas O. Höllmann, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München)
Über Stoff und Stein: Knotenpunkte zwischen Textilkunst und Epigraphik (Tanja Kohwagner-Nikolai / Christine Steininger)
10:30 Uhr – Kaffepause
11:00 Uhr
Vom Schleier zur Visierhaube – Städtische Frauenkopfbedeckungen in Süddeutschland während des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit (Johannes Pietsch)
„bey dem Rökhle erwischt“. Süddeutsche Objekte aus epigraphischem Kontext als Quelle für Kinderkleidung? (Ramona Baltolu)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Textilpräsentation (Arttextil Dachau)
Posterpräsentation
Ausstellung des Diözesanmuseums Freising (Carmen Roll)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Samt mit gewebten Inschriften (Michael Peter)
Sigismund Meisterlins „Epistola de tapecijs antiquis in monasterio Morbacensi“ (1464). Bildteppiche als historische Beglaubigungsmedien im 15. Jh. (Hanns Hubach)
17:30 Uhr – Kaffeepause
18:00 Uhr
About Inscriptions on Medieval and Early Renaissance Franco-Flemish Tapestries (Guy Delmarcel)
Der Teppich des Dr. Johannes Fuchsmagen in Heiligenkreuz (Martin Wagendorfer)
Donnerstag, 13.2.2020
9:00 Uhr
Dextera Domini. The Earliest Inscriptions on Liturgical Gloves (Estelle Ingrand-Varenne)
Handschuhe mit textilen Inschriften (Hannes Fahrnbauer)
10:30 Uhr – Kaffeepause
11:00 Uhr
Linens, Clothes and Ornaments: Writing on Altar Textiles (Vincent Debiais)
Sobre tela y sobre piedra: morfología y simbolismo de la escritura en tejidos hispanos medievales (María Encarnación Martín López)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Textile Inscriptions in the Cathedral of Calahorra. An Approximation to its Use and Function (Irene Pereira García)
Arabic Inscriptions and their Imitations woven in Medieval Textiles from Polish Collections (Beate Biedrońska-Słota)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Wie eine politische Bewegung über textile Inschriften kommuniziert – Die Bewegung Cola di Rienzos und die Kommune Rom im Trecento (Julian Zimmermann)
Ornamentik und Bewegung – Gestalt und Wahrnehmung textiler Inschriften auf Gewändern in deutschsprachiger Literatur des Mittelalters (Almut Schneider)
Liebe oder dynastisches Statement? Inschriften auf süddeutschen Paarbildern der frühen Neuzeit (Kerstin Merkel)
Freitag, 14.2.2020
9:00 Uhr
Heinrich II. Sternnenmantel in Bamberg und seine beiden metrischen Inschriften (Clemens M. M. Bayer)
„Als Geschenk sticke ich dir ein Bild deiner Kreuzigung, Logos“. Byzantinische Inschriften auf Textilien: Form und Funktion (Andreas Rhoby)
10:30 Uhr – Kaffeepause
11:00 Uhr
Exkursion in die Residenz München (Sebastian Karnatz / Tanja Kohwagner-Nikolai / Christian Quaeitzsch)
12:30 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr
Memoria und Repräsentation – Trachten auf nachreformatorischen Epitaphien aus Schleswig-Holstein (Anna Lena Frank)
Fundator huius loci – Textilien im epigraphischen Kontext von Stiftergrabdenkmälern (Mirjam Goeth)
15:30 Uhr – Kaffeepause
16:00 Uhr
Habitus epigraphicus – Kleidung und Repräsentation im epigraphischen Kontext am Beispiel Siebenbürgens, 14.–17. Jh. (Ioan Albu)
Mittelalterliche Funeraltücher und ihre Inschriften (Vera Henkelmann)
Textilien mit Inschriften aus mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bischofsgräbern (Bernd Päffgen)
ZUSATZPROGRAMM
Das Tagungsbüro ist bereits am Dienstag, den 11.2. von 16–18 Uhr geöffnet. Parallel eröffnet die Ausstellung Schrift&Textil, gestaltet von artTextil Dachau e.V. im Sitzungssaal der BAdW.
Zusätzlich gibt es ein Onlineforum zum Austausch sowie eine TagungsApp (Zugangsdaten bei Anmeldung).
Am Samstag, den 15.2. besteht am Vormittag die Möglichkeit geführter Rundgänge durch das Bayerische Nationalmuseum.
Organisation und Anmeldung
Projekt zur Herausgabe der deutschen Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit: Dr. Ramona Baltolu, Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai, Dr. Christine Steininger, Tel. +49-89-23031-1204, inschriften@di.badw.de

