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Monogramm

Anfangsbuchstabe oder Kombination der Anfangsbuchstaben eines Namens, vielfach kunstvoll ausgearbeitet und verziert. Im Mittelalter von Fürsten, später auch von Handwerksmeistern und Künstlern als Handzeichen an Stelle der Unterschrift verwendet.

Quelle: Der Knaur. – 9. 1991(Liri-Moser), S. 3448

Arkosol

bezeichnet im antiken Grabbau diejenige Form eines Wandgrabes, bei welchem sich über dem kastenförmig in das gewachsene Gesteinsmassiv gehauenen, mit einer flachen Platte geschlossenen Grabtrog eine Bogennische wölbt.

Quelle: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. – I. Band A-Baubetrieb, S. 1050f.

Ätzung

Im frühen 16. Jahrhundert wurde ein chemisches Verfahren erfunden, bei dem der freie Raum zwischen einer Darstellung bzw. einer Inschrift reliefartig stehenblieb. Diese am Metall entwickelte Technik wurde im späteren 16.Jahrhundert auch auf dem leicht zu bearbeitenden Kalkstein angewendet

Quelle: Kloos, Rudolf M., Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der frühen Neuzeit. – Darmstadt 1992, S. 55

Auszeichnungsschrift

Eine von der Textschrift durch Schrifttyp, Größe und/oder Farbe abgesetzte Schrift, die wichtige Teile des Textes (Anfang, Kapitelüberschrift..) hervorhebt. Die historischen Schriftarten werden hierarchisch gestaffelt: Scriptura Monumentalis – Unzialis – Rustica – (Halbunzialis) – Minuskel, dabei wird für die Auszeichnungsschrift in der Regel ein höherrangiger Typ verwendet.

Quelle: Jakobi-Mirwald, Christine: Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte. – Berlin, 1997, S. 49.

Christine MAGIN, Ulrich SCHINDEL, Christine WULF: Traditionen, Zäsuren, Umbrüche. Inschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit im historischen Kontext (Fachtagungsband Greifswald)

Traditionen, Zäsuren, Umbrüche

Inschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit im historischen Kontext. Beiträge zur 11. Internationalen Fachtagung für Epigraphik vom 9. bis 12. Mai 2007 in Greifswald

Herausgegeben von Christine Magin, Ulrich Schindel und Christine Wulf

2008. 4°. 432 S., 210 s/w-Abb. auf 120 Tafeln, geb.  (ISBN 978-3-89500-597-8)