Alle Beiträge von FAB

Corpus des inscriptions de la France médiévale 25

Indre, Indre-et-Loire, Loir-et Cher (région Centre). Textes établis et présentés par Vincent Debiais et Estelle Ingrand-Varenne avec la collaboration de Robert Favreau, Jean Michaud (†), Cécile Treffort. Collection dirigée par Cécile Treffort (Corpus des inscriptions de la France médiévale 25). CNRS Éditions, Paris 2014. ISBN: 978-2-271-07538-3 , € 49,-

Die 171 Katalognummern der Edition mit Inschriften vom 8. bis zum 13. Jahrhundert verteilen sich in folgender Weise auf die drei Departements: Indre (43), Indre-et-Loire (81, davon betreffen allein 41 die Stadt Tours) und Loir-et-Cher (38). Es folgt eine Auflistung der verdächtigen oder außerhalb des Bearbeitungszeitraums zu datierenden Inschriften (9). Die meisten Inschriften der Edition entstammen dem 12. Jahrhundert, die 19 nachgewiesenen Inschriften des 8.-10. Jahrhunderts gehen fast alle auf Tours zurück. Ein besonders hoher Prozentsatz der Inschriften ist in den Wandmalereien überliefert. (FB)

Eberhard J. Nikitsch, Das Heilige Römische Reich an der Piazza Navona

Eberhard J. Nikitsch, Das Heilige Römische Reich an der Piazza Navona. Santa Maria dell’Anima in Rom im Spiegel ihrer Inschriften aus Spätmittellalter und früher Neuzeit.  17 s/w-Illustrationen, 101 farbige Illustrationen, ISBN 978-3-7954-2695-8    , EUR 49,95

Santa Maria dell’Anima in Rom im Spiegel ihrer Inschriften aus Spätmittelalter und Früher Neuzeit Die deutsche Nationalkirche Santa Maria dell’Anima mit ihrem markanten Kirchturm ist eine der schönsten Renaissance-Kirchen Roms und geht auf eine private Stiftung der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Der reich illustrierte Band von Eberhard J. Nikitsch erläutert den reichen Bestand an Grabinschriften und kommentiert und übersetzt alle nachweisbaren Inschriften vom Mittelalter bis zum Jahr 1559.
Die deutsche Nationalkirche S. Maria dell’Anima war neben dem Campo Santo Teutonico eine wichtige Anlaufstelle sowohl für die in Rom lebenden Deutschen als auch für Pilger aus dem damaligen Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Seit ihrer Gründung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Kirche des Hospitals der Deutschen in Rom avancierte die Anima rasch zur begehrten Begräbnisstätte für bestimmte Teile der in Rom verstorbenen deutschsprachigen Bevölkerung. In der Anima ließen sich vor allem die in gehobenen Positionen an der römischen Kurie tätigen Kleriker bestatten, aber auch einzelne adelige und bürgerliche Laien, darunter auch einige Frauen und Kinder. Der Band ermöglicht erstmals einen beeindruckenden Einblick in den ehemals großen Bestand an Grabdenkmälern dieses durchaus zur gehobenen Mittel- bzw. Oberschicht Roms zählenden Personenkreises und vermittelt eine gute Vorstellung vom vormals reichen Bestand an Weihe-, Bau- und Stiftungsinschriften. Alle Inschriften liegen in deutscher Übersetzung vor. (Verlagsanzeige)

 

Franz-Albrecht Bornschlegel, Inschriften

Franz-Albrecht Bornschlegel, Inschriften

in: Historisches Lexikon Bayerns

http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45812

Der Artikel vermittelt einen Überblick über Schrift, Sprache und Formular
der Inschriften innerhalb der heutigen Grenzen von Bayern von der
Karolingerzeit bis in die Zeit des Barock. Ein eigenes Kapitel widmet
sich besonderen Inschriftenbeständen und Inschriftenensembles
aus dem Mittelalter an das sich Auflistungen besonderer Einzeldenkmäler
in chronologischer Folge anschließen. Eine erste Zusammenstellung bietet
„die ältesten original überlieferten Inschriften (ca. 800 - um 1200)“,
eine zweite ausschließlich „original überlieferte monumentale Stein-
und Metallinschriften (1200 - 1650)“, bei der eine strengere Auswahl
getroffen wurde. (FB)