Es wird ein Tagungsbeitrg (inkl. Eintritte, Mittagessen und Pausenverpflegung) von 150 Euro (Studenten 50 Euro) erhoben. Zahlung der Gebühr nach bestätigter Anmeldung bis 31.1.2020 per Überweisung. Vor Ort ist keine Zahlung möglich. Studierende, die ausschließlich Vorträge besuchen, müssen keine Tagungsgebühr entrichten!

Anmeldung erforderlich bis zum 31.12.2019
Die Tagung steht allen Interessierten offen.

Forum Kunst der Neuzeit – Inschriften als Mittel der Codierung, Bonn, 4.10.2018

Forum Kunst der Neuzeit (4.-6.10.2018)

Do. 4.10.2018, 14:00 Uhr

Workshop: Inschrift als Mittel der Codierung

Jörg H. Lampe, Göttingen – Vom spätmittelalterlichen Altarretabel zum lutherischen Kanzelaltar. Umgestaltung und (Re-)Kontextualisierung anhand von Beispielen aus dem niedersächsischen Raum

Verena Kessel, Bonn – Über-Schriften in unendlicher Zahl? Umwertung durch Inschriften in der lutherischen Kirche in Lieberhausen

Sonja Hermann, Bonn – Codierung durch Schrift I: Die Frühhumanistische Kapitalis

Helga Giersiepen Bonn – Codierung durch Schrift II: Epigraphische Schrift und Schriftelemente als Bedeutungsträger in der frühen Neuzeit

 

Sa.  6.10.2018, 11:30 Uhr

Sektion: Technik-Codes

u. a.  Philippa Sissis, Berlin – Aus der Zeit – in die Zeit? Die humanistische Minuskel als Artefakt und Produkt

gesamtes Programm:

https://www.dvfk-berlin.de/dvfk_neuzeitkongress/neuzeitkongress/neu_-programm/

Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1
Am Hof 1
53113 Bonn

1. OG im Südwestflügel des Schlosses.

 

Epigraphikseminar Poitiers, 18.5.2018

Please find here the program of our next SEMPER seminar which will take place in Poitiers on Friday the 18th May (from 9.30 am to 5 pm): https://epimed.hypotheses.org/698. We will discuss the „graphic creation“ of the inscriptions, and you are welcome.

La troisième séance et dernière du séminaire permanent sur l’écriture médiévale en dehors du monde manuscrit (SEMPER) de l’année 2017-2018 se tiendra le vendredi 18 mai au CESCM (salle Crozet). 

Alors que les auteurs médiévaux ont davantage pensé la « création » d’un point de vue théologique, Dieu en étant le sujet, il s’agira ici d’utiliser ce terme dans son sens contemporain pour comprendre la capacité de l’écriture médiévale à générer et créer des forme et du sens, à montrer sa créativité, sans chercher à retrouver une intention créatrice. Tous les aspects graphiques peuvent être abordés : la création de nouvelles lettres ou de nouveaux alphabets, les assemblages de caractères dans les jeux de lettres recréant sans cesse l’image du mot, les nouvelles formes d’abréviations et les formules graphiques, jusqu’aux mises en scène originales du texte et agencements syntaxiques textes et images, entre gammes de variations et surgissement du neuf, combinatoires de variantes et re-création.

Ce séminaire est ouvert à tous. Il sera également possible de suivre cette journée via Skype ; pour l’accès à cette session et pour tout renseignement, veuillez contacter Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).

