Buchpräsentation: Die Inschriften des Landkreises Passau I (DI 80)

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Am Donnerstag, 1. Dezember 2011 um 9 Uhr wird im Festsaal des Schlosses in Obernzell als 80. Band der Reihe “Die Deutschen Inschriften” (Münchener Reihe 14. Band; ISBN 978-3-89500-786-6 ) der Öffentlichkeit vorgestellt:

Die Inschriften des Landkreises Passau I

Die ehemaligen Bezirksämter Passau und Wegscheid

gesammelt und bearbeitet von Ramona EPP

Zu dieser Veranstaltung und einem anschließenden Empfang laden ein:

Franz Meyer
Landrat des Landkreises Passau

Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Hoffmann
Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München

Prof. Dr. Walter Koch
Vorsitzender der Inschriften-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Ursula Reichert
Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden

Der Band umfasst 185 Editionen der Inschriften des Landkreises Passau, die sich in den ehemaligen Bezirksämtern Passau und Wegscheid befinden. Erfasst sind alle Inschriften vom hohen Mittelalter bis zum Jahre 1650, von denen der Großteil noch im Original erhalten ist. Der Band schließt sich an die bereits erschienene Edition der Inschriften der Stadt Passau an. Das hier behandelte Gebiet grenzt sowohl im Norden als auch im Süden direkt an die Bischofsstadt an und umfasst einen Teil des ehemaligen Hochstiftes sowie einen Teil der ehemaligen Grafschaft Neuburg am Inn, aber auch angrenzende Abschnitte der bayerischen Landgerichte Vilshofen und Griesbach. Somit liefert die Edition ein breites Spektrum an verschiedensten, mehr oder weniger von der Stadt beeinflussten Bereichen. Neben Denkmälern für im Hochstift tätige Amtsträger des Bischofs finden sich Marktrichter von Untergriesbach und Obernzell oder Verwaltungsbeamte der Grafschaft Neuburg am Inn. Eine ganze Reihe an Grabmälern stammt von lokalen Adelsfamilien. Sie wählten die ihren Sitzen nahegelegenen Pfarrkirche zu ihren Grablegen und ließen oftmals ihre Denkmäler in Passauer Werkstätten fertigen. Ebenso ist der Klerus in den Inschriften vertreten: neben der Pfarrgeistlichkeit treten besonders die Abtsgrabmäler in den Klöstern Fürstenzell und Vornbach am Inn hervor. Die Abteien bergen darüber hinaus auch bemerkenswerte Monumente ihrer Stifter, namentlich der Grafen von Vornbach. Einen großen Teil des vorliegenden Katalogs nimmt der Inschriftenzyklus im Schloss Obernzell ein. Bischof Urban von Trenbach hat zu Beginn der achtziger Jahre des 16. Jahrhunderts den Festsaal mit einem umfangreichen Päpstewappenfries – beginnend beim Heiligen Petrus bis hin zu Papst Clemens VIII. – und einem Zyklus lateinischer Sinnsprüche, der sich in der ehemaligen Kapelle fortsetzte, mit Lebensweisheiten und diversen Zitaten – darunter auch solche in griechisch, altsyrisch und (pseudo-)hebräisch – ausstatten lassen.

Der Band kann im Rahmen der Präsentation von den Mitgliedern des Vereins für Ostbairische Heimatforschung zum Sonderpreis von EUR 45,– erworben werden.

Wenn Sie an dieser Buchpräsentation teilnehmen möchten, schicken Sie bitte bis 24. November 2011 eine E-Mail an post@di.badw.de mit folgenden Angaben: Anzahl der teilnehmenden Personen, ggf. Vorbestellung des Inschriftenbandes unter Angabe Ihrer Postadresse.

Veranstaltungsort:
Schloss Obernzell
Schloßplatz 1
94130 Obernzell

Veranstaltungsort sehen bei Google maps

Jan Chlíbec / Jiří Roháček, Sepulkrální skulptura jagellonského období v Čechach

Jan Chlíbec / Jiří Roháček, Sepulkrální skulptura jagellonského období v Čechach (Epigraphica & Sepulcralia, Monographica 1). Praha (Artefactum) 2011.

