Archiv der Kategorie: Neuerscheinungen

Ramona Epp, Die Inschriften des Landkreises Passau I (DI 80)

Ramona Epp, Die Inschriften des Landkreises Passau bis 1650. I. Die ehemaligen Bezirksämter Passau und Wegscheid, gesammelt und bearbeitet von Ramona Epp (Die Deutschen Inschriften 80, Münchener Reihe 14). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2011. LXII, 283 S., 23 Tafeln mit 70 s/w-Abb. u. eine farbige Karte, ISBN 978-3-89500-786-6, 59 €

Der Band umfasst 185 Editionen der Inschriften des Landkreises Passau, die sich in den ehemaligen Bezirksämtern Passau und Wegscheid befinden. Der Band schließt an die Edition der Inschriften der Stadt Passau an und grenzt geographisch sowohl im Norden als auch im Süden direkt an die Bischofsstadt an. Neben den Denkmälern für das Hochstift tätige Amtsträger des Bischofs finden sich Marktrichter von Untergriesbach und Obernzell oder Verwaltungsbeamte der Grafschaft Neuburg am Inn. Eine ganze Reihe an Grabmälern stammt von lokalen Adelsfamilien oder von Klerikern: neben der Pfarrgeistlichkeit treten besonders die Abtsgrabmäler in den Klöstern Fürstenzell und Vornbach am Inn hervor. Die Abteien bergen darüber hinaus bemerkenswerte Monumente ihrer Stifter, namentlich der Grafen von Vornbach. Breiten Raum nimmt der Inschriftenzyklus im Schloss Obernzell ein, darunter der Päpstewappenfries, mit dem Bischof Urban von Trenbach im 16. Jahrhundert den Festsaal ausstatten ließ (Verlagsanzeige).

Ingo Seufert, Die Inschriften der Stadt Freising (DI 69)

Die Inschriften der Stadt Freising, gesammelt und bearbeitet von Ingo Seufert auf der Grundlage von Vorarbeiten von Sabine Ryue unter redaktioneller Mitarbeit von Ramona Epp und Christine Steininger. Mit Beiträgen von Sigmund Benker, Franz-Albrecht Bornschlegel und Ramona Epp (Die Deutschen Inschriften 69, Münchener Reihe 12). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2010.

CXXXIX, 559 S. u. 60 Taf. mit 136 s/w- und 16 Farbabb., 2 Lagepläne, 1 Faltplan. ISBN: 978-3-89500-557-2, 98,- €

Das der ehemals fürstbischöflichen Residenzstadt Freising verliehene Attribut einer „geistlichen Stadt“ spiegelt sich auch in seinen rund 480 Inschriften wieder: Der weitaus größte Teil des Bestandes bezieht sich auf die Freisinger Bischöfe und die Angehörigen des Domstifts, der Stifte St. Johannes, St. Andreas, St. Veit, Weihenstephan und Neustift. Allein im Domstift finden sich entsprechend seiner Bedeutung als ältestes und ehrwürdigstes Stift in Altbayern vom 14. Jahrhundert an zahlreiche Inschriften auf figürlichen Grabplatten für Mitglieder des gesamten bayerischen Adels. Im 18. Jahrhundert entstand zudem eine Vielzahl von Grabsteinverzeichnissen, denen wir die Kenntnis der in der Säkularisation zerstörten inschriftlichen Denkmäler verdanken. Die Vielzahl und Verschiedenartigkeit der überlieferten Sepulkralplastik macht dabei deutlich, wie sehr Freising von den wichtigen bayerischen Steinmetzzentren München, Augsburg, Landshut oder Straubing profitierte. Zu den Ausnahmestücken zählen die romanischen Inschriften am Domportal, auf der Grabplatte des Otto von Moosen und auf einer zu Treppenstufen verarbeiteten Grabplatte, die hier erstmals publiziert wird. Glockeninschriften, Inschriften auf Bildfenstern und Inschriften auf Holz, wie z.B. die 1488 angefertigten Beischriften des Chorgestühls im Freisinger Dom, runden das Gesamtbild ab (Verlagsanzeige).

Eberhard J. Nikitsch, Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises II (DI 79)

Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises II (ehem. Lkrs. Simmern und westlicher Teil des ehem. Lkrs. St. Goar), gesammelt und bearb. von Eberhard J. Nikitsch (Die Deutschen Inschriften 79, Mainzer Reihe 12). Wiesbaden (Dr. Ludwig Reichert Verlag) 2010.

312 Seiten und 118 Tafeln mit 229 Abbildungen, ISBN: 978-3-89500-667-8

Der Band erfasst in 204 Katalognummern die kommentierten Inschriften des westlichen Teils des heutigen Rhein-Hunsrück-Kreises bis 1689. Zusammen mit den 464 Katalognummern des 2004 erschienenen Inschriftenbandes DI 60 liegen nun die Inschriften des gesamten Rhein-Hunsrück-Kreises vollständig vor und erschließen den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bestand des Mittelrheintals und weitere Bereiche des Hunsrücks. Neben den wenigen, aber außergewöhnlichen Inschriften aus dem Augustiner-Chorherrenstift Ravengiersburg haben sich vor allem zahlreiche Inschriften auf mittelalterlichen Glocken erhalten, die nicht selten die frühesten kulturgeschichtlichen Zeugen in vielen Dörfern des Hunsrücks darstellen. Für die Geschichte des Bearbeitungsgebietes waren nicht nur die Grafen von Sponheim mit ihrer zeitweiligen Residenz in Kastellaun bestimmend, sondern auch die seit 1459 in Simmern residierenden Herzöge von Pfalz-Simmern, deren Grablege in der dortigen Schlosskirche in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer Vielfalt hervorragend gearbeiteter fürstlicher und bürgerlicher Grabdenkmäler führte, die hauptsächlich mit der Werkstatt des überregional bedeutenden Bildhauers Johann von Trarbach verbunden sind (Verlagsanzeige).