 

40 ANS D’ÉPIGRAPHIE MÉDIÉVALE À POITIERS

CORPUS OF INSCRIPTIONS OF MEDIEVAL FRANCE (1974‐2014).
40 YEARS OF MEDIEVAL EPIGRAPHY IN POITIERS
STUDY DAY DEDICATED TO THE EDITION OF EPIGRAPHIC TEXTS FOR THE
OCCASION OF THE PUBLICATION OF THE 25TH VOLUME OF THE CIFM
Wednesday 17th September 2014


CESCM (Centre of Advanced Studies in Medieval Civilisation)
Hôtel Berthelot
24 rue de la Chaîne
Poitiers
Salle Crozet

In the presence of the Poitiers-based participants in the edition of inscriptions, and of French and foreign researchers who have been associated to the work on the CIFM, be it for several years or just for the occasion, this anniversary will be an opportunity to come back on the forty years of research in medieval epigraphy, and the publication of 25 volumes. The communications will offer a review of the changes which helped bring the publication of medieval epigraphic texts to life (in relation to the general evolution of the subject on the one hand, ecdotics on the other hand), and at the same time an opening towards new horizons: technological (with the electronic edition of texts and the recognition of incised characters), cultural (Ancient or Byzantine epigraphy), or professional (scientific editions, museography).
The international aspect of this event will allow us to share our different experiences and perhaps to identify what is unique to France, in the aim of improving publication techniques, at a time when the Corpus of Inscriptions of Medieval France is faced with new editorial challenges (vernacular languages, inscriptions in lower-case letters, paintings on an easel or on tables…).

Contacts :
estelle.ingrand.varenne@univ-poitiers.fr
vincent.debiais@univ-poitiers.fr
cecile.treffort@univ-poitiers.fr

PROGRAMME
(subject to change)

9:30 Welcome

Chair of the morning: Cécile Treffort

10:00 Robert Favreau (honorary director of the CESCM and founder of the CIFM): The early days of the CIFM

11:00 Estelle Ingrand‐Varenne (CNRS/CESCM): The prospects of the Corpus and the challenges of electronic publication

11:45 Carlo Tedeschi (University of Chieti) and Elisa Pallottini (post‐doctoral student from University La Sapienza Rome): Medieval inscriptions of Italy. Results, problems, prospects.

12:30 Buffet

Chair of the afternoon: Estelle Ingrand‐Varenne

14:30 Andreas Rhoby (Academy of Vienna): An envious gaze to the West. Byzantiumʹs contribution to medieval epigraphy

15:30 Kristin Tanton (post‐doctoral student from University of California Los Angeles): Corpus of Inscribed Capitals in Romanesque France (ca. 1080‐1160). Digital Research Possibilities

16:30 Break

16:45 Nicolas Tran (University of Poitiers): Latin epigraphy from the Roman era: an overview of online data

17:45 Cecile Treffort (Director of the CESCM – University of Poitiers): Conclusions

18:00 Closing drinks:

Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium 3

María Encarnación Martín López, Las Inscripciones de la Catedral de León (SS. IX-XX) (Corpus Inscriptionum Hispaniae Mediaevalium 3). León 2014. ISBN: 978-84-941062-4-8

Der Band erfasst 407 Inschriften der Kathedrale von León von 878 bis 2010. Vier Inschriften stammen aus der Zeit vor 1000, etwa 50 weitere aus dem 11. bis 13. Jahrhundert und knapp 100 aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Der Edition geht eine ausführliche wissenschaftliche Einleitung voran mit Stellungnahmen zu Auftraggeber und Empfänger von Inschriften, zu Anleihen aus Buch- und Urkundenschriften, zur Schriftform und zu den als Grablegen genutzten Bauteilen der Kathedrale. Außer dem Titelbild gibt es leider keine Abbildungen zu den inhaltlich wie formal hochinteressanten Inschriften (FB).