9h30 : accueil

10h : Présentation des différents activités d’épigraphie et  introduction à la thématique

11h : Premier dossier

  • Eva Caramello (Création ou transformation ? L’évolution des graphies gravées à partir des exemples toulousains)

Déjeuner

13h30-17h : Suite de la présentation des dossiers

  • Arnaud Loaec (Création graphique et topographie à Constantinople aux IXe et Xe siècles)
  • Maria Villano (Les inscriptions des colonnes du ciborium de Saint-Marc à Venise)
  • Clément Dussart (Les graffitis)
  • Thierry Grégor (Épigraphie expérimentale : évolution de l’écriture et de la technique)

Pour tout renseignement, n’hésitez pas à contacter Estelle Ingrand-Varenne (estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr) ou Vincent Debiais (vincent.debiais@univ-poitiers.fr).


Internationale epigraphische Sommerschule Graz, 9.-13. Juli 2018

INTERNATIONALE SUMMERSCHOOL. Materialität und Schriftlichkeit.  Inschriften als Quellen der mittelalterlichen Kulturgeschichte, 9.-13. Juli 2018, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte.

Worum es uns geht
Die materielle Kultur des Mittelalters gehört zu den aktivsten Forschungsfeldern der Mediävistik, und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit erfährt die Epigraphik dieser Epoche eine systematische Aufarbeitung. Die angebotene Summerschool kombiniert beide Ansätze miteinander und fragt nach dem kulturgeschichtlichen Mehrwert einer Beschäftigung mit der Schrift in ihren monumentalen (oder auch scheinbar marginalen) Zusammenhängen außerhalb des Archivs und der Bibliotheken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Summerschool erhalten Einblick in den Stand der epigraphischen Forschung und erlernen den Umgang mit Inschriften in situ. Dazu wird ein Großteil der Veranstaltungen in Exkursionen vor Ort in Graz erfolgen; die wichtigsten Wissenschaftsinstitutionen der Steiermark gehören zu den Partnern der Veranstaltung und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit Inschriften in verschiedenen Kontexten (Forschung, Konservierung, Geschichtsvermittlung). Interdisziplinäres Arbeiten stellt die Voraussetzung für jeden Umgang mit der materiellen Kultur dar. Entsprechend kombiniert und vermittelt die Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ Arbeitstechniken u.a. aus der Mediävistik, den Digital Humanities, der Kunstgeschichte, Archäologie, Latinistik und Germanistik. Der Kurs, der die entsprechende Expertise vor Ort bündelt und zugleich durch international anerkannte Lehrende erweitert, zielt vor allem auf Masterstudierende und Diplomandinnen bzw. Diplomanden aus dem deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz, Deutschland, Südtirol).

Was Sie erwartet
Zentrales Anliegen der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ stellt die Verbindung folgender drei Ansätze dar:
(1) Die Anschauung vor Ort. Die Schriftlichkeit im urbanen Raum und auf gesammelten Objekten wird am Beispiel des in der Stadt Graz vorhandenen, reichen Kulturerbes mit den Teilnehmerinnnen und Teilnehmern
gesichtet, diskutiert und aktiv erforscht. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte steirische Landeshauptstadt bietet mit dem Joanneum, seinen zahlreichen Außenstellen, mehreren historisch gewachsenen Ensembles (etwa dem Dom- und Burgkomplex, den historischen Stadtmauern, dem Zeughaus und der Leechkirche) dafür ausgezeichnete Grundbedingungen.
(2) Die theoretische Reflexion interdisziplinärer Zugänge. In Miniworkshops mit in ihren Feldern international ausgewiesenen Expertinnen und Experten bietet die Summerschool Einblick in den Umgang, die Erfassung und kulturhistorische Aufbereitung von Inschriften.
(3) Die direkte Arbeit mit den Realien. Ziel und Ergebnis der Teilnahme bestehen in der Bearbeitung einer im Rahmen der Begehungen selbstgewählten Inschrift und ihres Trägers, die in eine Katalognummer nach den Vorgaben des einschlägigen Editionsvorhabens „Die Deutschen Inschriften“ (DI) münden. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Lehrenden im Prozess der Bearbeitung angeleitet und betreut.
Nach erfolgreichem Abschluss der Summerschool erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat der Karl-Franzens-Universität Graz.