311 S., 263 Abb. ISBN: 978-80-86890-34-0, € 12,86

Der Band zur Sepulkralplastik der Jagellonenzeit enthält einen kunsthistorischen und epigraphischen Einleitungsteil (Chlíbec S. 9-36 und Roháček S. 37-66) sowie einen Katalog der 28 figürlichen Grabdenkmäler von 1463 bis 1534. Mit ausführlicher deutscher Zusammenfassung (S. 278-302).

Sektion „Die Bedeutung der Inschriften für die kunsthistorische Forschung“

Sektion im Rahmen der Tagung  „Forum Kunst des Mittelalters“, Halberstadt 21.-24. September 2011, veranstaltet vom Deutschen Verein für Kunstwissenschaft e.V.

im Rahmen der Tagung  „Forum Kunst des Mittelalters„, Halberstadt 21.-24. September 2011, veranstaltet vom Deutschen Verein für Kunstwissenschaft e.V.

Freitag, 23.09.2011, 11:00-12:30 Uhr, Ort: Ratshaus, Ratssaal

Sektion: Die Bedeutung der Inschriften für die kunsthistorische Forschung

Helga Giersiepen (Bonn) – Das Editionsunternehmen „Deutsche Inschriften“ und sein Nutzen für die kunsthistorische Forschung.

Clemens M. M. Bayer (Bonn) – Epigraphik als Hilfswissenschaft der Kunstgeschichte. Exemplarische Befunde und Interpretationen anhand von Goldschmiedearbeiten des 12. und 13. Jahrhunderts.

Marika Halbach (Wien) – Das Alton-Towers Triptychon. Zu Gliederungsfunktionen von Inschriften auf hochmittelalterlichen Goldschmiedearbeiten.

Hans Fuhrmann (Halle) – Zeugnisse profaner Bildungstraditionen. Inschriften auf Bildteppichen des Harzvorlandes.

Sonja Hermann, Die Inschriften der Stadt Essen (DI 81)

Die Inschriften der Stadt Essen, gesammelt und bearb. von Sonja Hermann (Die Deutschen Inschriften 81, Düsseldorfer Reihe 7). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2011. 322 S. und 64 Taf. mit 171 s/w- und 41 Farbabb., 41 Strichzeichnungen, 1 Karte. ISBN 978-3-89500-823-8, EUR 69,-

Der Band präsentiert in 188 Katalognummern die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften aus dem heutigen Gebiet der Stadt Essen bis 1650. Berücksichtigt sind sowohl die erhaltenen als auch die nur abschriftlich oder in Abbildungen überlieferten Inschriften. Sie befinden sich vor allem auf liturgischen Geräten, auf Grabdenkmälern, Gemälden und Glocken. Mehr als die Hälfte der Inschriftenträger stammt aus dem ehemaligen Damenstift Essen. Die Blütezeit des Stifts während der Herrschaft der ottonischen Äbtissinnen spiegelt sich auch in den Inschriften wider, genau wie die konfessionellen Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert. Inschriften aus dem Bereich der Stadtgemeinde erlauben Einblicke in das Leben der städtischen Honoratiorenschicht. Im ehemaligen Kloster Werden ist die Verehrung des Klostergründers, des hl. Liudger, und seiner Familienmitglieder durch Inschriften belegt, ebenso aber auch die Stiftungs- und Bautätigkeit der Äbte. In Kettwig vermitteln einige erhaltene Grabsteine einen Eindruck der Grabmalgestaltung in einer kleinen Landgemeinde im 17. Jahrhundert. Die Einleitung gibt einen kurzen historischen Überblick über die Inschriftenstandorte, stellt die wichtigsten Gruppen von Inschriftenträgern sowie von Textsorten und Inschriftenarten vor und untersucht die in Essen verwendeten Schriftarten. Die Edition bietet neben der Beschreibung der Inschriftenträger und der Wiedergabe der Inschriftentexte, die gegebenenfalls übersetzt werden, auch Kommentare zu paläographischen, philologischen und kunsthistorischen Fragestellungen, außerdem werden die Inschriften in ihren historischen Kontext eingeordnet. Der Inschriftenbestand wird durch zehn Register erschlossen. Strichzeichnungen der Marken und Gießerzeichen und ein ausführlicher Tafelteil ergänzen die Edition (Verlagsanzeige).