Christine Wulf, Die Inschriften des Landkreises Hildesheim (DI 88)

Die Inschriften des Landkreises Hildesheim, gesammelt und bearbeitet von Christine Wulf (Die Deutschen Inschriften 88, Göttinger Reihe 16). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2014. 560 S., 164 s/w-Abb., 43 Farbabb. EUR 69. ISBN 978-3-89500-967-9

Der Band bietet eine kommentierte Edition von ca. 450 Inschriftentexten sowie Jahreszahlen und Initialen von 83 weiteren Objekten aus einer dörflich geprägten Region Niedersachsens. Einen Schwerpunkt bilden die knapp 100 Glockeninschriften, die einen authentischen Einblick in die Hildesheimer Glockenlandschaft mit ihren verschiedenen Gußwerkstätten gestatten. Die zahlreichen Grabinschriften dokumentieren die Memorialkultur vor allem des ländlichen Adels sowie der evangelischen Pastoren und der herzoglichen Amtmänner. Neben den Glockeninschriften geben die Inschriften auf Altarretabeln, Opferstöcken und Kelchen wertvolle Hinweise u. a. darauf, wie sich das Innere der Kirchen durch die Reformation verändert hat und welche Rolle Stiftungen und Stifter dabei gespielt haben. Nur etwa 60 Inschriftentexte stammen aus mittelalterlicher Zeit, der Schwerpunkt der Überlieferung liegt in der frühen Neuzeit. Zusammen mit den bereits vorliegenden Inschriften der Stadt Hildesheim (DI 58) wird nunmehr auf der Grundlage von fast 1500 Inschriften, Initialen und Daten das Spannungsfeld von Peripherie und Zentrum für ein zentrales Gebiet der ehemaligen welfischen Territorien in der inschriftlichen Überlieferung sichtbar. (Verlagsanzeige)

Corpus Inscriptionum Poloniae 10,6 – Nowosolski

Inskrypcje województwa lubuskiego, pod redakcją Joachima Zdrenki. 6: Powiat Nowosolski, zebrał i opracował Adam Górski
(Corpus Inscriptionum Poloniae 10,6). Torún (Wydawnictwo Adam Marszałek) 2013. 215 S. mit 76 s/w-Abb. ISBN: 978-83-7780-480-3

Der Band erfasst in 152 Katalognummern die original wie kopial überlieferten Inschriften aus dem Landkreis Nowosolski in der Woiwodschaft Lebus von 1441 bis 1815. Wie im benachbarten Landkreis Zielonogórski (Corpus Inscriptionum Poloniae 10,5) stellen die Glocken die ältesten inschriftlichen Zeugnisse des Landkreises Nowosolski dar. Von den neun Glocken aus der Zeit vor 1500 haben sich allerdings nur zwei (Nr. 1 von 1441 und Nr. 3 von 1479) erhalten, wobei die jüngere zum ersten Mal im Bearbeitungsgebiet die deutsche Sprache verwendet (FB).

Peter Zahn, Die Inschriften der Stadt Nürnberg 3 (DI 90)

Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (1609-1650), Teilband III: (1609 bis 1650). Nachträge und Berichtigungen zu den Bänden I-II (1972 und 2008), gesammelt und bearbeitet von Peter Zahn (Die Deutschen Inschriften 90, Münchener Reihe 16). Wiesbaden (Ludwig Reichert) 2013. 1038 Seiten, 270 x 190 mm, 3 s/w Abb., 30 s/w Tabellen, 132 s/w-Abb. auf 40 Tafeln, 1 DVD mit ca. 1100 Abb. und Kurztexten. EUR 118. ISBN 978-3-89500-953-2