Raphael Beuing, Reiterstandbilder der Frührenaissance

Raphael Beuing, Reiterstandbilder der Frührenaissance. Monument und Memoria (Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme – Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, Bd. 26), Münster (Rhema) 2010.

364 Seiten, 143 Abb., ISBN 978-3-930454-88-4

Die Inschriften der Reiterstandbilder liegen in Transkriptionen vor, kommen in den Abbildungen jedoch kaum zur Geltung (geringe Auswahl; wegen geringer Größe kaum erkennbar).

Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter 1050-1300, Band 3 (G-L)

Peter Cornelius Claussen, Daniela Mondini, Darko Senekovic, Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter 1050-1300, Band 3 (G-L): S. Giacomo alla Lungara bis S. Lucia della Tinta (Corpus Cosmatorum II,3 = Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archäologie 22), Stuttgart (Franz Steiner) 2010

591 Seiten, 490 sw.- Abbildungen, ISBN: 978-3-515-09410

Der dritte Band des Corpus beinhaltet u. a. so bedeutende Kirchen wie S. Giorgio al Velabro, SS. Giovanni e Paolo, S. Giovanni a Porta Latina, S. Gregorio al Celio, S. Lorenzo in Lucina  und die besonders umfangreich behandelte Kirche S. Lorenzo fuori le mura. Die reichhaltige Inschriftenüberlieferung findet in Transkriptionen und in ausgewählten meist hervorragenden Abbildungen Aufnahme.

Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 800 bis 1300


Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 800 bis 1350 (Mainzer Inschriften 1). Auf der Grundlage der Vorarbeiten von Rüdiger Fuchs und Britta Hedtke bearbeitet von Susanne Kern. Wiesbaden (Reichert) 2010

116 Seiten mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen, ISBN: 978-3-89500-796-5

Der schon lange vergriffene Band „Die Inschriften der Stadt Mainz“, gesammelt und bearbeitet von Fritz V. Arens auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer (Die Deutschen Inschriften 2, Mainzer Reihe 2). Stuttgart 1958, wird nach den heutigen Richtlinien neu bearbeitet, mit erforderlichen Nachträgen versehen und mit modernen Mitteln präsentiert. Der erste Teil der neuen Reihe „Mainzer Inschriften“ erfasst in 23 Katalognummern die ältesten original überlieferten Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums bis 1137.

Christine WULF / Sabine WEHKING / Nikolaus HENKEL (Hgg.), Klöster und Inschriften

Klöster und Inschriften. Glaubenszeugnisse gestickt, gemalt, gehauen, graviert. Beiträge zur Tagung am 30. Oktober 2009 im Kloster Lüne, hg. von Christine Wulf, Sabine Wehking, Nikolaus Henkel. Wiesbaden (Reichert) 2010.

237 Seiten, 56 Tafeln mit 127 Abb., ISBN: 978-3-89500-781-1

Inhaltsverzeichnis (Vorträge):

Katharina Ulrike Mersch und Christine Wulf – Klöster und Inschriften. Einführung in das Tagungsthema 13

Klöster und Inschriften – drei Längsschnitte

Andreas Zajic – Hausgeschichte in Inschriften: Formen epigraphischer Memoria in österreichischen Klöstern 23

Sonja Hermann – Inschriften im Schatz des Reichsstifts Essen 51

Inga Finck – Gemalte Gelehrsamkeit, gesammelte Glaubensgrundsätze und beständiges Gedächtnis. Inschriften des Klosters Möllenbeck 71

Nachreformatorische Erbauungsliteratur und ihre inschriftliche Rezeption

Ute Mennecke – Zur protestantischen Erbauungsliteratur im 16. und 17. Jahrhundert 95

Katharina Talkner – Erbauliche Inschriften und Erbauungsliteratur in den Lüneburger Klöstern 109

Begrabensein im Kloster

Christine Magin – Klösterliche Begräbnisformen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Eine Problemskizze 129

Rüdiger Fuchs – Begräbnisse in St. Maximin vor Trier. Ein Querschnitt 141

Wolfgang Eric Wagner – Die Nonnengrabplatten des Klosters „Zum Heiligen Kreuz“ in Rostock 155

Eberhard J. Nikitsch – Kloster Disibodenberg als Begräbnisstätte 181

Wolfgang Brandis – Zwei Begräbnisplatten des 17. und 18. Jahrhunderts aus dem Kloster Lüne 191

Sabine Wehking – Begrabenwerden im Kloster. Das Begräbnis der Dorothea von Meding im Jahr 1634 nach der Beschreibung im Anschreibebuch des Klosters Lüne 209