Vortragende
Franz-Albrecht Bornschlegel (Ludwig-Maximilians-Universität München), Meinhard Brunner (Historische Landeskommission für Steiermark), Matthew Champion (University of East Anglia), Albrecht Classen (University of Arizona, Tucson), Marina Đurovka (Technische Universität Graz), Ursula Gärtner (Karl-Franzens-Universität Graz), Johannes Gießauf (Karl-Franzens-Universität Graz), Max Grüntgens (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz), Sonja Hermann (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Anna Lidor-Osprian (Karl-Franzens-Universität Graz), Joanna Olchawa (Universität Oldenburg), Romedio Schmitz-Esser (Karl-Franzens-Universität Graz), Thomas Kollatz (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte), Wolfgang Spickermann (Karl-Franzens-Universität Graz), Georg Vogeler (Karl-Franzens-Universität Graz), Andrea Worm (Karl-Franzens-Universität Graz), Andreas Zajic (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien).

Was Sie mitbringen
Die Bewerbung steht prinzipiell allen Studierenden eines geisteswissenschaftlichen Faches an einer Universität oder vergleichbaren Institution offen. Ein Interesse an der Arbeit mit materieller Kultur, Freude am interdisziplinären Arbeiten (manchmal auch jenseits der eigenen Fähigkeiten), keine Scheu vor Hands-on-Experiences und dem Verlassen des Seminarraums (regenfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind kein Fehler!) sind
wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme. Erwartet wird die aktive Mitarbeit, zu der auch eine vorbereitende Lektüre und die Nachbearbeitung des eigenen Inschriftenprojekts gehören. Ratsam ist ein fortgeschrittener Studienverlauf, etwa in Form eines abgeschlossenen Bachelor-Studiums oder einer bereits erfolgten ersten Zwischenprüfung eines Diplom- oder Magisterstudiengangs. Gute Grundkenntnisse in Deutsch, Latein und Englisch sind sinnvoll, um den Vorträgen und der Diskussion folgen zu können. Paläographische Vorkenntnisse sind willkommen, aber keine zwingende Voraussetzung; der Erwerb von Kenntnissen in diesem Bereich ist wichtiger Gegenstand der Summerschool.

Für die Teilnahme an der Summerschool „Materialität und Schriftlichkeit“ ist eine schriftliche Bewerbung erforderlich. Diese umfasst ein kurzes, einseitiges Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und einen Überblick
der bisherigen Studienleistungen. Diese Unterlagen übermitteln Sie bitte postalisch oder per E-Mail bis 15. Mai 2018 an: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Johanna Goller, Heinrichstraße 26/III, 8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Aus den Bewerbungen werden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Für die Teilnahme fallen Kosten von 300 € (inkl. sechs Übernachtungen im Zweibettzimmer während des Kurszeitraums) bzw. 150 € (ohne zentral organisierte Übernachtung) an. Für die angenommenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben. Bitte geben Sie bereits bei Ihrer Bewerbung an, ob Sie ggf. für dieses Stipendium berücksichtigt werden möchten. Die Stipendien werden nach Maßgabe vorhandener Mittel und unter Berücksichtigung des bisherigen Studienerfolgs vergeben.

Organisatoren: Johannes Gießauf und Romedio Schmitz-Esser, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Karl-Franzens-Universität Graz

Kontakt und Information: Johanna Goller,  Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte, Fachbereich Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische HilfswissenschaftenHeinrichstraße 26/III,  8010 Graz, Österreich, johanna.goller@uni-graz.at

Anmeldung bis zum 15. Mai 2018

 

 

Historische Graffiti als Quellen, 20.-22.4.2017

Historische Graffiti als Quellen. Methoden und Perspektiven eines jungen Forschungsbereichs

20.-22. April 2017

Institut für Klassische Archäologie, LMU München, Katharina-von-Bora-St. 10, 80333 München

Veranstalterin: Dr. Polly Lohmann

Um Anmeldung wird gebeten unter: historischegraffiti@gmail.com

Tagungsprogramm:

Do., 20.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

15:00 Anmeldung

15:30 Dr. Polly Lohmann – Begrüßung

Sektion I: Antike (Chair: Prof. Dr. Stefan Ritter, München)

16:00 Julia Preisigke (München): Graffiti an ägyptischen Tempeln: Quellen für den Zugang der Bevölkerung zu den Tempeln und das Problem ihrer Datierung
16:45 Prof. Dr. Angelos Chaniotis (Princeton): Die Graffiti von Aphrodisias: Ein Überblick
17:30 Kaffeepause
18:00 Dr. Polly Lohmann (München/Heidelberg): Römisches Alltagsleben im Spiegel der pompejanischen Graffiti

Öffentlicher Abendvortrag:
19:00 Prof. Dr. Stefan Ritter (München): Belebte Bilder: Dialogische Graffiti in pompejanischen „Kneipenszenen“
Anschließend Stehempfang

Fr., 21.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

09:30 Prof. Dr. Hans Taeuber (Wien): Das tägliche Leben in Ephesos anhand der Graffiti im Hanghaus 2
10:15 Kordula Gostenčnik (Wien): Die Händlergraffiti aus der Stadt auf dem Magdalensberg
11:00 Kaffeepause

Sektion II: Mittelalter und Frühe Neuzeit (Chair: Dr. Christine Steininger, München)

11:30 Dr. Ulrike Heckner (Pulheim-Brauweiler): Spätgotische Handwerker-graffiti in der ehemaligen Klosterkirche St. Katharina in Wenau (Kreis Düren)
12:15 Prof. Dr. Romedio Schmitz-Esser (Graz): Graffiti als Quellen zur Sozialgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit am Beispiel Tirols
13:00 Mittagspause
14:00 Dr. Thomas Wozniak (Tübingen): Die Graffiti der ehemaligen Marienkirche auf dem Münzenberg in Quedlinburg
14:45 Simon Dietrich (Marburg): Die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Graffiti in der Marburger Elisabethkirche – Befund, methodische Herausforderungen und Quellenwert
15:30 Kaffeepause
16:00 Prof. Dr. Detlev Kraack (Berlin/Plön): Adelige auf Reisen: Graffiti des 14.–16. Jahrhunderts
16:45 Dr. Ulrike Götz (München/Freising): „Nomina stultorum …“ – Graffiti des 18. Jahrhunderts im Karzer der ehemaligen bischöflichen Hochschule in Freising

Sa., 22.4.2017: Katharina-von-Bora-Str. 10, Vortragssaal, 2. Stock

Sektion III: Neuzeit (Chair: Prof. Dr. Irmgard Fees, München)

09:30 Dr. des. Daniel Schulz (Zug): Sprechende Wände: Graffiti aus dem Schloss Ludwigsburg
10:15 Dr. Andreas Effland (Göttingen): „Alle Namen auf diesem Heiligtum sind französisch” – Graffiti der napoleonischen Orientarmee in Ägypten
11:00 Kaffeepause

Öffentliche Abschlussvorträge, erster Lichthof (EG), in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum:
11:30 Dr. Werner Jung (Köln): Zeugnisse der Opfer: Häftlingsgraffiti im Kölner Gestapogefängnis
12:30 Uta Fischer (Berlin): „O Wanze, o Wanze, o unheimliches Biest“ – Graffiti aus dem Ghetto Theresienstadt
13:30 Abschlussdiskussion und Konferenzende

 

Inschriften im Zeitalter der Reformation, 27.4.2017

fur ydermans Augen angebracht – Inschriften im Zeitalter der Reformation. Tagung am 27. April 2017 in Lüneburg.