Der Band setzt die Edition der Inschriften der 1518 außerhalb der Mauern Nürnbergs angelegten Begräbnisplätze fort. Er enthält 1486 Beschreibungen von Inschriften und Inschriftengruppen der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus (einschließlich deren Bauten) und der Vorstadt Wöhrd aus den Jahren 1608 bis 1650. Im Original oder in Fotografie sind 738 Inschriften erhalten, 748 in Abschrift oder Druck. Das Material ist und war fast ausschließlich Messingguss. Der Band schließt in der Nummernfolge an den zweiten Teilband (DI 68, 2008 an, der die Inschriften bis 1608 beschreibt. Die Pause zwischen den einzelnen Bänden macht weiterhin eine Reihe von Ergänzungen zu den ersten beiden Bänden nötig. Insgesamt nennen die Texte, Kommentare und Register wieder mehr als 4.000 Personen, rund ein Sechstel der damaligen Einwohner Nürnbergs. In den Inschriften begegnen uns Handwerker, Krämer und Großkaufleute, Geistliche, Juristen, Ärzte, Amtsleute und Patrizier, Glaubensflüchtlinge aus Norditalien, den Niederlanden und Österreich, die ihre internationalen Handelsbeziehungen mitbringen. Nürnberg ist auf der Höhe seines Wohlstandes, rüstet gegen Ende des 16. Jahrhunderts und noch am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges die atlantische Schifffahrt aus und liefert Waffen und Kriegsgerät an die Parteien der großen europäischen Auseinandersetzungen. Aus der Vielfalt der Inschriftentexte, Wappen, Haus-, Handels- und Handwerkszeichen, den Bildszenen aus dem Alten und dem Neuen Testament und den Ornamentformen der Zeit zwischen Spätrenaissance und Barock entsteht auf den Epitaphien ein Abbild des materiellen und geistigen Lebens der Reichsstadt, deren reiche Zeugnisse innerhalb der Mauern durch den Bombenkrieg unwiderruflich vernichtet wurden. (Verlagsanzeige)

Medieval Epigraphy – International Medieval Congress, Leeds

Epigraphic Sessions – International Medieval Congress, University of Leeds, 7-10 July 2014

Session 213 (Mon. 07 July – 14.15-15.45) – Emmanuel Centre, Room 3

Medieval Epigraphy, I: Emperor’s and King’s Death – Epigraphic Approaches

Abstract: Popes and Emperors appear with frequency in medieval epigraphic practices. They can appear as the sponsors he subjects of the inscriptions in a lot of epitaphs. The first session dedicated to medieval epigraphy would like to focus on the paleographic and linguistic aspects of imperial and papal funerary inscriptions in order to determine whether they present some specific ‚imperial‘ forms. What kind of Empire can be seen through these epitaphs? By studying how popes and emperors used the epigraphic objects, the three papers presented in this session will deal with the commemorative and symbolic aspects of medieval inscriptions.

Sponsor:                   University Ca’Foscari, Venezia

Organiser:                 Flavia De Rubeis (Venezia)

Moderator/Chair:       Estelle Ingrand-Varenne (Poitiers)

Speakers:

Franz-Albrecht Bornschlegel (München), Commemoration of Emperors in the Imperial City of Augsburg at the Border from Medieval to Modern Times

Ottavio Bucarelli (Roma), „Sepultus est in basilica beati Petri apostoli“. Inscriptions and Topography of the Burials of the Popes in St Peter’s Basilica, 5th-8th Centuries

Marida Pierno (Bari), „Culti ed Epigrafi“. La Produzione Epigrafica Durante il Pontificato di Pasquale I, 817-824, e Pasquale II, 1099-1118

Session 313 (Mon. 07 July – 16.30-18.00) – Emmanuel Centre, Room 3

Medieval Epigraphy, II: Epigraphic Practices in Carolingian and Post-Carolingian Empires

Abstract: Medieval inscriptions are usually studied in the frameworks of national or local editing projects. It allows a quick publication of an important number of texts but one lacks a global view of some cultural phenomena which can have let their print in medieval epigraphic practices. The second session dedicated to medieval epigraphy would like to explore one of these complex notions: the graphic implications of Empire in the inscriptions. We all know that consequences had the Carolingian reform on paleographic choices in 9th and 10th centuries. What about inscriptions? Can we draw imperial spaces thank to the study of epigraphic texts? The papers of this session will try to answer that question by studying inscriptions from different regions (Spain, Italy, France).

Sponsor:                    University Ca’Foscari, Venezia

Organiser:                 Antonio Enrico Felle (Bari)

Moderator/Chair:       Franz-Albrecht Bornschlegel (München)

Speakers:

Flavia De Rubeis (Venezia), Before the Carolingian Empire: The Early Medieval Italian Epigraphs, 600-800

Daniel Rico Camps (Barcelona), „Versus per singulos titulos ecclesiarum et altaria singula dictavimus“. Carolingian Epigraphic Ambition

Flavia Frauzel (Roma), The Carolingian Graphic Reform in Italy: Effects on Epigraphy