Ramona Epp, Die Inschriften des Landkreises Passau I (DI 80)

Ramona Epp, Die Inschriften des Landkreises Passau bis 1650. I. Die ehemaligen Bezirksämter Passau und Wegscheid, gesammelt und bearbeitet von Ramona Epp (Die Deutschen Inschriften 80, Münchener Reihe 14). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2011. LXII, 283 S., 23 Tafeln mit 70 s/w-Abb. u. eine farbige Karte, ISBN 978-3-89500-786-6, 59 €

Der Band umfasst 185 Editionen der Inschriften des Landkreises Passau, die sich in den ehemaligen Bezirksämtern Passau und Wegscheid befinden. Der Band schließt an die Edition der Inschriften der Stadt Passau an und grenzt geographisch sowohl im Norden als auch im Süden direkt an die Bischofsstadt an. Neben den Denkmälern für das Hochstift tätige Amtsträger des Bischofs finden sich Marktrichter von Untergriesbach und Obernzell oder Verwaltungsbeamte der Grafschaft Neuburg am Inn. Eine ganze Reihe an Grabmälern stammt von lokalen Adelsfamilien oder von Klerikern: neben der Pfarrgeistlichkeit treten besonders die Abtsgrabmäler in den Klöstern Fürstenzell und Vornbach am Inn hervor. Die Abteien bergen darüber hinaus bemerkenswerte Monumente ihrer Stifter, namentlich der Grafen von Vornbach. Breiten Raum nimmt der Inschriftenzyklus im Schloss Obernzell ein, darunter der Päpstewappenfries, mit dem Bischof Urban von Trenbach im 16. Jahrhundert den Festsaal ausstatten ließ (Verlagsanzeige).

Ingo Seufert, Die Inschriften der Stadt Freising (DI 69)

Die Inschriften der Stadt Freising, gesammelt und bearbeitet von Ingo Seufert auf der Grundlage von Vorarbeiten von Sabine Ryue unter redaktioneller Mitarbeit von Ramona Epp und Christine Steininger. Mit Beiträgen von Sigmund Benker, Franz-Albrecht Bornschlegel und Ramona Epp (Die Deutschen Inschriften 69, Münchener Reihe 12). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2010.

CXXXIX, 559 S. u. 60 Taf. mit 136 s/w- und 16 Farbabb., 2 Lagepläne, 1 Faltplan. ISBN: 978-3-89500-557-2, 98,- €

Das der ehemals fürstbischöflichen Residenzstadt Freising verliehene Attribut einer „geistlichen Stadt“ spiegelt sich auch in seinen rund 480 Inschriften wieder: Der weitaus größte Teil des Bestandes bezieht sich auf die Freisinger Bischöfe und die Angehörigen des Domstifts, der Stifte St. Johannes, St. Andreas, St. Veit, Weihenstephan und Neustift. Allein im Domstift finden sich entsprechend seiner Bedeutung als ältestes und ehrwürdigstes Stift in Altbayern vom 14. Jahrhundert an zahlreiche Inschriften auf figürlichen Grabplatten für Mitglieder des gesamten bayerischen Adels. Im 18. Jahrhundert entstand zudem eine Vielzahl von Grabsteinverzeichnissen, denen wir die Kenntnis der in der Säkularisation zerstörten inschriftlichen Denkmäler verdanken. Die Vielzahl und Verschiedenartigkeit der überlieferten Sepulkralplastik macht dabei deutlich, wie sehr Freising von den wichtigen bayerischen Steinmetzzentren München, Augsburg, Landshut oder Straubing profitierte. Zu den Ausnahmestücken zählen die romanischen Inschriften am Domportal, auf der Grabplatte des Otto von Moosen und auf einer zu Treppenstufen verarbeiteten Grabplatte, die hier erstmals publiziert wird. Glockeninschriften, Inschriften auf Bildfenstern und Inschriften auf Holz, wie z.B. die 1488 angefertigten Beischriften des Chorgestühls im Freisinger Dom, runden das Gesamtbild ab (Verlagsanzeige).