Veranstalter: Inschriftenkommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

Tagungsort: Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, 21335 Lüneburg

Ansprechpartner: Inschriftenkommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Postfach 1153, 37001 Göttingen, Dr. Sabine Wehking (swehkin@gwdg.de)

Tagungsprogramm:

09:00 Begrüßung: Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Lüneburg, Ulrich Mädge

09:15 Dr. Sabine Wehking und Lukas Weichert M.A. (Göttingen), Von vorsichtigen Patriziern und pragmatischen Konventualen – Die Inschriften  der Reformationszeit in der Stadt Lüneburg und im Kloster Michaelis

11:00 Wencke Hinz M.A. (Celle), Der niedere Adel des Fürstentums Lüneburg und die Reformation – Veränderungen und Kontinuitäten

11:45 Prof. Dr. Thomas Noll (Göttingen), Religiöse Kunst nach der Reformation

14:00 Prof. Dr. Ingrid Schröder (Hamburg), Die Reformation und ihre Folgen für die norddeutsche Sprachgeschichte

14:45 Dr. Christine Steininger (München), Auslaufen und im Herrn sterben – Passauer Grabdenkmäler in der lutherischen Enklave Ortenburg

16:00 Dr. Franz Jäger (Halle), Glaube und Tod in lutherischen Epitaphien

16:45 Dr. Christine Magin (Greifswald), Glauben und Stiften: Inschriften auf liturgischem Gerät der Reformationszeit

17:30 Schlussdiskussion.

Epigraphischer Workshop Venedig, 28./29.11.2016

Epigraphischer Workshop: „Epigrafia tra Sud e Nord: Influssi, paralleli e diversità nelle iscrizioni del tardo medioevo – Epigraphik zwischen Süd und Nord: Einflüsse, Parallelen und Unterschiede spätmittelalterlicher Inschriften“

Provisorisches Programm:

Mo., 28.11.2016

9:30-12 Uhr   Exkursionen: Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari, Archivio di Stato di Venezia (Flavia De Rubeis, Venedig u.a.)

Università Ca‘ Foscari, Dipartimento di Studi Umanistici, Palazzo Malcanton Marcorà, Sala Gaetano Cozzi:

14:00 Uhr      Begrüßung (Paolo Eleuteri, Direktor des Dipartimento di Studi Umanistici)

14:15 Uhr       L’epigrafia dei secoli XIII-XIV a Venezia (Flavia De Rubeis, Venedig)

15:00 Uhr       La maiuscola gotica nell’Italia settentrionale: il caso di Padova (Nicoletta Giovè, Padua)

16:00 Uhr       Kulturtransfer und humanistischer Habitus: Antikisierende Renaissance-Kapitalis bei den Wiener Humanisten um 1500 als antiquarisch-epigraphischer Code (Andreas Zajic, Wien)

Centro Tedesco di Studi Veneziani, Palazzo Barbarigo della Terrazza:

18:00 Uhr       Öffentlicher Abendvortrag: Die Inschriften der deutschen „Nationalkirche“ S. Maria dell’Anima im Spannungsfeld zwischen nordalpinen und römischen Einflüssen (Eberhard J. Nikitsch, Mainz)

Di., 29.11.2016

Centro Tedesco di Studi Veneziani, Palazzo Barbarigo della Terrazza:

9:30 Uhr         Druckschrift und Inschrift aus der Zeit des Frühdrucks: Nahtstellen und Berührungspunkte  Augsburg und Venedig (Franz-Albrecht Bornschlegel, München)

10:00 Uhr      Werkstattgespräch mit Studenten:

– Formular und Schrift Augsburger Grabdenkmäler vom Spätmittelalter bis zur Reformation (Roman Lachner, Maximilian Seibold, Frieder Leipold, alle München)

– La Gotica a Venezia (Desi Marangon, Venedig)

11:30 Uhr      Spätmittelalterliche Inschriften im Dombereich von Brixen: Ein Panorama (Andreas Oberhofer, Bruneck)

12:30 Uhr      Zusammenfassung: Herausforderungen für die epigraphische Arbeitspraxis zwischen Süd und Nord (Romedio Schmitz-Esser, Venedig)

16-18 Uhr      Exkursionen: Basilica dei Santi Giovanni e Paolo, Campo Santi Giovanni e Paolo (Flavia De Rubeis, Venedig / Romedio Schmitz-Esser, Venedig).

 

Anmeldungen:

Flavia De Rubeis (Dipartimento di Studi Umanistici, Università Ca’Foscari, Venezia): flavia.derubeis@unive.it

Romedio Schmitz-Esser (Centro Tedesco di Studi Veneziani): r.schmitz-esser@dszv.it